Mobilen Datenverkehr optimieren

So bekommt man den mobilen Datenverkehr in den Griff

So bekommt man den mobilen Datenverkehr in den Griff

Ausfallsicherheit durch Mobile Performance Management

Die Einführung mobiler Endgeräte hat den Arbeitsalltag in Unternehmen nachhaltig verändert. Durch den Anstieg von Mobilität und Flexibilität am Arbeitsplatz konnten alte Geschäftsmodelle optimiert und gänzlich neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Bei der Neukundenakquise und der Kundenbetreuung vor Ort haben Notebook, Tablet und Handy zu einem deutlichen Anstieg der Mitarbeitereffizienz geführt und bei der Ermöglichung der Arbeit im Homeoffice zu einer Ausweitung der Mitarbeiterflexibilität beigetragen.

Doch stoßen die für die Datenübertragung zwischen Zentrale und mobilem Endgerät erforderlichen WLAN-, Mobilfunk- und Satellitenverbindungen beim stetig wachsenden Datenverkehr langsam an ihre Grenzen. Nur durch ein gezieltes Management des Datenverkehrs wird das derzeitige Ausmaß an Mobilität zu halten sein, wird der Mobilitätsausbau fortgesetzt werden können. Unternehmen, die mobile Technologien nutzen, werden deshalb um die Einrichtung eines Mobile Performance Management-Systems nicht herumkommen.

Netzkapazitäten stossen an ihre Grenzen

In den letzten Jahren haben Unternehmen weltweit in erheblichem Umfang in den Ausbau der Mobilität ihrer digitalen Infrastruktur investiert. Dank mobiler Endgeräte, wie Laptop und Tablet, ist es möglich geworden, das Büro zum Kunden zu verlegen. Anfragen und Wartungen können nun vor Ort erledigt, Daten in Echtzeit an die Zentrale weitergeleitet und von dort empfangen werden. Doch stößt das Ausmaß des Datenverkehrs langsam an die Grenzen der verfügbaren Netzkapazitäten. Immer mehr Mitarbeiter, Endgeräte und Anwendungen konkurrieren um die verfügbaren Bandbreiten in den internen Netzen der Unternehmen und der Mobilfunk- und Satellitenanbieter. Geschwindigkeitssenkungen und Verbindungsabbrüche sind die Folge. Hier liegt ein echtes Problem. Denn immer häufiger sind mobile Endgeräte in geschäftskritische Arbeitsprozesse eingebunden.

Laut der 2017 von Deloitte veröffentlichten Studie To be or not to be wird sich allein in Deutschland der Anteil der über mobile Endgeräte erzeugten Daten bis 2020 auf 27% des gesamten Datenaufkommens erhöht haben. Entsprechend wichtig ist es für Unternehmen, ihren über externe Netze gelenkten Datenverkehr endlich in den Griff zu bekommen.

Erst Analysieren, dann investieren

Ist die Bandbreite der genutzten Netze zu niedrig, kommt es zu Funklöchern oder muss ständig zwischen externen Anbietern hin und her gewechselt werden, können die auf den mobilen Endgeräten betriebenen Anwendungen nur noch mit Verzögerungen, eingeschränkt, im Extremfall auch überhaupt nicht mehr betrieben werden. Die Produktivität der betroffenen Außendienstmitarbeiter sinkt, die Servicequalität für den Kunden wird gemindert. Unternehmen haben auf diesen Zustand bislang vor allem mit Investitionen in neue Endgeräte und dem Einstieg in die Netze weiterer Anbieter reagiert. Doch erfolgten diese Investitionen und Netzerweiterungen meist unkoordiniert, ohne vorher die tatsächlichen Bedürfnisse der mobilen Infrastruktur des Unternehmens einmal genau in den Blick genommen zu haben.

Denn um diese zu ermitteln, bedarf es einer umfassenden Analyse des Datenverkehrs. Die bildet aber auch in der heutigen Zeit immer noch eine Ausnahme. Dabei verfügen Unternehmen – meist ohne es zu wissen – schon längst über die hierzu erforderlichen Datensätze. Der Datenaustausch zwischen Zentrale und Außendienst besteht schließlich nicht allein aus Anwendungsdaten. Auch Metadaten werden verschickt, die, richtig ausgewertet, wichtige Informationen über Strukturen und Anomalien der mobilen Infrastruktur eines Unternehmens liefern können. Daten über den Netzbedarf von Anwendungen und Endgeräten, über Stoßzeiten, Ruhephasen der Netzauslastung und Netzstärken an unterschiedlichen geographischen Standorten können IT-Abteilungen helfen, die mobilen Ressourcen ihres Unternehmens zu analysieren und anschließend sinnvoll umzustrukturieren. Doch bedarf es hierzu eines speziellen Tools, einer Mobile Performance Management-Software.

Mobile Performance Management – die mobile digitale Infrastruktur endlich im Griff

Zur Steuerung des Datenverkehrs zwischen mobilen Endgeräten und den Netzwerken der Zentrale bieten Dienstleister und Anbieter schon seit längerer Zeit sogenannte Mobile Device Management-Software an. Diese verfügt mittlerweile vielfach auch über Zusatzfunktionen zur Steigerung der Performance der Netzverbindungen.

Häufig wird deshalb in diesem Zusammenhang auch von Mobile Performance Management-Software (MPM) gesprochen. In der Praxis hat sich solch eine MPM-Software bereits vielfach bewährt. So nutzt der Frankfurter Flughafendienstleister Fraport beispielsweise die Mobile Performance Management Suite von NetMotion zur Optimierung des Datenverkehrs zwischen seiner Zentrale und seinen mobilen Mitarbeitern auf dem Flughafengelände.

Die MPM-Software unterstützt IT-Abteilungen dabei, den Datenverkehr zu analysieren, zu optimieren und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Und dies ist auch zwingend erforderlich. Hat doch die im Sommer 2017 veröffentlichte IDC-Studie Mobile Security in Deutschland 2017 gerade erst wieder gezeigt, dass Angriffe auf mobile Endgeräte von Unternehmen auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch sind.

Fazit

Auf all diesen Gebieten kann ein gut entwickeltes Mobile Performance Management der IT-Abteilung eines Unternehmens wertvolle Dienste leisten. Es bietet die Möglichkeit, über Geräte- und Anwendungsrichtlinien die Zugriffsrechte auf Daten der Zentrale zu beschränken und so das Security Risiko, Opfer eines verlustreichen Angriffs zu werden, zu minimieren. Zudem kann es in Echtzeit Muster des Datenverkehrs von Endgeräten und Anwendungen, von Netzstärken und Netzschwächen erfassen und analysieren. Unternehmensspezifisch können dann, mit seiner Hilfe, auf die Netzstärke zugeschnittene Geräte- und Anwendungsrichtlinien erlassen und mit jeder erneuten Analyse weiter verfeinert werden. So gestärkt, werden Unternehmen Verbindungsprobleme innerhalb ihrer mobilen digitalen Infrastruktur auf ein absolutes Minimum reduzieren können.