Mobile Sicherheit
Wie anfällig ist das Smartphone für Hackerangriffe?
Heutzutage hat fast jeder ein Smartphone. Nach der ständigen Weiterentwicklung der Mobiltelefone in den letzten Jahren kann man ja auch fast alles damit machen: Sachen bestellen, Urlaube buchen, mit anderen in Kontakt bleiben und an der Kasse damit bezahlen. Kein Wunder also, dass viele Menschen wichtige Informationen und Daten auf ihren Smartphones gespeichert haben. Aus diesem Grund werden Smartphones immer wieder zu einem beliebten Ziel für Hackerangriffe.
Wieso ist das Smartphone besonders gefährdet?
Doch welche Smartphones sind besonders gefährdet? Smartphones von Apple gelten als sehr sicher. Das liegt unter anderem daran, dass Apple sowohl die Hardware als auch die Software entwickelt. Dies hat den großen Vorteil, dass der Smartphone-Riese sehr schnell auf Sicherheitslücken reagieren und entsprechende Sicherheitsupdates zur Installation bereitstellen kann. Android-Tablets und -Smartphones sind hingegen nicht ganz so gut geschützt. Das liegt daran, dass es sich bei dem Betriebssystem um sogenannte Open-Source-Software handelt. Das heißt, dass Entwickler (und somit auch Hacker) auf den Quellcode zugreifen können. Hier gibt es jedoch auch unter den Herstellern Unterschiede in der Sicherheit. Zusätzliche Sicherheitschips, der Einsatz von KI zur Erkennung von Phishing oder Spam und viele weitere Maßnahmen werden von Smartphone-Herstellern im Kampf gegen Hacking und Betrug eingesetzt.
Cyber-Angriffe finden häufig über Kommunikations-Apps statt
Das Smartphone ist heutzutage das Gerät der Wahl, wenn es um Kommunikation geht: So gut wie jeder Nutzer hat sein Handy deshalb mit einem Mobile Abo ausgestattet. Doch vor allem die verschiedenen Kommunikationstools können ein Einfallstor für Hacker sein, denn bei den Angriffsmethoden ist Phishing nach wie vor die größte Bedrohung. Rund 90 Prozent aller Cyberangriffe beginnen mit einer Nachricht, die gefährliche Dateien oder Links enthält. Weil Phishing-Nachrichten auf Smartphones nicht nur im E-Mail-Postfach, sondern zusätzlich in SMS, WhatsApp-Nachrichten und Social-Media-Messengern landen, sind die Erfolgschancen für Hacker hier besonders hoch. Diese Schutzmaßnahmen sollten Sie ergreifen
Doch wie kann man sein Smartphone vor Cyber-Angriffen schützen? Zunächst ist es wichtig, regelmäßig Updates durchzuführen. Mit Updates, die häufig auch bekannte Sicherheitslücken schließen, hältst du dein Smartphone auf dem neuesten Stand. Ein weiterer Tipp ist, zusätzlich zu einem starken Passwort die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Das sieht so aus: Wenn man sich nach längerer Zeit wieder in eine App einloggt, muss man einen zusätzlichen Code eingeben. Auch das Verwenden von zusätzlichen Sicherheitsfragen kann hilfreich sein.
Am besten sollten nur passwortgeschützte WLAN-Verbindungen genutzt werden. Auch die Bluetooth-Verbindung sollte deaktiviert werden, wenn sie nicht verwendet wird. So lassen sich schon mal zwei klassische Einfallstore für Hacker-Angriffe auf Smartphones und Tablet vermeiden. Auch bei der Auswahl der Apps sollte man vorsichtig sein und auf die Bewertungen im Store achten: Gibt es beispielsweise Hinweise auf Spam? Vorsicht auch bei In-App-Käufen – über zusätzliche Gimmicks versuchen Hacker, auf Ihr Tablet oder Smartphone zuzugreifen.
Es sollten nur Nachrichten von bekannten Absendern geöffnet werden. Das gilt für E-Mails ebenso wie für SMS, MMS oder auch Messenger-Nachrichten. Man sollte auf keinen Fall auf Links klicken, die in Nachrichten von Unbekannten versendet wurden.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, um sein Smartphone sicherer zu machen. Bei all den wichtigen und persönlichen Daten auf diesen Geräten sollte man also alles daran setzen, sein Smartphone so sicher wie möglich zu machen und Cyber-Angriffen so (hoffentlich) aus dem Weg zu gehen.