Datensicherung und Skalierbarkeit

All-Flash Backup bewältigt typische Skalierungsprobleme

All-Flash Backup bewältigt typische Skalierungsprobleme

Pure Storage nennt zentrale Herausforderungen und zeigt Lösungsansätze auf

Nichts belastet eine Backup-Umgebung mehr als Wachstum, und das gilt für alles: Hardware, Software und vor allem den Betrieb. Die Skalierung von Sicherungsvorgängen ist eine der Herausforderungen, die Gartner in seinem Bericht „5 Key Challenges You Must Solve with Your Next Backup Platform “ gut beschreibt. Pure Storage hat dazu einige Rechenbeispiele aufgestellt, die das Skalierungsproblem verdeutlichen.

Ein Szenario wäre ein Unternehmen, das 500 Server pro Tag sichern muss, eine Kombination aus physischen Servern und virtuellen Maschinen. Hierbei ist es eine ziemlich schwierige Aufgabe, das gesamte Jobmanagement zu bewältigen. Ebenso muss die Kapazität und Leistung verfügbar sein, um die Arbeitslast innerhalb des Backup-Fensters zu bewerkstelligen. 500 Server entsprechen bereits einer ziemlich großen Umgebung, aber einige Unternehmen haben 5.000 Server oder sogar mehr. Wie würde sich eine Skalierung auf das 10-Fache auf die Prozesse auswirken?

Allein das Jobmanagement wäre kaum zu bewältigen. Wenn ein Backup-Job pro Minute gestartet würde, würde es über 83 Stunden dauern, nur um 5.000 Backups zu starten. Damit ließen sich jedoch keine realistischen SLAs erfüllen, weshalb viele Jobs gleichzeitig gestartet und ausgeführt werden müssten. Dies wiederum kann zu massiven Leistungsherausforderungen aufgrund von Netzwerksättigung und Speichersättigung führen. Hinzu kämen in diesem Beispiel 60 Backup-Ausfälle und die erforderliche Fehlerbehebung, wobei die Skalierung zu noch höheren Ausfallraten führen kann. In einer Umgebung wie dieser wird dennoch nicht das 10-Fache an Personalressourcen verfügbar sein.

Konventionelle Backup-Produkte bieten Möglichkeiten, um viele Tausende von Knoten zu skalieren und zu sichern. Neuere Produkte werden wahrscheinlich über Jahre hinweg nicht die gleiche Größenordnung bewältigen können, könnten aber in einer massiven Backup-Umgebung als Einzelprodukte nützlich sein.

Ebenso stellt die Hardware eine Herausforderung dar. Egal, ob eine selbst entwickelte Lösung (Medienserver plus Festplatte) oder eine speziell angefertigte Backup-Appliance zum Einsatz kommt, früher oder später wird das Unternehmen mit der Herausforderung der Skalierung konfrontiert sein. Oft ist ein sogenanntes „Forklift-Upgrade“ die einzige Möglichkeit. Dies bedeutet das Austauschen von Backup-Hardware und in der Regel eine Neukonfiguration der Backup-Jobs für die Verwendung der neuen Speicherziele.

Markus Grau, Principal Systems Engineering im EMEA CTO Office bei Pure Storage

„An dieser Stelle empfehlen wir All-Flash-Speicher für die Sicherung. Beim Einsatz von FlashBlade als Sicherungsziel können sowohl die Kapazität als auch Rechenressourcen durch einfaches Hinzufügen von Blades skaliert werden. Alle Upgrades und Erweiterungen erfolgen unterbrechungsfrei, selbst größere Aktualisierungen der Produktgeneration. So kann die Kapazität nahtlos erhöht werden, wenn das Wachstum der Backup-Daten mehr Kapazität erfordert“, erklärt Markus Grau, Principal Systems Engineering im EMEA CTO Office bei Pure Storage. „FlashBlade bietet außerdem eine hervorragende Leistung und Backup-Bandbreite, so dass mehr Backup-Jobs gleichzeitig ausgeführt werden können. Zudem kann FlashBlade kann die Datenwiederherstellungszeit erheblich verbessern. FlashBlade verwendet das Pure1-Speichermanagement, das alle Prozesse einfacher macht, außerdem erhalten Unternehmen die proaktiven Support-Services von Pure. Einer der Schlüssel für die Bewältigung der Datensicherung in größeren Umgebungen besteht darin, die Komplexität so weit wie möglich zu reduzieren.“

Alternative Backup-Ansätze

Große Unternehmen verwalten schon seit langem massive Backup-Umgebungen. Es gibt jedoch kleinere, schnell wachsende Unternehmen, die sich auf die harte Tour mit der Skalierung vertraut machen. Ihre Backup-Plattformen brechen unter dem Stress des ständigen Wachstums zusammen. Wie kann man den Druck entlasten, ohne die Backup-Produkte zu wechseln?

Hier empfiehlt Pure Storage, alternative Datensicherungsmethoden in Betracht zu ziehen. Nicht alles muss mit Backups gesichert werden. Bei einigen Workloads können Unternehmen auf einen speicherbasierten Ansatz umsteigen und eine Kombination aus Snapshots und Replikation verwenden. Dies ist bei den größten Workloads effektiv, denn dieser Ansatz basierend auf All-Flash-Speicher von Pure Storage ist weitaus effizienter als klassisches Backup. Frühere Probleme mit diesem Ansatz, wie abnehmende Leistung bei steigenden Snap-Zahlen, komplexe Verwaltung und lästigen Speicherplatzreservierungen hat Pure Storage gelöst. Außerdem umfasst das Angebot Snapshot- und Replikationssoftware ohne zusätzliche Kosten.

Als weitere Herausforderung bleibt noch die langfristige Datenaufbewahrung. Hier können Unternehmen Sicherungssoftware verwenden, um regelmäßige (wöchentliche, monatliche) Sicherungen auf Band zu erstellen. Moderne Software kann Pure Storage Snapshots als Backup-Quellen nutzen, wodurch die Auswirkungen auf den Host eliminiert werden. Ist die Archivierung auf Band keine Option, bietet Pure eine native Cloud-Integration und die Möglichkeit, Snapshots in die Cloud zu kopieren. Da Pure-Snapshots portabel sind, können diese auf jedem Pure FlashArray wiederhergestellt werden. Durch das Verschieben der anspruchsvollsten Workloads von Backup auf Snap-and-Replicate können Unternehmen ihre Backup-Umgebung deutlich entlasten. Nicht alle Backups sind gleichwertig, und es ist sinnvoll, die Technologie zu verwenden, die für einen Workload am besten geeignet ist.

„Wenn ihre Backup-Umgebung wächst, sollten Unternehmen jetzt Schritte unternehmen, um mögliche Probleme zu vermeiden, was ab einem bestimmten Punkt immer schwieriger wird. Die Skalierung ist nicht die einzige Herausforderung in Backup-Umgebungen, und je besser Unternehmen informiert sind, desto besser können sie vorausplanen“, fasst Markus Grau abschießend zusammen.