Multi-Cloud
Schnittmenge zwischen Container und Backup vergrößert sich
Kaum ein Unternehmen, in dem Software entwickelt wird, hat sich mittlerweile nicht mit dem Thema Container befasst. Definitiv kein einziges Unternehmen hat in den vergangenen Monaten nicht einen kritischen Blick auf seine aktuelle Backup-Infrastruktur geworfen. Dabei wurde und wird dann häufig auch deutlich, dass diese beiden Themen eine große Schnittmenge haben.
Wie diese aussehen wie damit in der Praxis bestmöglich umzugehen ist und was dies für die Zukunft der IT in vielen Unternehmen bedeutet, das erklärt Patrick Smith, CTO EMEA bei Pure Storage:
„In den nächsten zehn Jahren werden mehrere Ansätze zum Standard für Backups in Unternehmensumgebungen werden. So wird beispielsweise die Einführung von Containern immer schneller vorangetrieben, um die Agilität, Skalierbarkeit und Effizienz von Unternehmen zu fördern. Unternehmen transformieren datenintensive und kritische Anwendungen, um moderne Architekturen zu nutzen. Im Mittelpunkt dieses Paradigmas steht die extreme Automatisierung, denn menschliche Interaktionen können die Anforderungen moderner Anwendungsarchitekturen einfach nicht erfüllen. So wie Veeam als eine auf virtuelle Maschinen spezialisierte Backup-Plattform begann und seine Reichweite ausweitete, werden sich auch Lösungen für Container und vor allem für containerisierte Anwendungen durchsetzen. Hierbei werden die gesamte Anwendung und Konfiguration gesichert. Der Umfang der Datensicherung in Containern wird mit der zunehmenden Verbreitung von Kubernetes für kritische, datenintensive Anwendungen zunehmen. Die Automatisierung der Sicherungsprozesse ist für die Unterstützung der Vorteile dieser dynamischen und skalierbaren Plattform unerlässlich.
Multi-Cloud-Backup
Das Backup für Multi-Clouds wird in den Fokus rücken. Trotz der Einführung von Multi-Cloud-Ansätzen neigt jede Cloud dazu, ein „Walled Garden“ zu sein, bei dem die Datensätze innerhalb eines Cloud-Anbieters verbleiben; davon profitiert der Hosting-Cloud-Anbieter. Mit der zunehmenden Regulierung – wie z. B. durch DORA (Digital Operational Resilience Act in der Europäischen Union) – wird die Gewährleistung der Ausfallsicherheit von Cloud-Anbietern immer wichtiger. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Fähigkeit, Backups und Wiederherstellungen in einer Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebung einfach und kostengünstig durchzuführen, ohne Hindernisse wie Einschränkungen auf der Steuerungsebene oder Strafkosten für den Datenaustritt des Cloud-Anbieters, die heute die Datenmobilität und die geschäftliche Flexibilität behindern. Angesichts des explosionsartigen Datenwachstums bei Cloud-Anbietern wird dies zu einer hohen Priorität und einer Herausforderung für Netzwerkanbieter, Geschäftsmodelle und Kundenbudgets.
Flash setzt sich durch
Bei den Zielplattformen für die Datensicherung wird sich der Übergang von Festplatten zu Flash-Speichern beschleunigen, da die Flash-Kapazitäten steigen und die Kosten sich der Parität auf einer Basis von Kosten pro effektivem TB nähern. Es ist zu erwarten, dass mittelfristig eine Preisparität zwischen Festplatten und Flash erreicht wird. Leistung, Einfachheit sowie Platz-, Strom- und Kühlungsvorteile fördern dabei die weitere Akzeptanz und kippen das Gleichgewicht in Richtung Flash, was zu einer breiteren Einführung in Unternehmen führt.
Nicht mehr alles für immer speichern
Unternehmen werden versuchen, die Größe ihrer Backup-Datensätze zu begrenzen, indem sie Richtlinien aufstellen, die einen Endzustand „alles für immer speichern“ vermeiden, und sicherstellen, dass diese Richtlinien eingehalten werden. Nur so können Unternehmen Backups für Wiederherstellungszwecke, zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und zur Eindämmung von Ransomware aufrechterhalten, wenn die Datensätze in den nächsten fünf bis zehn Jahren immer größer werden, insbesondere bei unstrukturierten Daten.“