Studie

Jeder Vierte vertraut bei der Datensicherheit lieber auf Maschinen

Jeder Vierte vertraut bei der Datensicherheit lieber auf Maschinen

24% der Befragten setzen auf künstliche Intelligenz bei Cybersicherheit

Die öffentliche Meinung ist nahezu einhellig: Will Deutschland den Anschluss an die Zukunft nicht verpassen, so müssen deutsche Unternehmen massiv in Technologien rund um künstliche Intelligenz (KI) investieren sowie ihre Produkte und Dienstleistungen fit für das Internet der Dinge (IoT) machen. Abgesehen davon, dass dies große finanzielle Anstrengungen und strukturelle Umstellungen erfordern würde, so identifiziert eine Studie von Palo Alto Networks weitere Herausforderungen: Viele Deutsche sind noch nicht vollständig überzeugt von dem Maß an IT-Security von IoT-Angeboten. Bei der IT-Security setzen aber immerhin 24 Prozent lieber auf künstliche Intelligenz denn auf menschliche Experten denn.

Im Auftrag von Palo Alto Networks, einem der weltweit führenden Anbieter von IT-Sicherheit, hat YouGov im Mai 2019 über 2.100 Bundesbürger online zu ihrer Einschätzung und Meinung rund um Datensicherheit und Cyber Security befragt.

Der Studie zufolge halten immerhin 29 Prozent der Befragten die aktuell verfügbaren IoT-Angebote – intelligente Leuchtmittel, vernetzte Fitnesstracker, u.v.m. – für überwiegend sicher in Bezug auf Datenschutz und Hackerangriffe. Nur eine knappe Mehrheit von 53 Prozent hat noch Zweifel an der Datensicherheit bei solchen Produkten.

„In der frühen Phase der IoT-Lösungen haben viele Hersteller bei der Entwicklung ihrer Produkte großen Wert auf innovative Funktionen gelegt. Die Datensicherheit hat dabei nicht immer eine zentrale Rolle gespielt. Dies hat sich zum Glück geändert. Mittlerweile ist der Gedanke der Security by Design voll im Markt angekommen“, erklärt Sergej Epp, CSO Central Europe bei Palo Alto Networks. „Zugleich haben IT-Sicherheitsunternehmen den Bedarf an zusätzlicher Datensicherheit im IoT-Umfeld erkannt und bieten ergänzende Lösungen an. Es gilt nun mit viel Aufklärungsarbeit die verbliebenen Vorbehalte der Nutzer zu entkräften. Eine Minderheit von 45 Prozent haben Bedenken bezüglich der Sicherheit von online-verfügbaren Daten. Das IoT wird in Deutschland dann zum vollen Erfolg, wenn das Vertrauen der Bürger in die Technologie noch weiter gestärkt wird.“

Eine ebenso zunehmend wichtige Frage ist das Vertrauen der Bürger wenn es darum geht, künstliche Intelligenz in der IT-Sicherheit einzusetzen. Da die Zahl der Cyberangriffe stetig steigt und der Bedarf an IT-Sicherheitsexperten schon lange nicht mehr gedeckt werden kann, setzen Unternehmen vermehrt auf die Unterstützung von KI, um ihre IT-Systeme und Daten effizient zu schützen. Ein Viertel der Bevölkerung steht dieser Entwicklung offen gegenüber: So ziehen 24 Prozent der Befragten es vor, bei der Cybersicherheit auf künstliche Intelligenz zu setzen. Knapp 40 Prozent fühlen sich nach eigenen Angaben sicherer, wenn ein Mensch für die IT-Sicherheit verantwortlich ist bzw diese steuert.

„Ich denke hier ist noch Aufklärungsarbeit nötig. Wenn wir uns die Entwicklung der vergangenen Jahre anschauen, dann sehen wir, dass IT-Sicherheit, die rein auf menschliche Experten setzt, nicht die Lösung sein kann. Ein zumindest teilweise Automatisierung der Cybersicherheit und die Unterstützung menschlicher IT-Profis durch Systeme künstlicher Intelligenz werden unverzichtbar“, erläutert Sergej Epp. „Dabei geht es darum, die menschlichen Experten bei ihren Bemühungen für mehr Cybersicherheit zu unterstützen. Bei kritischen Fragestellungen wird die Entscheidung beim IT-Sicherheitsprofi liegen, aber die künstliche Intelligenz muss ihm alle Informationen so schnell und präzise zur Verfügung stellen, dass der Experte rasch und kompetent handeln kann. Künstliche Intelligenz wird als Entscheidungshilfe für Cyber Security-Profis in naher Zukunft unverzichtbar werden. Wir raten deshalb zu Lösungen, welche die Orchestrierung und Automation von Sicherheit mit Incident Management und Incident Investigation kombinieren. Dadurch werden sowohl Sicherheitstools als auch die Sicherheits-Fachkräfte wesentlich effizienter.“

Sofern nicht anders angegeben, stammen alle Zahlen von YouGov Plc. Die gesamte Stichprobengröße betrug 2.181 Erwachsene. Die Feldforschung wurde vom 3. bis 6. Mai 2019 durchgeführt. Die Umfrage wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle deutschen Erwachsenen (ab 18 Jahren).