Trustwave präsentiert den Global Security Report 2016 - Cybercrime als Geschäftsmodell
"Trustwave: Our Story"
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München, 22. April 2016 – Trustwave, ein weltweit agierendes Sicherheitsunternehmen, stellt seinen neuen Sicherheitsreport vor. Der Global Security Report 2016 offenbart vor allem eines: Cybercrime ist mittlerweile ein lohnendes Geschäftsmodell geworden. Für Cyber-Kriminelle ist besonders der Diebstahl von Daten ein lukratives Geschäft, für Unternehmen wird es dagegen immer schwieriger, sich gegen die Cyber-Angriffe erfolgreich zu wehren. Das beweisen auch diese Zahlen: In 97 % aller Anwendungen, die Trustwave im Jahr 2015 getestet hat, hat das Sicherheitsunternehmen mindestens eine Schwachstelle entdeckt.
Für den Global Security Report 2016 hat Trustwave im Jahr 2015 sehr viele Daten gesammelt. Zum einen basieren die Daten auf Hunderten von Datenschutzverletzungen, wie sie in Unternehmen täglich vorkommen. Dafür haben die Experten des Trustwave SpiderLabs echte Daten von Unternehmen in 17 verschiedenen Ländern ausgewertet.
Dazu kamen Milliarden von Bedrohungen, die die weltweilt verteilten Trustwave Security Operation Center (SOCs) aufgespürt haben. Das ganze Jahr über analysieren hier die Sicherheitsexperten von Trustwave Milliarden von E-Mails und Millionen von Web-Transaktionen. Für den Global Security Report wurden außerdem noch die Ergebnisse von mehreren Tausend Sicherheits-Scans und Penetration-Tests ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Bedrohungen durch Cyber-Kriminelle kontinuierlich zunehmen. Die Angreifer sind mittlerweile ähnlich gut organisiert wie seriöse Unternehmen. Ken Wunder, denn mit Datendiebstahl und Datenmissbrauch lässt sich richtig gutes Geld verdienen – wobei die Risiken für Cyber-Kriminelle relativ gering sind. Die Urheber von Locky wurden zum Beispiel bis heute nicht gefunden, mit dem „eingesammelten“ Geld dürften aber alle Beteiligten bis an ihr Lebensende ausgesorgt haben.
IT-Verantwortlichen bleibt also nichts anderes übrig, als konsequent in IT-Sicherheit und Prävention zu investieren. Der Global Security Report 2016 gibt deshalb nicht nur einen Überblick über die häufigsten IT-Bedrohungen. Mit dem Report will Trustwave Unternehmen auch einen Leitfaden in die Hand geben, der zeigt, mit welchen Maßnahmen man sich vor Cyber-Attacken wirkungsvoll schützen kann.
Die wichtigsten Fakten des Global Security Reports 2016
- Spitzenreiter bei den Datenmissbrauchsfällen im Jahr 2015 sind die USA. 35% aller von Trustwave aufgespürten Datenschutzverletzungen fanden hier statt. Mit 21% folgt die Asien-Pazifik-Region auf Platz zwei, Platz 3 geht mit 12 % an Europa, den Mittleren Osten und Afrika, mit 10% landen Lateinamerika und die Karibik auf Platz 4.
- In 97% aller getesteten Anwendungen hat Trustwave im Jahr 2015 mindestens eine Sicherheitslücke aufgespürt. 10% der Sicherheitslücken wurden dabei als sehr kritisch eingestuft.
- Angreifer haben es immer mehr auf die Netzwerke von Unternehmen und damit verbunden auch auf Nutzerdaten wie Kreditkartendaten abgesehen. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Angriff auf Unternehmens-Netzwerke bei etwa 40%, im Jahr 2014 waren es noch 18%.
- Ein beliebtes Ziel für Cyber-Kriminelle ist die Open-Source-Plattform Magento. In 85% aller Fälle, in denen E-Commerce-Systeme Ziel von Angriffen waren, war Magento im Einsatz. Mindestens fünf der gefundenen Sicherheitslücken haben die Trustwave-Experten als kritisch eingestuft. Besorgniserregend ist, dass bei den meisten der betroffenen Systemen keine Sicherheits-Patches eingespielt wurden und die Systeme nach wie vor leicht angreifbar sind.
- In 59% aller Fälle merkten die Opfer nichts von den erfolgreichen Angriffen. Hier hat sich die Zahl der entdeckten Angriffe zwar von 19% im Jahr 2014 auf 41% erhöht, doch nur wer schnell genug eine Bedrohung erkennt und die Sicherheitslücke schließt, hat den Hauch einer Chance, einen Angriff ohne den Diebstahl von Daten zu überstehen. Bei Unternehmen und Organisationen, die den Angriff selbst entdeckten, lagen im Jahr 2015 zwischen Angriff und Schließen der Sicherheitslücke immer noch 15 Tage, bei Unternehmen und Organisationen, die von externen Quellen wie IT-Security-Dienstleistern auf die Cyber-Attacke hingewiesen wurden, vergingen dagegen 168 Tage, bis die Sicherheitslücke geschlossen wurde.
- Das Verbreiten von Schadcode über Werbeanzeigen (Malvertising) gehört mittlerweile zum Standard-Repertoire der Cyber-Kriminellen. Dabei infiltrieren diese ganz normale (und populäre) Webseiten mit Exploit-Kits, die sich in Werbe-Anzeigen tarnen. Die Exploit-Kits testen die Rechner der Webseiten-Besuche auf vorhandene Sicherheitslücken und installieren bei einem positiven Befund über diese Sicherheitslücken Schad-Software, beispielsweise Krypto-Trojaner, auf dem System. Beim bekannten RIG Exploit-Kit (das prominenteste Exploit-Kit des Jahres 2014 und das drittprominenteste des Jahres 2015) stammten etwa 90% des gesamten Traffics aus verseuchten Anzeigen.
- Eine weitere große Bedrohung erwächst aus Spam-Mails. Besonders bei Spam-Nachrichten, in denen pharmazeutische Produkte beworben werden, ist oft Schad-Code enthalten. Die Zahl hat sich zwar von 75% im Jahr 2014 auf 39% im Jahr 2015 verringert – dafür gibt es ein Wachstum in anderen „Branchen“. So enthalten etwa 30 % aller Spam-Mails, die im Zusammenhang mit Online-Dating-Sites und Erwachsenen-Produkten stehen, mittlerweile bösartigen Code – im Jahr 2014 waren es nur 6%. Insgesamt enthielten 5 % aller von Trustwave im Jahr 2015 untersuchten Spam-Mails Schad-Software, die Tendenz für das Jahr 2016 zeigt eher nach oben (s. Trustwave SpiderLabs: Fast jede 5. Spam-Mail enthält den Krypto-Trojaner Locky).
Ein kostenloses Exemplar vom Trustwave Global Security Report 2016 können Sie hier im Anhang auf Englisch herunterladen: