KMU-Security
Thales gibt Security-Tipps für kleine und mittelständische Unternehmen
Von Thorsten Krüger, VP Sales DACH, CEE, CIS, Benelux bei Thales
Cyber Security ist nicht nur ein wichtiges Thema für Großunternehmen. Kleine und mittelständische Unternehmen sollten ebenfalls erkennen, dass IT-Sicherheit in einer Zeit automatisierter Cyberangriffe an Relevanz gewinnt. Selbst kleine Änderungen in der Cybersicherheitspraxis können den Unterschied ausmachen. Durch die Einführung solider Maßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung und die getrennte Aufbewahrung von Verschlüsselungsschlüsseln und den zu schützenden Daten, können kleine Unternehmen ihre Abwehrkräfte stärken und potenzielle Cyber-Bedrohungen abwehren.
Letztlich können auch kleine und mittelständische Unternehmen ihre Geschäfts- und Kundendaten auf dem gleichen Sicherheitsniveau wie größere Organisationen schützen.
1. Cyberkriminellen wird mit der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) das Leben schwerer gemacht: MFA sollte für alle Geschäftskonten und -systeme eingeführt werden. MFA bedeutet, dass jeder Anwender ein dynamisches Passwort benutzen muss, um sich anzumelden. Das macht es für Angreifer viel schwieriger, in die Konten einzudringen, selbst wenn sie das Passwort erraten. MFA fügt eine zusätzliche Schutzebene hinzu und stärkt die allgemeine Sicherheit.
2. Verschlüsselungsschlüssel getrennt halten: Verschlüsselung ist eine Möglichkeit, die wichtigen Daten für diejenigen unlesbar zu machen, die nicht über den erforderlichen Entschlüsselungsschlüssel verfügen. Es ist wichtig, den Schlüssel getrennt von den verschlüsselten Daten aufzubewahren – andernfalls ist es so, als hätte man einen Safe, auf dessen Vorderseite die Kombination steht. Wenn der Schlüssel in die falschen Hände gerät, kann er die Daten unerlaubt entsperren. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre verschlüsselten Daten und die Verschlüsselungsschlüssel an getrennten Orten aufbewahren, damit sie die Kontrolle über ihre eigenen Schlüssel und damit auch über ihre sensiblen Daten behalten.
3. Externe Sicherheitsexperten hinzuziehen: Wenn Unternehmen intern nicht über die nötigen Fähigkeiten oder Ressourcen verfügen, um die Cybersicherheit effektiv zu verwalten, sollten sie diese Aufgaben an einen vertrauenswürdigen Anbieter auslagern. Viele Cybersicherheits-Tools sind in der Cloud als abonnementbasierte Dienste verfügbar. Durch Outsourcing erhalten Unternehmen Zugang zu spezialisiertem Fachwissen, fortschrittlichen Sicherheitstools und einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung, wodurch das Unternehmen von der Last befreit wird, ein eigenes Cybersicherheitsteam zu unterhalten.
4. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über potenzielle Bedrohungen informieren: Der Mensch ist meist das schwächste Glied in der IT-Sicherheitsstrategie. Deshalb sollten Unternehmen dafür sorgen, dass die Beschäftigten über potenzielle Bedrohungen Bescheid wissen, die eingesetzte IT-Sicherheitssoftware nutzen und verdächtige Vorfälle sofort melden, sobald sie ihnen bekannt werden.
5. Die Grundlagen nicht vergessen: Eine gute Cyberhygiene ist für den Schutz vor potenziellen Bedrohungen unerlässlich. Regelmäßige Datensicherungen und die Anwendung von Software-Patches sind zwei wichtige Praktiken, der Unternehmen Priorität einräumen sollten. Die Sicherung der Daten gewährleistet, dass im Falle eines Datenverlusts oder eines Ransomware-Angriffs eine Kopie verfügbar ist. Das Einspielen von Updates trägt dazu bei, Schwachstellen zu beheben und vor bekannten Sicherheitsproblemen zu schützen.