Identity Management
Zeitgemäße Zugriffsverwaltung in wenigen Schritten optimieren
Von Stephen Lowing, Vice President Marketing bei Omada
Stephen Lowing, VP Marketing von Omada, vergleicht die Rolle des Identity Management und Administration (IGA) mit der eines Fußballschiedsrichters: Solange der Schiedsrichter unauffällig bleibt und die richtigen Entscheidungen trifft, bleibt seine Leistung im Hintergrund. Doch sobald Fehler passieren, rückt der Schiedsrichter ins Rampenlicht. Ähnlich verhält es sich mit IGA-Lösungen in Unternehmen: Das bloße Vorhandensein einer Zugriffsverwaltung garantiert nicht, dass alle kritischen Entscheidungen optimal getroffen werden. Eine moderne und effiziente IGA-Lösung ist essenziell, um die Sicherheit und Effizienz eines Unternehmens zu gewährleisten.
Veraltete IGA-Lösungen erhöhen Kosten und Risiken
Eine veraltete oder selbstentwickelte IGA-Lösung birgt erhebliche Risiken und verursacht hohe Kosten. IT-Experten müssen sich bei solchen Lösungen ständig Sorgen über identitätsbezogene Bedrohungen machen. Ältere Lösungen sind teurer in der Wartung, und die Gesamtkosten (TCO) steigen mit der Zeit. Dies liegt vor allem an der Notwendigkeit ständiger Anpassungen, um neue Anforderungen zu erfüllen, und an den Kosten für die Pflege eines Altsystems. Software-Patches, fortlaufende Entwicklungsunterstützung und Programmierungen tragen erheblich zu diesen Kosten bei. Oftmals ist es auch schwierig und teuer, IGA-Funktionen von IAM-Plattformen eines einzelnen Anbieters zu aktualisieren und anzupassen. Daher ist eine konfigurierbare Best-of-Breed-IGA-Lösung meist die finanziell attraktivere Wahl.
Eliminierung von Nutzerkonten mit übermäßigem Zugriff
Unnötiger Zugriff auf Systeme und Anwendungen ist eine Hauptursache für Sicherheitsverletzungen. Um identitätsbezogene Risiken zu minimieren, muss eine moderne IGA-Lösung in der Lage sein, Identitätslebenszyklen, Zugriffsanfragen, Provisioning, Rollen- und Richtlinienänderungen sowie die Reaktion auf Sicherheitsverletzungen in Echtzeit zu verwalten. Dies ist auch die wichtigste Voraussetzung für die Implementierung eines ausgereiften Zero-Trust-Sicherheitsmodells.
Unterstützung des Zero-Trust-Modells durch IGA-Tools
Moderne IGA-Tools sind wesentlich effektiver bei der Verhinderung riskanter Vorgänge und bieten die notwendige Funktionalität für ein Zero-Trust-Modell. Unternehmen, die ältere oder selbstentwickelte IGA-Tools verwenden, sind oft besorgter über identitätsbezogene Bedrohungen als Nutzer moderner Lösungen. Die Verwaltung von Identitäten, insbesondere von Remote-Mitarbeitern, stellt für herkömmliche IGA-Lösungen eine Herausforderung dar. Daher sollten Unternehmen bei der Auswahl einer neuen IGA-Lösung sicherstellen, dass diese nach Best-Practice-Frameworks verwaltet wird.
Nachweisbarkeit von Zugriffsrechten
Eine effektive Identity Governance-Strategie muss nachweisbar sein, besonders wenn ein Unternehmen neue Identitäten und Anwendungen einführt. Eine moderne IGA-Lösung sollte die Erstellung genauer Compliance-Berichte effizienter machen und in der Lage sein, den Ist- und Soll-Zustand von Zugriffsrechten jederzeit darzustellen. Diese Fähigkeit ist entscheidend für jedes Compliance-Audit und eine konsistente, wiederholbare Berichterstattung.
Best-of-Breed IGA gegenüber IAM-Plattformen
Viele Unternehmen entscheiden sich für individuelle IAM-Lösungen (z. B. IGA, PAM, CIEM, DAG, ITDR) anstatt für ein Einzelprodukt, das viele IAM-Komponenten anbietet. Ein Einzelprodukt mag zunächst kostengünstiger erscheinen, hat jedoch mehrere Nachteile: Unternehmen sind an einen einzigen Anbieter gebunden, externe Systeme lassen sich schwieriger integrieren, und bei schnelleren technologischen Entwicklungen kann das Unternehmen mit überholter Technologie arbeiten müssen.
Anpassungsfähigkeit ist entscheidend
Anpassungsfähigkeit sollte bei der Auswahl einer IGA-Lösung oberste Priorität haben. Eine moderne IGA-Lösung muss für andere Systeme und Anwendungen konfigurierbar sein, um die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen. Der Ansatz „Governance for Identity Fabric“ hat sich bewährt, da er Konfigurierbarkeit, Konnektivität und Anpassungsfähigkeit bietet, um nahtlos mit bestehenden Anwendungen und Infrastrukturen eines Unternehmens sowie anderen IAM-Lösungen zu arbeiten. Darüber hinaus ermöglicht dieser Ansatz die Interoperabilität mit Unterstützungsfunktionen wie generativer KI, die zur Automatisierung des Identitäts- und Zugriffsmanagements in Echtzeit beitragen.
Fazit
CISOs sollten die genannten sechs Punkte bei der Prüfung ihrer IGA-Lösungen berücksichtigen , um ein klares Bild davon zu bekommen, wo sie auf dem Weg zur Sicherung von Identitäten und Assets stehen und wie sie ein ausgereiftes, nachhaltiges Zero-Trust-Sicherheitsmodell schaffen können. Der Einsatz einer modernen IGA-Lösung im Kontext von Governance for Identity Fabric hilft, identitätsbezogene Sicherheitsrisiken zu minimieren und IT-Teams in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben mit größtmöglicher Sicherheit zu erledigen.