Gefahren beim Online Shopping
So schützen Sie sich vor den Top 5 Black Friday Betrugsmaschen
Für Schnäppchenjäger und alle die noch auf der Suche nach dem richtigen Weihnachtsgeschenk sind, sind Black Friday und Cyber Monday die perfekten Online-Shopping Gelegenheiten. Aufgrund der hohen Beliebtheit dieser Aktionstage und der damit einhergehenden erhöhten Anzahl an Online-Einkäufern, ist dies jedoch auch eine beliebte Zeit für Cyberkriminelle. Mit verschiedenen Betrugstaktiken versuchen diese sich selbst zu „beschenken“ – auf Kosten der Schnäppchenjäger.
Gareth Lockwood, General Manager EMEA bei NortonLifeLock , einem führenden Anbieter für Cyber Security-Lösungen, gibt Ihnen wertvolle Tipps an die Hand, wie Sie sicher Online shoppen und welches die häufigsten Betrugsmaschen der Cyberkriminellen sind.
Die wichtigsten Tipps für einen sicheren Online-Einkauf:
Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch
Wir alle lieben Schnäppchen – das wissen auch Cyberkriminelle. Fallen Sie nicht auf das günstige Preisetikett herein – denn kostenlose oder vergünstigte Waren könnten am Ende teuer werden. Wenn Sie also die schönsten Designerschuhe gefunden haben, aber für ein Zehntel des üblichen Preises, sind es wahrscheinlich Fälschungen. Verzichten Sie in diesem Fall besser darauf, unabhängig davon, wie schön sie für Ihre Weihnachtsfeier im Büro wären. Cyberkriminelle sind Experten darin, Webseiten zu erstellen und sie wie die Seiten Ihrer Lieblingsmarken aussehen zu lassen. Kaufen Sie nur auf seriösen Webseiten ein und vermeiden Sie so auch, dass Ihre Kreditkartendaten missbraucht werden.
Hüten Sie sich vor gefälschten Webseiten-Links
Versuchen Sie nicht, beim Einkauf von Geschenken Zeit zu sparen, indem Sie auf Links in einer E-Mail klicken, die Sie zu Ihrem bevorzugten Online-Shop zu führen scheinen. Geben Sie stattdessen die Adresse des Shops direkt in Ihren Browser ein.
Gehen Sie vorsichtig mit Ihren Passwörtern um
Verwenden Sie für jedes Online-Konto, das Sie haben, ein eigenes Passwort und aktualisieren Sie dieses regelmäßig. Sichere Passwörter bestehen aus einer Kombination von Zahlen, Symbolen und Buchstaben in Groß- und Kleinbuchstaben, wie beispielsweise „Ru1)oLp1-1“. Verwenden Sie aber bitte jetzt nicht gerade dieses Passwort.
Organisieren Sie Ihr Online-Shopping im Vorhinein
Richten Sie sich ein E-Mail-Konto ein, das Sie nur zur Abwicklung des Online-Shoppings nutzen. Geben Sie so wenig Informationen wie möglich an, um das Konto einzurichten und verwenden Sie es nicht für andere Dinge wie Online-Banking, Geschäftskorrespondenz oder Familienangelegenheiten.
Schützen Sie Ihre Bankverbindung
Achten Sie bei Online-Zahlungen immer auf das Symbol des Vorhängeschlosses unten im Browserfenster oder am Beginn der Adresszeile des Browsers. Dieses Symbol zeigt an, dass die Webseite Verschlüsselungstechnologien nutzt. So sind Sie davor geschützt, dass Cyberkriminelle Ihre personenbezogenen Daten erfassen können. Hinterlegen Sie Ihre Kreditkartendaten niemals dauerhaft auf Webseiten, sondern geben Sie sie bei jedem Einkauf neu ein.
