Einfluss von Blockchain, Bitcoin und Co.

Über den Einzug der Blockchain-Technologie im Fußball

Über den Einzug der Blockchain-Technologie im Fußball

Ticketverkauf, Sponsoring, Spielertransfers

Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. sind in aller Munde. Die digitalen Währungen haben in letzter Zeit einen wahren Hype erfahren. Viele Experten sind der Meinung, dass sie die Zukunft des internationalen Zahlungsverkehrs darstellen. Doch das System hinter den Kryptowährungen, die Blockchain, bringt noch viel mehr Vorteile, die auf alle gesellschaftlichen Ebenen Einfluss nimmt. Ganz gleich, ob Finanzwesen, Bürokratie oder Unterhaltungsbranche – das Prinzip der Blockchain kommt überall zum Einsatz. Wir werfen einen Blick auf den Einfluss von Blockchain, Bitcoin und Co. auf die Welt des Fußballs.

Bitcoin im Stadion

Bitcoin ist die derzeit renommierteste Kryptowährung weltweit. Das Vertrauen in die digitale Währung ist so sehr gestiegen, dass sie mittlerweile ein gängiges Zahlungsmittel im Alltag ist. Viele Fußballstadien ermöglichen es beispielsweise, die Stadionwurst mit Kryptowährungen zu bezahlen. So kann beispielsweise der sogenannte „Stadiondeckel“ – die EC-Karte für das Stadion – mit Bitcoin und Co. aufgeladen werden. Noch einen Schritt weiter geht die SG Wattenscheid. Der Verein aus dem Ruhrgebiet will mit einer eigenen Kryptowährung Pionierarbeit auf dem Gebiet des digitalisierten Fußballs betreiben.

Sponsoringeinahmen in digitaler Währung

Die englischen Premier League, die in den Sport Wetten derzeit von Manchester City mit einer 1,22er Quote angeführt wird, gehört zu den besten Sportligen der Welt. Kein Wunder, dass auch hier eine Menge Sponsorengelder im Umlauf sind. Teile dieser Sponsoring- und Marketingeinnahmen lassen sich mehrere Vereine in Bitcoin auszahlen. Die Investmentplattform eToro beispielsweise hat sieben Werbeverträge mit Clubs aus der britischen Premier League abgeschlossen, darunter auch Top-Mannschaften wie Tottenham und Newcastle. Die Prämien werden in digitaler Währung ausgeschüttet.

Erster Spielertransfer mit Bitcoin

Auf dem internationalen Transfermarkt werden jedes Jahr Milliardensummen umgesetzt. Die Ablösesummen haben astronomische Höhen erreicht. Während Euro, Pfund und Dollar immer noch die großen Währungen auf dem Transfermarkt sind, kann man davon ausgehen, dass auch der Bitcoin früher oder später mehr Relevanz erfährt. Den Anfang hat zu Beginn des Jahres ein türkischer Verein gemacht. Als erster Fußballclub überhaupt hat der Sechstligist Harunustaspor erstmals einen Fußballspieler zum Teil in Bitcoin bezahlt. Knapp die Hälfte des zugegebenermaßen überschaubaren Transfervolumens von 428,40 Euro wurde in digitaler Form überwiesen.

Die Blockchain im Ticketverkauf

Der große Vorteil von einer auf Blockchain basierenden Umsetzung ist ihre Transparenz und hohe Fälschungssicherheit. Genau diese Aspekte machen die Blockchain für den Ticketmarkt so interessant. So hat die UEFA für den Ticketverkauf der EM 2020 ein auf einer Blockchain basiertes Ticket-System entwickeln lassen. Dieses System soll absolut fälschungssicher und einfach zu handhaben sein. Bereits beim diesjährigen Supercup Finale zwischen Real Madrid und Atletico konnten die Tickets mit einer App auf Blockchain-Basis erworben werden.

Vor allem im Bereich der Fußball-Eintrittstickets wird sich die Blockchain-Technologie über kurz oder lang durchsetzen. Es nur noch eine Frage der Zeit, bis Tickets in vollständig digitalisierter Form existieren. Ein BAR- oder QR-Code vom Smartphone wird die konventionelle Eintrittskarte ersetzen. Doch auch in anderen Bereichen des Profi-Fußballs erhalten Bitcoin und Co. immer mehr Einfluss – sei es bei Sponsoreneinnahmen, Spielergehältern oder Zahlungsmittel im Stadion.