Internationaler Weltfrauentag

Statement von Ping Identity zum internationalen Weltfrauentag

Statement von Ping Identity zum internationalen Weltfrauentag

Kein Ausweg aus dem IT-Fachkräftemangel ohne Frauen

Ein Statement von Divya Handa, Senior Director of Marketing bei Ping Identity , anlässlich des Internationalen Weltfrauentags am 8. März 2023

Divya Handa, Senior Director of Marketing bei Ping Identity

Seit einigen Jahren leidet die IT-Branche in Deutschland unter einem erheblichen Fachkräftemangel. Zum Ende des vergangenen Jahres fehlten laut Bitkom rund 137.000 IT-Fachkräfte – ein Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um diesem Problem zu begegnen, ist eine Möglichkeit, mehr Frauen für die IT zu gewinnen. Laut einer aktuellen Studie von McKinsey machen Frauen derzeit im Schnitt nur 22 Prozent der Beschäftigten in europäischen Technologieunternehmen aus. In Deutschland sieht es nicht viel besser aus, denn nur 7 Prozent aller deutschen IT-Unternehmen haben einen Frauenanteil von über 25 Prozent.

Staat und Wirtschaft müssen hier dringend mehr tun, um Frauen besser in MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) einzuführen und sie besser in die IT-Branche zu integrieren. Dies ist notwendig, um die Innovationskraft zu stärken, da Studien der vergangenen Jahre gezeigt haben, dass die Diversität der Belegschaft zu einer höheren Innovationskraft führt. Wenn deutsche IT-Unternehmen ihre Position auf dem Weltmarkt halten und ausbauen wollen, müssen sie sich um die Integration jedes herausragenden Talents bemühen. In der heutigen Zeit können Unternehmen es sich nicht leisten, auf talentierte Programmiererinnen zu verzichten.

Deutschland hat bereits Fortschritte gemacht, denn laut dem statistischen Bundesamt ist der Frauenanteil unter den Studienanfängerinnen und Studienanfängern im MINT-Bereich in den letzten Jahren langsam, aber stetig gestiegen. Im Jahr 2001 betrug er 30,8 Prozent und im Jahr 2021 bereits 34,5 Prozent. Allerdings liegt der Frauenanteil im Fachbereich Informatik bei lediglich 21,8 Prozent, was noch viel Spielraum nach oben lässt. Es bleibt also eine Herausforderung, Frauen stärker in die IT-Branche zu integrieren und den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu bekämpfen.

Deutsche IT-Unternehmen sollten sich hier deshalb mehr einbringen – selbst aktiver werden. Schließlich sind es ja gerade sie, die von einem vergrößerten, diverseren Personalpool profitieren. Sie müssen Programme, Initiativen, Mentoring-, Schulungs- und Coaching-Initiativen gründen und unterstützen, die eine diverse Belegschaft fördern – inner- wie außerhalb des eigenen Unternehmens. Nur wenn es ihnen gelingt, ein Betriebsklima zu schaffen, in dem alle vorbehaltlos arbeiten können, werden sie ihr Potential voll zum Einsatz bringen können.

Jungen Frauen auf der Suche nach dem passenden Job können sie in diesem Zusammenhang zum Beispiel mit der Einrichtung von Mentoring- und Networking-Angeboten helfen. Wir bei Ping Identity bieten mittlerweile beispielsweise im Rahmen unserer Initiative Ping4Good spezielle Kurse an, die junge Frauen an die Technologiebranche heranführen. Im Betrieb selbst können dann darüber hinaus auch Schulungen und Weiterbildungen, die Diskussionen und ein Nachdenken über die Gleichstellung der Geschlechter, psychische Gesundheit und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben fördern, helfen.

Um den Wandel hin zu einer diverseren Belegschaft voranzutreiben, ist es von entscheidender Bedeutung, mehr Frauen ins Unternehmen zu holen – auf allen Ebenen. Um zu zeigen, wie wichtig uns bei Ping Identity dieses Anliegen ist, haben wir den Internationalen Frauentag (IWD) am 8. März unternehmensweit zu einem Feiertag erklärt. Dies gibt der gesamten Belegschaft die Möglichkeit, sich die Bedeutung ihrer Kolleginnen im Betrieb bewusst zu machen und den internationalen Frauentag angemessen zu begehen.