World Backup Day 2024

Statements der Security-Experten zum World Backup Day 2024

Statements der Security-Experten zum World Backup Day 2024

Die Art und Weise, Daten abzusichern, ist heute so vielfältig wie die Methoden der Cyberkriminellen, die diese entwenden und aus Ihnen Profit schlagen wollen. Anlässlich des World Backup Day 2024, der auch dieses Jahr wieder am 31. März zelebriert wird, machen vier Experten, die es wissen müssen, auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Datensicherung aufmerksam – denn NIS2 ist nicht mehr fern und damit auch die Umsetzungsfrist der gesetzlichen Regularien zur IT-Sicherheit Kritischer Infrastrukturen.

Was die IT-Sicherheitsexperten von Check Point, Infinigate, Keepit und Veeam anlässlich des World Backup Day Unternehmen beim Thema Backups und Datensicherung raten:

Marco Eggerling, Chief Information Security Officer EMEA bei Check Point Software Technologies :

Marco Eggerling, Chief Information Security Officer EMEA

„Die Cloud hat die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Daten verwalten, völlig verändert. Dem müssen die Prozesse angepasst werden. Daher braucht es Cloud-native Backup-Lösungen, die Daten und Anwendungen eines Unternehmens auch auf einem Cloud-Server schützen können. So kommt man außerdem in den Vorteil der Cloud-Technologie: Mit dieser können Unternehmen ihre eigenen sowie die Daten ihrer Kunden überall sichern, aufbewahren und allerorts darauf zugreifen. Das mindert das Risiko eines Datenverlustes durch technologisches Versagen oder einen Cyber-Angriff enorm. Hinzu kommen gesetzliche Anforderungen, die Datensicherung ohnehin vorschreiben – die NIS2-Richtlinie wird diese Vorgaben nochmals verschärfen.“

Daniel Werner, Director Technical Services, Infinigate Group :

Daniel Werner, Director Technical Services, Infinigate Group

„Der Welt-Backup-Tag erinnert nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen daran, der Datensicherheit und -erhaltung höchste Priorität einzuräumen und proaktive Maßnahmen zur Sicherung ihrer Daten zu ergreifen. Ob durch Hardware-Ausfall, Malware-Angriffe oder versehentliches Löschen – ein Datenverlust kann verheerend und in manchen Fällen irreversibel sein. An dieser Stelle kommt die Datensicherung als Rettungsanker ins Spiel, denn sie fungiert als Sicherheitsnetz gegen das Unvorhergesehene.

Dabei gibt es keine Einheitslösung für alle Szenarien, sondern verschiedene Methoden und Technologien, die unterschiedlichen Anforderungen und Umgebungen gerecht werden können. Diese Strategien umfassen externe Festplatten, Cloud-Speicherdienste, Netzwerkgestützte Speicher (NAS) oder spezielle Sicherheitssoftware, die durch erweiterte Funktionen wie inkrementelle Sicherungen und Verschlüsselung zusätzliche Sicherheit bieten.

Entscheidend aber ist die Kultivierung einer Backup-Mentalität. Deshalb sollte der World Backup Day Anlass sein, Backup-Strategien zu überprüfen und zu intensivieren – allerdings muss der Schutz der Daten oberste Priorität haben. Werden Backup-Praktiken wie regelmäßig geplante Backups, Diversifizierung der Sicherheitsorte, Testen der Wiederherstellungsprozesse sowie das permanente Schaffen von Awareness zur Selbstverständlichkeit, kann sichergestellt werden, dass der digitale Fußabdruck vor potenziellen Bedrohungen geschützt ist, und: Backups werden ein Eckpfeiler des digitalen Wohlbefindens.”

Michael Heuer, VP DACH bei Keepit

Michael Heuer, VP DACH bei Keepit

„Angesichts der steigenden Ransomware-Angriffe und strengerer Anforderungen an die Geschäftskontinuität, die den Unternehmen durch Vorschriften wie NIS2 auferlegt werden ist Datensicherung wichtiger denn je. Die Frage ist nicht ob, sondern vielmehr wann man Opfer eines Cyberangriffs wird. Moderne Unternehmen müssen vielfältige Umgebungen wie physische, virtuelle, Cloud-native und SaaS-Plattformen schützen.

Die Lösung von Keepit trennt die Datensicherung physisch und logisch von der Produktionsumgebung, so dass die gesicherten Daten von Angriffen und Ausfällen unberührt bleiben und unabhängig davon, was mit den Produktionsdaten geschieht, sofort verfügbar sind. Die Wiederherstellungszeit nach einem Ransomware-Angriff mit bis zu 90 Prozent Ausfallzeit wird drastisch reduziert.

Unternehmen, die auf Technologien wie Cloud, Virtualisierung und in zunehmendem Maße auch generative KI setzen, benötigen effektive Backup-Werkzeuge. Eine vorausschauende Datensicherungsstrategie ist entscheidend für die Widerstandsfähigkeit und Effizienz eines Unternehmens im digitalen Zeitalter.“

Michael Cade, Field CTO Cloud Native Product Strategy und Global Technologist, Veeam :

Michael Cade, Field CTO Cloud Native Product Strategy und Global Technologist, Veeam

„Während die Zunahme von Ransomware und die Verabschiedung von Gesetzen wie NIS2 sicherlich dazu geführt haben, dass mehr Unternehmen die Sicherung ihrer Daten ernst nehmen, bleiben die Grundlagen – mehrere, geschützte und zuverlässige Kopien der Daten – die gleichen.

Was sich bei der Datensicherung geändert hat, sind die Umgebungen, die Unternehmen heute schützen müssen. Die Workloads befinden sich nicht mehr alle unter einem Dach, sondern es gibt mehrere Plattformen, die geschützt und gesichert werden müssen. Physische, virtuelle, Cloud-native und SaaS-Umgebungen, die alle miteinander verbunden und integriert sind, müssen zuverlässig gesichert und wiederhergestellt werden. Es überrascht nicht, dass laut unserer jüngsten Studie die beiden wichtigsten Attribute, die von einer „Enterprise Backup"-Lösung gefordert werden, die Zuverlässigkeit und der Schutz von in der Cloud gehosteten Workloads (IaaS & SaaS) sind.

Die Unternehmen erweitern ihren technologischen Horizont und setzen auf Cloud, Virtualisierung, Container und andere Umgebungen, die ihnen helfen, die Leistung zu optimieren und die Kosten zu senken. Wenn es um die Sicherung dieser Daten geht, braucht man das richtige Werkzeug für diese Aufgabe. Natürlich steht die Technologie an erster Stelle, aber Datensicherung darf kein nachträglicher Gedanke sein, im Gegenteil: Nur wer sie von Tag Eins an mit in den Fokus rückt, wird eine radikale Veränderung in der Widerstandsfähigkeit des eigenen Unternehmens bemerken.“