Verteilte Infrastrukturen
Mehr IT-Sicherheit durch intelligentes Datenmanagement
Sicherer Zugang zu allen Daten und Anwendungen
Ob Bedienungsfehler, Systemstörung, Naturkatastrophe oder Erpressungsversuch – bei Ausfällen gehen schnell Daten verloren, manchmal unwiederbringlich. Außerdem leidet die Verfügbarkeit: Kunden und Mitarbeiter können oft mehrere Stunden nicht wie gewohnt auf ihre Daten und Anwendungen zugreifen. Umsatz und Vertrauensverlust sind die Folge.
In Zeiten von DSGVO nehmen Unternehmen die Themen Datenschutz und Datensicherheit ernst. Laut IDC steigen die Investitionen in IT-Security in Deutschland in diesem sowie im nächsten Jahr um neun Prozent. Aber die Chancen, die sich bereits heute für die Absicherung von Daten bieten, werden nicht in vollem Umfang genutzt. Oft wissen Unternehmen gar nicht, welche Daten für sie wirklich wichtig sind, wo sie entstehen und gespeichert sind, wer auf sie zugreift oder wie sie abgesichert sind. Im Zuge der Digitalisierung entstehen immer komplexere Multi-Cloud-Umgebungen, in denen Daten On-Premise im eigenen Rechenzentrum, aber auch zunehmend in Clouds bei Serviceprovidern gespeichert und verarbeitet werden. Diese verteilten Infrastrukturen brauchen eine gesunde Basis: eine belastbare IT-Infrastruktur, die flexibel und schnell verändert werden kann. Ein wesentliches Stabilitätselement bildet intelligentes Datenmanagement.
Es schafft die Voraussetzungen für eine Organisation, in der Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner jederzeit sicheren Zugang zu allen Daten und Anwendungen haben. Auf Basis einer einheitlichen Plattform haben Unternehmen die Chance, auch in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen ein durchgängiges Datenmanagement zu etablieren. Dabei können sie diese Schritte bedarfsgerecht umsetzen:
Konsequente Datensicherung als Basis
Ein Backup ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem einheitlichen Datenmanagement. Es ist elementar, alle Daten und Workloads zuverlässig zu sichern, damit sie bei Ausfällen, Angriffen, Verlust oder Diebstahl schnell wiederhergestellt werden können.
Aggregation sämtlicher Maßnahmen
Nach der Sicherung der Daten ist es wichtig, alle Mechanismen und Maßnahmen für die Sicherung sowie die Verfügbarkeit aller Daten in komplexen Infrastrukturen zusammenzuführen. Auf diese Weise erhalten Unternehmen einen konsolidierten Überblick, um etwa Service-Level-Vorgaben einzuhalten oder digitale Dienste bereitzustellen.
Transparentes Datenmanagement
Die Aggregation schafft Überblick und Transparenz. Intelligente Funktionen für erweitertes Monitoring, Ressourcenoptimierung und Kapazitätsplanung verbessern die Kontrolle über Datennutzung, Abläufe und Leistungsprobleme im Datenmanagement. Das ermöglicht ein präventives Management, welches Störungen in der Datenverfügbarkeit verhindert.
Orchestrierung der Datenströme
Aus nahtlosem Steuern und Verschieben von Daten an den jeweils besten Speicherort resultiert Business Continuity, Sicherheit, die Einhaltung von Richtlinien und die optimale Nutzung von Ressourcen. Fundament des Ganzen sind ausgereifte Orchestrierungsfunktionen, mit denen Unternehmen Workloads bedarfsgerecht verlagern und gleichzeitig Disaster Recovery (DR)-Pläne automatisieren können.
Automatisierung mithilfe von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz
Um die riesigen Datenvolumen und -ströme in Zukunft zu steuern und zu kontrollieren, müssen sich Daten weitgehend eigenständig verwalten können. Durch eine Kombination aus Datenanalysen, dem Erkennen von Verhaltensmustern, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen erreicht das Datenmanagement in Unternehmen damit ein hohes Automatisierungsniveau. Daten lernen, Backups von sich selbst zu erstellen und sich automatisch an den Ort zu bewegen, an dem sie für Geschäftsabläufe benötigt werden. Zudem erkennen sie ungewöhnliche Vorgänge, wie etwa Störungen oder Angriffe, sichern sich dagegen ab und können sich bei Bedarf umgehend selbst wiederherstellen.
Fazit
Durch das schnelle Wachstum von Daten aus zahlreichen Quellen sind traditioneller, regelbasierter Datenverwaltung schnell Grenzen gesetzt. Zukünftig ist ein ereignisgesteuerter Ansatz erforderlich. In diesem Ansatz managen sich Daten weitgehend autonom, damit sie stets wichtige Erkenntnisse über Geschäftsverlauf und -betrieb liefern können. Multi-Cloud-Umgebungen bieten zwar hohe Flexibilität, gelten aber als komplex, schwer zu überschauen und zu steuern. Durch ein ausgereiftes Datenmanagement wird diesen Infrastrukturen ihre Komplexität genommen. Zudem entstehen neue Wettbewerbsvorteile, sodass alle Daten überall und jederzeit genutzt werden können, ob an der Edge, in der Cloud oder im zentralen Rechenzentrum.
Von Thomas Sandner, Senior Regional Presales Manager CEMEA, Veeam Software