DataMatrix-Codes
DataMatrix-Codes – das steckt hinter diesen 2D-Codes
Auf den ersten Blick ähneln die DataMatrix-Codes den inzwischen weit verbreiteten QR-Codes. Tatsächlich steckt ein vergleichbares Konzept hinter dem 2D-Code, jedoch gibt es die DataMatrix-Codes bereits seit den 1980er-Jahren. Dieser Artikel stellt die DataMatrix-Codes vor und beleuchtet Vorteile sowie Einsatzmöglichkeiten.
Welchen Zweck erfüllen die DataMatrix-Codes?
Der DataMatrix-Code wurde entwickelt, um die dauerhafte Direktbeschriftung von Objekten zu ermöglichen. In dem Code lassen sich numerische Daten oder Text implementieren. Damit erfüllt der DataMatrix-Code eine vergleichbare Funktion wie ein QR-Code . Die Informationen sind als Code in binärer Form in der DataMatrix verschlüsselt.
Der DataMatrix-Code kann beispielsweise für fälschungssichere Seriennummern auf einem Gegenstand genutzt werden oder eindeutige Informationen transportieren. Somit eignet sich das System für die digitale Lagerverwaltung sowie die permanente Kennzeichnung von Bauteilen, Maschinen und ähnlichen Objekten. Mittlerweile kommen DataMatrix-Codes aber auch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz. Beispielsweise greift die Post in der Frankiersoftware auf das System zurück und auch elektronische Rezepte sind in dieser Form codiert.
Wie lassen sich DataMatrix-Codes erzeugen?
In vielen Fällen kommen die DataMatrix-Codes für die dauerhafte Kennzeichnung von Objekten zum Einsatz. Aus diesem Grund müssen die erstellten Codes eine lange Zeit lesbar sein. Theoretisch ist es möglich, die Codes mit jedem Drucker zu erstellen. Diese Methode kommt jedoch nur bei Codes zum Einsatz, die für kurzfristige Aufgaben vorgesehen sind.
Bei der Kennzeichnung von Maschinen und Bauteilen wird hingegen eine dauerhafte Lösung benötigt. Aus diesem Grund kommen hier Lasergravierer für DataMatrix-Codes zum Einsatz. Diese Graviermaschinen gibt es für unterschiedlichste Materialien, von Holz über Acryl bis Metall. Der Vorteil ist, dass lasergravierte Codes abriebfest und beständig gegenüber externen Einflüssen sind. Auf diese Weise sind die erstellten DataMatrix-Codes auf jeden Fall dauerhaft.
Der Einsatz solcher Lasergraviermaschinen ist zudem unkompliziert und schnell. So ist die Gravur mit Lasern schneller als mechanische Verfahren, was eine hohe Durchsatzgeschwindigkeit erlaubt. Darüber hinaus sind die Maschinen sehr kosteneffizient. Es wird kein zusätzliches Material für die Erstellung benötigt, da der Code direkt in das Bauteil gelasert wird.
Was sind die Vorteile von DataMatrix-Codes?
Die DataMatrix-Codes bringen eine Reihe von interessanten Vorteilen mit. Zum einen sind diese Codes besonders kompakt. Zum anderen erlaubt das spezielle Format mit festen Begrenzungslinien, dass der Code aus jeder beliebigen Richtung lesbar ist. Außerdem ist der DataMatrix-Code so konzipiert, dass die Informationen selbst dann noch vollständig ausgelesen werden können, wenn 25 bis 30 Prozent des 2D-Codes nicht mehr lesbar sind.
Wo immer Informationen gespeichert werden, hat der Schutz der Daten Priorität. Vor allem im Gesundheitswesen spielt Datenschutz eine wichtige Rolle. Durch die Binärcodierung ist es möglich, die Daten so zu verschlüsseln, dass ohne spezielle Systeme keine personenbezogenen Informationen aus dem Code entschlüsselbar sind. Dieses Konzept kommt zum Beispiel beim elektronischen Rezept zum Einsatz und lässt sich sehr einfach implementieren.
Die Nutzung von DataMatrix-Codes ist lizenzfrei und es sind keine speziellen Lesegeräte notwendig, um die Daten zu decodieren. Ebenfalls ist keine Internetverbindung zum Auslesen erforderlich. Da deutlich mehr Informationen in dem kompakten Code gespeichert werden können, ist die DataMatrix eine vielseitige Alternative zum Barcode.
Mit diesen Eigenschaften sind DataMatrix-Codes besonders für den Einsatz in der Industrie sowie der Kennzeichnung von Bauteilen prädestiniert.