Pulse Secure Studie

Mehrheit der befragten Unternehmen plant in 2020 die Einführung von Zero Trust

Mehrheit der befragten Unternehmen plant in 2020 die Einführung von Zero Trust

72% der Unternehmen planen die Einführung von Zero Trust, doch fast 50% der Sicherheitsteams fehlen die nötigen Kenntnisse

Die gute Nachricht lautet, dass 72 % von Unternehmen planen, dieses Jahr ihr Cyberrisiko durch die Einführung eines Zero-Trust-Ansatzes zu reduzieren. Allerdings sind 47 % der zuständigen Sicherheitsteams der Meinung, dass ihnen das Know-how fehlt, um diesen Ansatz auf ihre Zugriffskontrollen anzuwenden. So das Ergebnis des 2020 Zero Trust Progress Report von Cybersecurity Insiders und Pulse Secure , dem führenden Anbieter von softwaredefinierten Secure Access-Lösungen.

Der „2020 Zero Trust Progress Report“ zählt risikoanfällige Geräte zu den Top-Herausforderungen für sicheren Netzwerkzugriff, vor allem in BYOD- und IoT-Umgebungen

Im „2020 Zero Trust Progress Report“ wurden mehr als 400 Entscheidungsträger im Bereich Cybersicherheit zu ihren Strategien für den Umstieg auf Zero Trust befragt, insbesondere zu ihren Beweggründen, zum Integrationsprozess, zu den genutzten Technologien und getätigten Investitionen sowie zu den erhofften oder erzielten Vorteilen. Aus dem Bericht geht zwar eindeutig hervor, dass die meisten Unternehmen bereit sind, dieses Jahr die Implementierungsphase für Zero Trust zu starten, doch wie genau die netzwerkweite, nachhaltige Durchsetzung des Ansatzes aussehen sollte, ist vielen noch unklar.

„Die hohe Anzahl von Cyberangriffen und folgenschweren Datenlecks im Jahr 2019 hat die Wirksamkeit der Zugriffskontrollen selbst gut finanzierter Unternehmen auf die Probe gestellt“,sagt Scott Gordon, Chief Marketing Officer bei Pulse Secure. „Viele versprechen sich von Zero Trust eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit, stärkeren Datenschutz und effektivere Governance. Doch es herrscht unter Sicherheitsexperten noch Ungewissheit darüber, wo und wie sich Zero-Trust-Kontrollen in Hybrid-IT-Umgebungen am besten einsetzen lassen. Das erkennt man auch in unserem Bericht.“

Unter den Führungskräften, die die Zero-Trust-Fähigkeiten ihrer Organisation 2020 ausbauen wollen, galten Datenschutz, das aus der sicheren Gerätenutzung hervorgehende Kundenvertrauen und wirksame Autorisierungsprozesse als wichtigste Beweggründe für Zero Trust. Die Studie ergab auch, dass 30 % der befragten Unternehmen durch eine bessere Nutzererfahrung und optimierte Administrations- und Bereitstellungsverfahren die Verwaltung ihrer Zugriffskontrollen vereinfachen möchten. Zudem zeigte sich, dass 53 % der Befragten planen, Zero Trust in Hybrid-Umgebungen einzuführen.

Risikoanfällige Geräte, BYOD-Initiativen und das IoT gehören zu den Top-Sicherheitsherausforderungen

Mehr als 40 % der Befragten sagten aus, dass ihnen risikoanfällige Mobil- und andere Geräte, der ungeschützte Netzwerkzugang durch Partnerunternehmen, Cyberangriffe, Mitarbeiter mit privilegierten Zugriffsrechten und die Schatten-IT beim netzwerkweiten Schutz ihrer Anwendungen und Ressourcen am meisten Schwierigkeiten bereiteten.

