Datenverlust

Die größte Schwachstelle bei Datenverlust ist der Mensch

Die größte Schwachstelle bei Datenverlust ist der Mensch

Kommentar von Michael Heuer, Area VP DACH bei Keepit

In den letzten zwei Jahren hat nahezu die Hälfte der Unternehmen Datenverluste in ihrer SharePoint-Umgebung erlebt. Die beliebte webbasierte Collaboration-Plattform zählt weltweit 200 Millionen Nutzer.

Michael Heuer, VP DACH bei Keepit

Dennoch setzen Unternehmen sich Gefahren aus, wenn sie sich ausschließlich auf Microsoft verlassen, um ihre Daten zu sichern, zu archivieren und zu verwalten. Viele sind sich nicht bewusst, dass sie selbst für den Schutz ihrer geschäftskritischen Cloud-Daten, die in SharePoint gespeichert sind, verantwortlich sind. Die Auswirkungen eines Datenverlusts aufgrund von Ransomware-Angriffen oder menschlichem Fehlverhalten können erheblich sein: erhöhter Aufwand für das IT-Personal, Ausfallzeiten, rechtliche Konsequenzen und Wiederherstellungskosten sind nur einige der Folgen, die einen aktiven Datenschutz unerlässlich machen und zu einem Reputationsschaden und Vertrauensverlust führen können.

Die Gründe für mögliche Datenverluste sind vielfältig, aber im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass menschliches Versagen die Hauptursache ist. Laut dem ESG Tech Validation Report entfallen 43 Prozent der Datenverluste auf versehentliches oder böswilliges Löschen, Missverständnisse bezüglich der Aufbewahrungsrichtlinien oder das Schließen von Konten.

Ein Cloud-Backup kann die Auswirkungen von Datenverlusten jeglicher Art mindern. IT-Administratoren haben so die Möglichkeit, Daten schnell und zuverlässig wiederherzustellen. CIOs können mithilfe von Cloud-Datensicherung Disaster-Recovery-Pläne umsetzen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einhalten.

Keepit empfiehlt, SharePoint-Daten gemäß einer 3-2-1-Strategie zu schützen. Das bedeutet:

  • 3 Kopien der Daten, wobei ein Datensatz in der Produktionsumgebung als primäre Kopie fungiert und die beiden anderen Kopien als Backups dienen.
  • 2 separate Verwaltungsdomänen, sodass die Daten unabhängig voneinander in privaten Rechenzentren verwaltet und in logisch getrennten Umgebungen gespeichert werden. Auf diese Weise wären die Daten im Falle einer Kompromittierung in der öffentlichen Cloud immer noch verfügbar.
  • 1 externe Speicherkopie der Produktionsumgebung außerhalb der Cloud.

Idealerweise sollten Unternehmen einen Backup-Anbieter wählen, der eine private, herstellerneutrale Cloud mit zertifizierten und redundanten Rechenzentren bietet. Dadurch kann sichergestellt werden, dass sie jederzeit auf ihre SharePoint-Daten zugreifen können, keine Betriebsunterbrechungen auftreten und eine starke Verteidigungslinie gegen bösartige Cyberangriffe vorhanden ist.