Online-Zahlungen
Vermeiden Sie die Verwendung öffentlicher oder gemeinsam genutzter Computer und besonders drahtlose Netzwerke, um online zu bezahlen. Hacker können dann ganz einfach Ihre Kontoinformationen erfassen, sich einloggen und Ihr Geld stehlen. Verwenden Sie für Online-Einkäufe eine separate Kreditkarte mit einem kleineren Kreditlimit als das ihrer regulären Kreditkarte.
Ist Ihre Internet-Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand?
Fügen Sie Ihrer Black Friday Einkaufsliste ein Sicherheitssoftware-Update zu hinzu. Cyberkriminelle sind raffinierter denn je und werden jeden beliebigen Trend zur Verbreitung von Malware und zum Diebstahl Ihrer persönlichen Daten aufgreifen.
Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge
Überprüfen Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen so oft wie möglich, um unerwartete Transaktionen frühzeitig zu entdecken.
Die Top 5 der Black Friday Betrugsmaschen:
Klicken und Empfangen
Vorsicht vor E-Mails, die angeben, dass Sie gerade ein Paket von der Post oder einem anderen bekannten Versandunternehmen erhalten haben, insbesondere wenn Sie nichts selbst bestellt haben. Seien Sie vorsichtig bei jeder Nachricht, die Sie auffordert, ein Formular auszufüllen oder persönliche Daten anzugeben.
Warnung vor Sonderangeboten
Achten Sie auf Angebote, die unrealistisch oder „zu gut“ klingen. Diese wollen Sie zu einer schädlichen Webseite führen, wo nach Ihren Kreditkartendaten und anderen persönlichen Daten gefragt wird. Wenn Sie noch nie von dem Unternehmen gehört haben oder wenn das Logo des bekannten Unternehmens in irgendeiner Weise anders aussieht als das Original, nutzen Sie keinesfalls diese Webseite.
Text Phishing
Einige Betrüger geben in einer Mail vor, Menschen vor verdächtigen Aktivitäten auf ihrem Bankkonto zu warnen. Man soll bei einer gefälschten Nummer anrufen, wo man dann aufgefordert wird, sensible Informationen weiterzugeben. Wenn Sie eine solche Mail erhalten, wenden Sie sich bitte direkt an Ihr Finanzinstitut, anstatt die Nummer zu verwenden, die der Text angibt. Auf diese Weise wissen Sie, dass Sie wirklich mit Ihrer Bank sprechen, nicht mit einem Betrüger. Achten Sie auch auf sogenanntes Vishing. Es funktioniert wie das durch Mails bekannte Phishing, jedoch per Telefon. Wenn unerwünschte Anrufer Sie kontaktieren, fragen Sie, um welches Unternehmen es sich handelt. Legen Sie dann auf und rufen Sie die tatsächliche Telefonnummer an, die auf der Unternehmenswebsite aufgeführt ist.
Gefälschte Rückerstattungen
Wenn Sie viele Online-Einkäufe tätigen, achten Sie auf Spam-Phishing-E-Mails für gefälschte Rückerstattungen. Sie sehen aus, als würden sie von einem echten Einzelhändler versendet, um Sie auf eine „falsche Transaktion“ aufmerksam zu machen oder um Sie zum „Klicken für Rückerstattung“ zu bewegen. In Wirklichkeit wollen die Täter nur, dass Sie antworten oder auf einen entsprechenden Link klicken und so unbewusst Ihre Daten preisgeben oder Ihr Gerät für Schadsoftware angreifbar machen.
Gefälschte Webseiten
Gefälschte Shopping-Webseiten lassen sich oftmals nur schwer von den echten unterscheiden, und selbst echte Seiten können unrechtmäßig von Kriminellen übernommen werden. Die falschen Webseiten nutzen die Tatsache, dass einige Käufer die echten Webadressen beliebter Webseiten mit Tippfehlern eingeben. Oder man klickt auf Nachrichten von falschen Anbietern, die eine ähnliche Webadresse nutzen. Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit und überprüfen Sie, was Sie angeklickt oder eingegeben haben. Anderenfalls könnten Ihnen am Ende unerwünschte Inhalte anzeigt werden oder Sie infizieren Ihren Rechner unwissentlich mit Malware.