„Mit der digitalen Transformation steigt auch die Ausbreitung von Malware sowie die Anzahl der Datenlecks und Angriffe auf IoT-Geräte. Das liegt daran, dass es einfacher ist, Nutzer auf ihren Mobilgeräten aufzulauern und unzureichend geschützte mobile WLAN-Verbindungen auszunutzen. Daher sind umfassende Transparenz bei der Verwaltung von Endpunktgeräten und Maßnahmen zur Durchsetzung von Authentifizierungs- und Sicherheitskontrollen bei der Einführung von Zero Trust von höchster Bedeutung“, sagt Gordon.

Der Bericht zeigt auch, dass schwache Zugriffskontrollen für Anwendungen in Public-Cloud-Umgebungen 45 % der Befragten Sorgen bereiten, 43 % Probleme mit dem Zugriffsmanagement für BYOD-Geräte (Bring Your Own Device) haben und mehr als 70 % daran arbeiten, ihr Identitäts- und Zugriffsmanagement zu verbessern.

„Für den Schutz der Zugangspunkte sind die effektive Benutzerbereitstellung, Geräteauthentifizierung und Compliance-Checks extrem wichtig. So können nur bestimmte Nutzer über sichere Geräte auf bestimmte Ressourcen zugreifen – ganz gleich, ob der Netzwerkzugriff dabei über eine Remote-Verbindung oder das unternehmenseigene Netzwerk erfolgt, ob ein persönliches oder vom Unternehmen bereitgestelltes Gerät verwendet wird und ob es sich um eine On-Premises- oder cloudbasierte Anwendung handelt“, meint Gordon.

Zero Trust ist ein beliebter Sicherheitsansatz beim Schutz von Hybrid-IT-Umgebungen

Mitarbeitermobilität und Hybrid-IT-Modelle gehören in vielen Unternehmen zum Alltag, doch dadurch werden auch viele Workloads, Daten und Ressourcen außerhalb des Unternehmensnetzwerks genutzt und es wird immer schwieriger, diese zu schützen und die nötigen Zugriffskontrollen durchzusetzen.

Aus dem „2020 Zero Trust Progress Report“ geht hervor, dass sich fast ein Drittel der befragten Cybersicherheitsexperten vom Einsatz von Zero Trust in Hybrid-IT-Umgebungen erhebliche Vorteile versprechen.

„Ganz gleich, in welcher Phase der Cloud-Migration sich Unternehmen befinden – alle sollten bei der Verlagerung ihrer Anwendungen und Ressourcen von On-Premises-Umgebungen in öffentliche oder private Clouds zuerst ihren Sicherheitsstatus und ihre Datenschutzanforderungen überprüfen. Beim Übergang zu einer Hybrid-IT-Umgebung kann die Abstimmung des Zero-Trust-Modells auf den Migrationsprozess Unternehmen zu Einsparungen beim Utility-Computing verhelfen und es ihnen ermöglichen, Zero-Trust-Zugriffskontrollen nahtlos und je nach Bedarf einzusetzen“, so Gordon.

Unternehmen nehmen ihre aktuelle Sicherheitsstrategie unter die Lupe

Ergebnisse aus der Studie zeigen, dass ein Viertel der Unternehmen ihre Zugriffskontrollen mit Funktionen für einen softwaredefinierten Netzwerkperimeter (SDP), oder auch Zero-Trust-Netzwerkzugriff (Zero Trust Network Access, ZTNA), ergänzen wollen.

„Unternehmen, die einen Zero-Trust-Ansatz in Erwägung ziehen, sollten nach einer Lösung Ausschau halten, die sich mit einem perimeterbasierten VPN kombinieren lässt. Die dadurch erzielte betriebliche Flexibilität ist besonders für Organisationen und Serviceanbieter wichtig, die sowohl Rechenzentren als auch Multi-Cloud-Umgebungen schützen müssen“, erklärt Gordon.

53 % der Befragten, die an SDP interessiert sind, bräuchten ein für Hybrid-IT-Umgebungen geeignetes Modell und ein Viertel (25 %) würde sich für SaaS (Software-as-a-Service) entscheiden.

