Passwörter
Vorsicht Cyberangriff! Wie Sie mit einem sicheren Passwort Ihre Daten vor Hackern schützen
Wir leben in einer Zeit, in der sich unser Leben fast ausschließlich um die digitale Welt dreht! Tagein, tagaus surfen wir durch Social Media, tätigen Überweisungen per Knopfdruck vom Smartphone aus oder kaufen Produkte, die uns per E-Mail angepriesen werden. Das Problem? Die digitale Identität und jegliche Daten sind per Passwort gesichert, doch einige setzen dabei beispielsweise auf ihr Geburtsdatum – ein leichtes Spiel für Cyberpiraten.
Ein schwaches Passwort lädt sie geradezu ein, in Ihr privates Refugium einzudringen und mit Ihren wertvollsten Schätzen davon zu segeln. Sind Sie bereit, Ihr digitales Schloss zu sichern und Ihre Daten vor den unermüdlichen Angriffswellen der Hacker zu schützen? Dann wird es Zeit für ein unknackbares Passwort. Wie Sie dabei vorgehen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Welche Gefahren bergen ein unsicheres Passwort?
Das Bundeskriminalamt registrierte im Jahr 2022 über 136.865 Fälle von Cyberangriffen und die Dunkelziffer dürfte deutlich höher ausfallen! Im Vergleich zum vorherigen Jahr war dies ein Anstieg von 6,5 Prozent. Das Problem? Die Hacker gehen immer geschickter vor, um fremde Daten in die Finger zu bekommen. Gerade schwache Passwörter machen es den Kriminellen besonders leicht, in den Besitz von persönlichen Daten zu gelangen.
Beliebte Angriffe dazu sind:
- Maskenangriffe
- Brute-Force-Angriffe
- Passwort-Spraying-Angriffe
- Wörterbuch-Angriffe
Wir möchten Ihnen die Dringlichkeit eines sicheren Passworts gerne anhand eines Beispiels näherbringen. Stellen Sie sich einmal einen Autoteilezulieferer vor, der auf die Herstellung hochwertiger Automobilteile spezialisiert ist. Jeder Arbeitsschritt, jede Komponente wird zu 110 % von der QM in der Produktion unter die Lupe genommen, um die Sicherheit der Autofahrer zu gewährleisten und die Marke auf dem Markt zu etablieren. Schon der kleinste Sicherheitsfehler führt zu gefährlichen Mängeln, verursacht Rückrufe und bedroht schlimmstenfalls das Leben der Autofahrer!
Nun zum digitalen Gegenstück: Ein sicheres Passwort. Es ist der erste und oft stärkste Schutzwall gegen unautorisierten Zugriff auf wichtige persönliche Daten – oft stehen die Finanzdaten oder Name, Adresse, Personalausweisnummer dabei im Fokus. Ein schwaches Passwort könnte Hackern den Zugang erlauben, genauso wie eine Schwachstelle in der Produktion zu einem Defekt im Endprodukt führen kann. Der Schaden? Leergeräumte Bankkonten oder Bestellungen auf Ihren Namen.
Mit diesen Tipps erstellen Sie ein sicheres Passwort
Sie haben sicherlich erkannt, dass kein Weg an einem sicheren Passwort vorbeiführt, nicht wahr? Doch wie lässt sich eigentlich sicherstellen, dass das zukünftige Passwort unerwünschten Cyberangriffen standhält? Befolgen Sie dazu unbedingt diese Tipps:
- Länge & Sonderzeichen: Je kürzer das Passwort, desto einfacher hat es der Hacker! Vermeiden Sie daher unbedingt kurze oder einfache Kennwörter und streben Sie eine mindestens 12 Zeichen lange Kombination aus Buchstaben (Groß & Klein), Ziffern und Sonderzeichen an. Sonderzeichen sind beispielsweise: „&§/!))$/&”§=!
- Keine persönlichen Informationen: Etliche Personen begehen den Fehler und nutzen ihren Namen, das Geburtsdatum oder den Hochzeitstag als Passwort. Ein fataler Fehler! Auch gängige Begriffe haben in den Kennwörtern nichts zu suchen. Lassen Sie stattdessen Ihrer Kreativität freien Laufen und setzen Sie beispielsweise auf: "Jeden Morgen um 06:30 mache ich eine halbe Stunde Yoga!" Daraus ergibt sich das Passwort: “JMu06:30miehSY!”
Ja, lange Passwörter sind deutlich schwieriger zu merken, aber sie heben Ihre Sicherheit im Netz auf ein neues Level! Beachten Sie diese Tipps unbedingt, um sich zukünftig sicher durch das World Wide Web zu bewegen.
Zwei-Faktor-Authentifizierung: Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
Sie möchten noch einen Schritt weitergehen? Dann ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung die momentan beste Wahl, sofern der Anbieter diese Funktion integriert hat. Beim Online-Banking gehört sie beispielsweise bereits zum Standard. Das Prinzip dahinter ist simpel, hat aber bereits den ein oder anderen Hacker zur Weißglut getrieben. Anstatt sich nur mit dem Passwort einzuloggen, wird hierbei eine zweite Bestätigungsmethode hinzugefügt – häufig genutzt werden beispielsweise SMS-Codes oder spezielle Authenticator-Apps.
Warum sollten Sie also die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen? Ganz einfach: Diese Methode erhöht die Sicherheit Ihres Kontos und schützt Ihre persönlichen Informationen vor unbefugtem Zugriff. Auch wenn es etwas mehr Aufwand bedeutet, lohnt es sich definitiv! Überprüfen Sie also direkt, ob Sie diese Methode integrieren können.