Digitale Transformation

Digitale Transformation: Nutzen Sie die Produkte, die Sie verkaufen

Digitale Transformation: Nutzen Sie die Produkte, die Sie verkaufen

Von Scott Crowder, CIO bei BMC

Die digitale Transformation verändert nicht nur die Technologie eines Unternehmens, sondern auch seine Mitarbeitende, Prozesse und die gesamte Unternehmenskultur. Da viele B2B-Organisationen diesen Wandel vollziehen, ist es wichtig, dass sie einen tiefen Einblick in die Auswirkungen ihrer eignen Produkte auf ihre Kundschaft haben.

Scott Crowder, CIO bei BMC

Wie ein Koch, der weiß, wie das Essen schmeckt, das er zubereitet hat, ist es für Firmen einfach sinnvoll, die Produkte und Dienstleistungen zu verstehen, die sie verkaufen. Dies gilt insbesondere in der heutigen Zeit, in der höhere Kundenstandards erfüllt und unvorhersehbare globale Ereignisse bewältigt werden müssen. Die Verbesserung der Geschäftsprozesse und die Entwicklung zu einem Autonomous Digital Enterprise (ADE) gehen Hand in Hand mit dem zukünftigen Erfolg der Kunden.

Durch den Einsatz ihrer eigenen Produkte und Dienstleistungen können Firmen das Vertrauen ihrer Kunden aufbauen und erhalten, insbesondere wenn sie sie bei ihrer eigenen digitalen Transformation unterstützen. Technologielösungen können sich erheblich auf die Art und Weise auswirken, wie Dienstleistungen erbracht werden und wie Arbeitskräfte arbeiten, so dass die Priorisierung interner Stakeholder Unternehmen dabei helfen kann, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Die wichtigsten Vorteile

Durch den Einsatz ihrer eigenen Lösungen können Firmen konkrete Geschäftsprobleme identifizieren, mit denen Kunden konfrontiert sein könnten. Wenn ein verbesserungswürdiger Bereich identifiziert wird, können die Führungskräfte sicher sein, dass ein Marktbedarf für diese Lösung wahrscheinlich bereits besteht. Wenn interne Stakeholder zu den frühen Anwendern gehören, können sie zudem aus Erfahrung sprechen, wenn sie Kunden Empfehlungen zur Implementierung und Integration neuer Technologien geben.

Interne Stakeholder sind darauf angewiesen, dass ihre Tools und Systeme einfach funktionieren. Unabhängig davon, ob die Arbeitskräfte im Kundensupport oder in anderen Bereichen tätig sind, hilft die Sicherstellung eines fehlerfreien und optimierten Produkts, ihre Arbeit auf die Ziele der Firma auszurichten. Eine der größten Schwierigkeiten bei der Vermarktung eines neuen Produkts besteht darin, Empfehlungen von Kunden zu erhalten. Selbst wenn sie mit dem Produkt zufrieden sind, zögern sie oft, über die Anbieter zu sprechen, mit denen sie zusammenarbeiten, weil sie fürchten, geschützte Informationen preiszugeben. Wenn Firmen jedoch ihre eigene Software einführen, können sie die Vorteile dokumentieren und Erfahrungen aus erster Hand anbieten.

Lernen durch Versuch und Irrtum

Eine Reihe von Organisationen nutzen ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen aus erster Hand und erzielen damit ein erhebliches Wachstum. Ein Unternehmen, das Automatisierungslösungen anbietet, weiß, dass ein Produkt erforderlich ist, um die ständig wachsenden Datenmengen zu verwalten. Da immer mehr Kunden Cloud-basierte SaaS-Lösungen einsetzen, kann das Einspeisen von Datenquellen in ein Data Warehouse zum Laden, Verarbeiten und Integrieren – wofür oft zahlreiche Tools und benutzerdefinierte Skripte erforderlich sind – zu einem großen Problem werden. Hinzu kommen die Grenzen der Skalierbarkeit, die schnell von einem IT-Problem zu einem Geschäftsproblem werden können: Probleme mit der Datenqualität können kritische Funktionen wie die pünktliche Durchführung der Gehaltsabrechnung gefährden, und ohne Validierung sind schlechte Daten nicht immer offensichtlich. Um dieses Problem zu lösen, gibt es bereits Automatisierungs- und Orchestrierungsplattformen, um Prozesse über mehrere Aufzeichnungssysteme hinweg zu vereinfachen, die Datenmigration in die Cloud zu ermöglichen und gleichzeitig die Skalierbarkeit und Elastizität für ein Data Warehouse zu bieten, die moderne Unternehmen benötigen. In ähnlicher Weise sehen sich viele Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert, mit denen auch ihre Kunden kämpfen, so dass die Nutzung interner Erkenntnisse und Verbesserungen neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Kunden aufzeigt.

Glaubwürdigkeit aufbauen

Marketingabteilungen geben erhebliche Summen aus, um Informationen zu sammeln und ihre Kunden besser zu verstehen. Sie führen Fokusgruppen durch und setzen Kundengremien als Beiräte ein, um herauszufinden, wo ihr Produkt heute steht und wohin der Weg als nächstes führen soll. Dies sind zwar valide Strategien, um die Probleme der Kunden zu erkennen und zu lösen, aber es ist nicht dasselbe wie in ihrer Haut zu stecken. Indem sie ihre eigenen Lösungen und Dienstleistungen nutzen und dafür sorgen, dass die internen Stakeholder diese gründlich verstehen, entwickeln Firmen das Einfühlungsvermögen, das ihnen hilft, bei den Kunden Glaubwürdigkeit zu schaffen, und gewinnen Einblicke, die sie in die Lage versetzen, kundenorientierten Mehrwert zu liefern. Mit diesen beiden Qualitäten heben sie sich von der Konkurrenz ab und sorgen für eine dauerhafte Kundenbeziehung, die weiterhin einen gegenseitigen Nutzen bietet.