Cybersecurity
Wie Cybersicherheit die Finanzportfolios stärkt
Fintech-Unternehmen stehen vor vielen Herausforderungen, da Technologie für die Erbringung von Finanzdienstleistungen unverzichtbar wird. Das Internet ist zwar eine ideale Plattform, um die Reichweite eines Unternehmens zu vergrößern und moderne, hochwertige Dienstleistungen anzubieten, aber es bringt auch einige Probleme mit sich. Das größte Problem ist die Cyberkriminalität.
In diesem Artikel wird untersucht, wie Finanzunternehmen mit Cybersicherheitsproblemen umgehen können, um die Sicherheit der Nutzer und das Vertrauen der Anleger in ihre Marken zu fördern.
Finanzinstitute und Cyberkriminalität
Fintech-Unternehmen bieten verschiedene Finanzdienstleistungen an, darunter Online-Zahlungsportale, Kreditkarten, Versicherungen, Maklerdienste für Aktien und Indizes sowie Investmentfonds. Diese Organisationen ermöglichen den Nutzern die Erleichterung von Online-Transaktionen und bieten gleichzeitig Zugang für Einzelpersonen, um ihr Vermögen zu vergrößern.
Unternehmen wie TradingView arbeiten mit verschiedenen Brokern zusammen, um den Nutzern die Möglichkeit zu geben, Aktien, börsengehandelte Fonds, Fremdwährungen und andere Finanzanlagen zu analysieren, bevor sie in sie investieren. Neben dem Kursverlauf der Aktien eines Unternehmens achten die Anleger auch auf Nachrichten über die Sicherheit des Unternehmens, da der Finanzsektor an erster Stelle der Branchen mit der höchsten Cyberkriminalität steht.
Einige der bekanntesten Fintech-Unternehmen wurden in den letzten Jahrzehnten Opfer von Cyberangriffen, die zu erheblichen Datenschutzverletzungen führten. Aus einem Bericht geht hervor, dass 77 % der Finanzunternehmen im Vergleich zu anderen Sektoren innerhalb eines Jahres Cyberangriffe entdeckt haben. Dies erhöht den Bedarf an strengeren Cybersicherheitsmaßnahmen in Finanzinstituten.
Die Bedeutung der Cybersicherheit für Finanzdienstleistungen
Fintech-Unternehmen sind bevorzugte Ziele von Cyberangriffen. Hier erfahren Sie, warum Cybersicherheit für Finanzdienstleister so wichtig ist:
Datenschutz
Finanzinstitute müssen Kundendaten in ihre Systeme integrieren, um Onlinebanking-Dienste anbieten zu können. Dazu gehören vertrauliche Informationen wie die Kontodaten des Nutzers, seine Sozialversicherungsnummer, Kartendaten und Online-Transaktionsdaten. Eine Datenpanne im System kann leicht zu Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug führen.
Um solche tragischen Ereignisse zu vermeiden, setzen Finanzorganisationen Cybersicherheitsinstrumente wie Verschlüsselung und fortschrittliche Authentifizierungssysteme ein, um sensible Daten zu schützen. Zu den Cybersicherheitsmaßnahmen gehören auch Mechanismen zur Erkennung und Bewältigung von unbefugtem Zugriff und nachfolgenden Bedrohungen.
Verhinderung von finanziellen Verlusten
Cyberangriffe auf Finanzunternehmen können für das Unternehmen und seine Kunden unermessliche Verluste bedeuten. Cyberangriffe setzen Kunden betrügerischen Aktivitäten wie nicht autorisierten Transaktionen, illegalen Kontoübernahmen und Zahlungsbetrug aus. Bei ausgeklügelten kriminellen Machenschaften, die darauf abzielen, die Schwachstellen in seinen Finanzsystemen auszunutzen, kann das Unternehmen in Konkurs gehen. Jede Verletzung des Datenschutzes kann auch zu behördlichen Bußgeldern mit schweren rechtlichen Folgen führen.
Verschiedene Arten der Cybersicherheit können für den Einsatz von Netzwerksicherheitssystemen, Systemen zur Erkennung von Eindringlingen und zur Abwehr von Malware verwendet werden, die für die Verhinderung von Cyberangriffen und die Vermeidung potenzieller finanzieller Verluste entscheidend sind.
Das Vertrauen der Kunden erhalten
Kunden melden sich bei einem Finanzunternehmen an, um zu investieren, zu sparen oder ihre Online-Transaktionen abzuwickeln, weil sie darauf vertrauen, dass das Unternehmen ihre Gelder und Daten schützen kann. Cyberangriffe, die zu Datenschutzverletzungen führen, können dieses Vertrauen erschüttern und Kunden dazu bewegen, nach Alternativen zu suchen, die sie als sicherer empfinden.
Datenschutzverletzungen schädigen den Ruf eines Unternehmens und beeinträchtigen die Kundenbeziehungen erheblich. Um im heutigen technologischen Klima relevant zu bleiben, müssen Maßnahmen zur Cybersicherheit getroffen werden, damit sich die Kunden in Bezug auf ihre Daten und ihr Geld sicher fühlen.
