COVID19

Check Point entdeckt Verkauf von gefälschten Impfausweisen über Messenger

Check Point entdeckt Verkauf von gefälschten Impfausweisen über Messenger

Deutsche Telegram-Gruppe mit Impf-Zertifikaten

Die Security-Forscher haben einen Kanal entdeckt, über den gefälschte Impf-Karten verkauft werden – und liefern Bilder dazu

Check Point Research (CPR), die Threat Intelligence-Abteilung von Check Point® Software Technologies Ltd. (NASDAQ: CHKP), ist es gelungen, eine deutsche Telegram-Gruppe zu entdecken, über welche gefälschte Impfausweise gekauft werden können.

Der Kanal firmiert unter dem Kürzel @Covid19card und trägt den Namen Covid-19-Impfstoffkarte. Über diesen können täuschend echt aussehende Zertifikate erworben werden, um vorzugeben, man habe eine Impfung erhalten, wodurch die Käufer sich erhoffen, die Einschränkungen im Alltag durch Lockdown-Maßnahmen zu umgehen.

Abbildung 1: Bilder aus der Telegram-Gruppe von Impfausweisen.

Interessanterweise empfehlen die Betreiber der Gruppe das Tragen von Masken und das Einhalten des Abstandes als wirksame Maßnahmen gegen das Corona-Virus. Sie lehnen scheinbar nur die Impfungen ab, wegen möglicher Nebenwirkungen und Schäden, wie aus Einträgen im Chat hervorgeht. Somit stehen sie scheinbar nicht auf der Seite jener, die das Virus als völlig ungefährlich bezeichnen oder sogar dessen Existenz bezweifeln.

Abbildung 2: Einträge aus dem Chat der Gruppenbetreiber sprechen sich für Masken und Abstand aber gegen Impfungen aus.

Laut Report Mainz können diese Ausweise von Fachkräften in einem Impfzentrum sofort erkannt werden, weil jeder Arzt einen eigenen Stempel mit eigener Nummerierung trüge. Polizisten und andere Beamte jedoch, wie an Landesgrenzen, seien dazu nicht in der Lage. Sie könnten nicht sehen, dass diese Ausweise gefälscht wurden. Die ARD-Journalisten entdeckten ebenfalls einen der Händler, welcher bekannte, dass er einen Ausweis zu 150 Euro verkaufe und Mengenrabatt gewähre. Es sind außerdem bereits einige dieser Karten im Umlauf.