Münchner Start-up Keyp - Digitale Identitäten

Keyp testet Ökosystem für digitale Identitäten

Keyp testet Ökosystem für digitale Identitäten

Beta Phase: unabhängige und dezentrale Infrastruktur für digitale Identitäten

Ab Ende Mai können Partner und Pilotkunden des Münchner Start-ups Keyp deren unabhängiges Ökosystem für digitale Identitäten in einer Testphase nutzen: „Keyp Identity Platform-as-a-Service“. Die Öffnung der Infrastruktur für Business-Partner und Privatkunden ist für September 2018 geplant.

Das für den Cyber Security Start-up of the year nominierte Unternehmen beginnt Ende Mai 2018 die private Beta-Phase seiner unabhängigen und dezentralen Infrastruktur für digitale Identitäten – Keyp Identity Platform-as-a-Service. Zum Start stehen bereits über 100 Identity-Lösungen innerhalb des Keyp-Ökosystems zur Verfügung, die von einer Vielzahl namhafter Partner aus dem „IT-Kosmos“ beigesteuert werden – darunter inWebo, IDnow, Signaturit, BioID, Futurae und Moneyhouse.

Mit diesen Lösungen können sämtliche Identitätsmerkmale wie E-Mail-Adressen, Bankverbindungen, persönliche Daten, Ausweisdokumente, Visa, Führerscheine und Kundenkarten verifiziert und authentifiziert werden. Keyp ermöglicht Unternehmen dabei, Nutzer-Log-ins via einfacher und flexibler Drag-and-drop-Integration von Identitätsmerkmalen, etwa dem Fingerabdruck, eigenständig zu gestalten. Diese hochsichere Multifaktor-Identifizierung kann gegen gängige Integrationsstandards und Log-in-Lösungen integriert werden. Und auch Merkmale von Unternehmensidentitäten wie Handelsregisterauszüge, Prokura, Shareholder-Verzeichnisse oder Credit Scores lassen sich künftig auf diese Weise zuverlässig und sicher verifizieren. Weitere Anwendungsfelder sind darüber hinaus etwa eDelivery-Nachweise oder Identifikationsverfahren für Online-Shops.

- Keyb Gründer -

Dezentralität schlägt Zentralität

„Unser Ziel ist es, eine sichere und verifizierte digitale Identität für jeden Bürger über eine verteilte, vom Nutzer selbst kontrollierte Identitäts-Infrastruktur bereitzustellen“, erklärt Maximilian C. Möhring, Co-Founder und Geschäftsführer von Keyp. „Die Daten bzw. die notwendigen Identitätsmerkmale für eine Authentifizierung wie Alter, Geschlecht etc. selbst bleiben dabei stets in der Verfügungsgewalt ihrer Besitzer.“

Schon heute bietet die Plattform vielfältige Authentifizierungs- und Verifikationsmechanismen. Dazu zählen zum Beispiel die optische Zeichenerkennung (OCR), Videoverifikation, die Identifikation über das Smartphone, eID, die eIDAS-konforme Authentifizierung auf Basis digitaler Unterschriften oder Spracherkennung, die Gesichtserkennung von Fotos oder Live-Videos sowie die Verifikation biometrischer Merkmale wie Fingerabdrücke, aber auch innovative Ansätze wie verhaltensbasierte oder risikoadaptive biometrische Authentifizierungen. Didier Perrot, CEO des Keyp-Partners inWebo, betont: „Keyp speichert Identitätsdaten konsequent dezentral. Dieser Ansatz bietet viele Vorteile im Vergleich zu einer zentralen Speicherung, wie sie viele Wirtschaftsunternehmen leider immer noch favorisieren: zum Beispiel höhere Zuverlässigkeit dank verteilter Infrastruktur, besserer Schutz gegen Missbrauch durch die offene Zusammenarbeit und gegenseitige Kontrolle aller Beteiligten – und infolge dieser Vorteile erheblich breitere Einsatzmöglichkeiten für vertrauenswürdige Partner. Wir freuen uns daher, von Anfang an als Partner bei dieser offenen und unabhängigen Identitäts-Infrastruktur dabei zu sein.“

Sicherheit und Bedienkomfort gleichermaßen im Fokus

Mit Keyp Identity Platform-as-a-Service können sich alle an digitalen Transaktionen Beteiligten in Zukunft darauf verlassen, dass die übermittelten Identitätsdaten echt und aktuell sind. Zum Plus an Sicherheit kommt noch ein Plus an Komfort: Nutzer müssen sich weder Passwörter noch Profile merken oder aktualisieren. Datensicherheit, Datenschutz, Offenheit und Agilität waren von Anfang an zentrale Anforderungen an die Entwicklung des digitalen Ökosystems.

Über Keyp

Das 2017 gegründete Start-up aus München entwickelt eine unabhängige und dezentrale Infrastruktur für digitale Identitäten. Das Ziel ist, dem Verbraucher die Hoheit über seine Daten zu garantieren und verifizierte digitale Identitäten bei Transaktionen zu ermöglichen. Jeder Nutzer behält dabei den Schlüssel („key“) zur digitalen Welt stets in der eigenen Verfügungsgewalt („keep“).