Einhaltung von Vorschriften
Einige Unternehmen lassen sich auf unethische Praktiken ein, wie z. B. den Verkauf von Kundendaten oder deren Verwendung ohne entsprechende Zustimmung. Da es sich bei den Finanzdaten der Verbraucher um sensible Daten handelt, muss ein Finanzinstitut mehrere behördliche Verfahren durchlaufen, bevor es eine Lizenz für die Erbringung von Finanzdienstleistungen erhält.
Zu den Vorschriften, an die sich diese Unternehmen halten müssen, gehören der Bank Secrecy Act (BSA), der Dodd-Frank Act, der Sarbanes-Oxley Act (SOX) und der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). Diese Vorschriften schreiben vor, dass Finanzunternehmen bestimmte Cybersicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, wie etwa die Integration von Zugangskontrollen in Zahlungsgateways.
Häufige Cybersecurity-Bedrohungen für Finanzunternehmen
Die Abschwächung und Verhinderung von Cyberangriffen beginnt damit, zu verstehen, was die größte Bedrohung für ein Unternehmen darstellt. Hier sind die fünf häufigsten Bedrohungen für die Cybersicherheit von Finanzunternehmen:
Phishing und Social Engineering
Cyberangreifer verwenden ähnlich aussehende Website-Links, um Personen dazu zu verleiten, eine gefälschte Website aufzurufen und ihre persönlichen oder finanziellen Daten preiszugeben. Mit den gesammelten Informationen können sich diese Cyberangreifer als Personen ausgeben und deren Identitätsdaten nutzen, um betrügerische Aktivitäten zu begehen; dies wird als Social Engineering bezeichnet. Unternehmen können diese Versuche eindämmen, indem sie ihre Benutzer über Phishing-Links aufklären, Systeme zum Filtern von E-Mail-Dateien einsetzen und eine mehrstufige Authentifizierung einrichten.
Malware und Ransomware
Diese seit langem bestehenden Bedrohungen sind auch heute noch weit verbreitet. Malware ist bösartige Software, die darauf abzielt, den Computerbetrieb zu stören und über einen nicht autorisierten Kanal auf Daten zuzugreifen und diese zu kopieren. Einige Cyber-Angreifer gehen noch einen Schritt weiter und verwenden Ransomware, um Dateien auf einem System zu verschlüsseln und ein Lösegeld für deren Entschlüsselung zu verlangen. Diese Bedrohungen lassen sich durch einen leistungsstarken Malware-Schutz und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen abwehren.
Verteilte Denial-of-Service-Angriffe (DDoS)
Bei dem Versuch, die Datensicherheit in einem Finanzinstitut zu verletzen, führen Cyberangreifer einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) durch, um ein Netzwerk oder einen Dienst zu überlasten und unzugänglich zu machen. Während dieser Zeit versuchen die Angreifer, in die Systeme des Unternehmens einzudringen, was zu finanziellen Verlusten und Datenbeschädigung führen kann, wenn der Versuch erfolgreich ist. Fintech-Organisationen können DDoS-Angriffe mit fortschrittlichen Schutzsystemen bekämpfen, redundante Systemprobleme beheben und ein schnelles Reaktionsprotokoll für den Fall eines solchen Angriffs einrichten.
Insider-Bedrohungen
Es kann eine Herausforderung sein, mit einer Bedrohung umzugehen, die von den Mitarbeitern eines Unternehmens ausgeht, insbesondere von denen, die autorisierten Zugang zu den Systemen und Daten kritischer Institutionen haben. Die Finanzinstitute müssen transparente Systeme zur Verfolgung und Überwachung der Aktivitäten ihrer Mitarbeiter einrichten. Dadurch wird sichergestellt, dass ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten leicht aufgedeckt werden können.
Angriffe auf die Lieferkette
Cyberangreifer schauen manchmal nicht nur auf ihre Zielorganisationen, sondern auch auf kleinere Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten. Diese Drittunternehmen bieten in der Regel zusätzliche Dienstleistungen für andere Fintech-Unternehmen an. Angreifer können diese Drittunternehmen ausnutzen, um Zugang zu ihrem eigentlichen Ziel zu erhalten. Da diese kleineren Unternehmen von den Zielunternehmen unabhängig sind, können Cyber-Bedrohungen auf diesem Weg schwer zu erkennen sein. Finanzinstitute können sich vor solchen Bedrohungen schützen, indem sie ein umfassendes Cybersicherheitsaudit des Unternehmens durchführen, mit dem sie eine Partnerschaft eingehen möchten.
Eine Notwendigkeit für die Reputation und den Erfolg von FinTech
Investitionen in die Cybersicherheit sind ein Muss für jedes Fintech-Unternehmen, das in der Branche relevant bleiben will. Die Einrichtung von Cybersicherheitsmaßnahmen kann Unternehmen dabei helfen, ihren Ruf als Zufluchtsort für Nutzer und Anleger, die ihr Geld sparen und anlegen wollen, zu bewahren.