Gastbeitrag von Palo Alto Networks

Europäische Kommission entwirft neue Cyber-Sicherheitsstrategien

Europäische Kommission entwirft neue Cyber-Sicherheitsstrategien

Vorbeugender Schutz vor Cyber-Angriffen

Vor wenigen Wochen hat die Europäische Kommission den Entwurf für eine gesamteuropäische Strategie zur Cybersicherheit unter der Überschrift „Widerstand, Abschreckung und Verteidigung: Eine starke Cyber Security für die EU schaffen“ (Resilience, Deterrence and Defence: Building strong Cybersecurity for the EU) vorgestellt.

Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager bei Palo Alto Networks, nimmt dazu Stellung

Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager, Palo Alto Networks

"Die Vorfälle der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass wir zunehmend abhängig von digitalen Angeboten sind, die bisherige physische Vorgänge –Einkäufe, das Einreichen von Informationen, Überweisungen – ersetzen, und wie schwerwiegend die Folgen sind, wenn diese digitalen Prozesse gestört werden. Die Ransomware-Angriffe aus dem Sommer haben sehr deutlich gemacht, welche unerwartete Folge es für jedermann haben kann, wenn verschiedene digitale Angebote und Informationen nicht mehr verfügbar sind. Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft digitalisieren mehr und mehr Angebote, Prozesse und Kommunikation. Entsprechend muss Cybersicherheit diese Entwicklung begleiten und sich ebenso schnell entwickeln. Die IT-Sicherheit darf nicht von den Möglichkeiten, welche die Digitalisierung mit sich bringt, abgehängt werden.

Das aktuelle Paket an Vorschlägen der Europäischen Kommission umfasst neue Regeln für IT-Security und zudem eine neue Cybersicherheitsstrategie für die EU – und beides ist absolut begrüßenswert. Besonders positiv ist der Fokus auf den vorbeugenden Schutz vor Cyberattacken, der im Titel “Resilience, Deterrence and Defence: Building strong Cybersecurity for the EU“ zum Ausdruck kommt.

Unternehmen in Europe, unabhängig der jeweiligen Branche, müssen sicherstellen, dass ihre Organisation vor Cyberangriffen bestmöglich geschützt ist, wenn sie dem Trend der Digitalisierung folgen. Regierungen und Behörden müssen ihre digitalen Angebote und Abläufe schützen, und Verbraucher müssen sich sicher fühlen, wenn sie digitale Angebote nutzen. Die EU hat verstanden, dass Cybersicherheit in der heutigen Wirtschaft unerlässlich ist um nachhaltiges Wachstum fortzusetzen. Und diese Sicherheit muss für die Menschen erlebbar sein, damit sie sich den digitalen Innovationen und Entwicklungen nicht verschließen.

In den vergangenen Jahren hat die EU einige substantielle Maßnahmen ergriffen um die Cybersicherheit voranzubringen. Dazu gehören unter anderem die NIS-Direktive und die EU-DSGVO. Die neuen Pläne zeigen, dass die EU darauf nun weiter aufbauen will. Einige Pläne, die in dem Strategiepapier genannt werden – wie beispielsweise vermehrte Schulungen und Trainings bezüglich Cybersicherheit, verstärkte Maßnahmen der Justiz, die schneller Verbreitung von Informationen über Cyberbedrohungen – sind wichtige Elemente. Die Initiativen der EU sind zu begrüßen, und als Anbieter von Cybersicherheit werden auch wir unseren Beitrag leisten und weitere konkretisieren, sobald die Pläne der EU konkreter werden.“