„Einige Unternehmen zögern bei der Implementierung von Zero Trust als SaaS-Modell, weil sie nicht wissen, wie sie ihre älteren Anwendungen unterbringen sollen, und befürchten, dass diese Probleme bei der Cloud-Migration verursachen könnten. Andere müssen sich an strengere Datenschutzrichtlinien halten und möchten die Zugriffskontrolle daher lieber intern behalten, um sensible Daten besser überwachen zu können. Und wieder andere haben stark in ihre derzeitige Rechenzentrum-Infrastruktur investiert und sind mit ihrem Modell noch zufrieden“, sagt Holger Schulze, Gründer und CEO von Cybersecurity Insiders.

Näheres zum „2020 Zero Trust Progress Report“

Im „2020 Zero Trust Progress Report“ finden Sie Einblicke in die Strategien, die Unternehmen bei der Implementierung eines Zero-Trust-Sicherheitsansatzes verfolgen, in ihre Beweggründe, den Integrationsprozess, die genutzten Technologien und getätigten Investitionen sowie in die Vorteile, die sie sich erhoffen oder bereits erzielt haben. In der von Pulse Secure beauftragten und von Cybersecurity Insiders durchgeführten Studie wurden zwischen August 2019 und Januar 2020 über 400 Entscheidungsträger im Bereich Cybersicherheit unter anderem aus dem Finanz- und Gesundheitswesen, den Fertigungs- und High-Tech-Branchen, staatlichen Behörden und dem Bildungssektor befragt. Ziel der Studie war es, die Adoptionsrate von Zero Trust zu prüfen.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • 53 % der Studienteilnehmer blicken der Implementierung des Zero-Trust-Modells in ihrem Unternehmen zuversichtlich entgegen, 47 % sind der Meinung, ihnen würden die nötigen Kenntnisse fehlen.
  • Über die Hälfte der Befragten sehen Datenschutz, die Verhinderung von Datenlecks und die Reduzierung von Risiken an Endpunkten, auf IoT-Geräten und durch Insider als wichtigste Motivationen für die Einführung von Zero Trust.
  • Mehr als 40 % nannten die Verwaltung von Zugriffsrechten, den ungeschützten Netzwerkzugang durch Partnerunternehmen, Cyberangriffe, durch die Schatten-IT entstehende Gefahren und risikoanfällige Mobil- und andere Geräte als größte Herausforderungen beim netzwerkweiten Schutz ihrer Anwendungen und Ressourcen.
  • 45 % haben Sicherheitsbedenken beim Zugriff auf Anwendungen in der öffentlichen Cloud und 43 % beim Einsatz von BYOD-Geräten.
  • Mehr als 70 % der Teilnehmer wollen ihr Identitäts- und Zugriffsmanagement verbessern.
  • 30 % möchten durch eine bessere Nutzererfahrung und optimierte Administrations- und Bereitstellungsverfahren die Verwaltung ihrer Zugriffskontrollen vereinfachen.
  • 53 % der Befragten, die an SDP interessiert sind, würden sich für ein auf Hybrid-IT-Umgebungen abgestimmtes Modell und ein Viertel (25 %) für SaaS (Software-as-a-Service) entscheiden.

Über Pulse Secure

Pulse Secure stellt nutzerfreundliche, umfassende Softwarelösungen bereit, die Mitarbeitern, Geräten und Services sicheren Zugriff auf Unternehmensnetzwerke ermöglichen und so die Transparenz, Sicherheit und Produktivität verbessern. Unsere Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie Zugriffskontrollen für Cloud-Umgebungen, Anwendungen, Netzwerke und Mobilgeräte vereinen und damit Zero-Trust-Strategien in Hybrid-Umgebungen unterstützen. Über 23.000 Unternehmen und Serviceanbieter in allen Branchen vertrauen auf Pulse Secure, um ihren Mitarbeitern von überall aus sicheren Zugriff auf Daten und Ressourcen in der Cloud oder im Rechenzentrum zu ermöglichen und gleichzeitig die geltenden Vorschriften einzuhalten.