Emotet

G DATA meldet explosionsartigen Anstieg von Emotet auf 27.800 Varianten

G DATA meldet explosionsartigen Anstieg von Emotet auf 27.800 Varianten

Jeden Tag 151 neue Versionen

Im ersten Halbjahr haben Cyberkriminelle das Tempo weiter erhöht und ihren Schadcode in immer kürzeren Abständen mit Packern vor Antiviren-Lösungen versteckt. So haben die Experten von G DATA bei einigen Malware-Familien bereits im ersten Halbjahr mehr neue Varianten entdeckt als im vergangenen Jahr insgesamt. Alleine von Emotet, der Allzweckwaffe der Cyberkriminellen, waren es mehr als 27.800. Im Durchschnitt wurden jeden Tag 151 neue Versionen gesichtet.

Emotet: Die Allzweckwaffe des Cybercrime

Mehr als 27.800 Varianten konnten alleine von einem Schadprogramme identifiziert werden: Emotet . Ursprünglich als Trojaner zur Manipulation von Online-Banking Transaktionen entstanden, hat Emotet sich mittlerweile zum vielseitigen Türöffner für andere Schadprogramme weiterentwickelt.

Die beachtliche Zahl neuer Versionen hat selbst die G DATA Security-Experten überrascht, besonders da Emotet in den ersten Monaten des Jahres – vermutlich zwecks der Weiterentwicklung des Schadcodes – eine Periode geringer Aktivität durchlaufen hat. Setzt man die Untersuchungsergebnisse jedoch ins Verhältnis zu der einzigartigen Ausnahmesituation zu Beginn der Pandemie, so ergeben die hohen Zahlen durchaus Sinn. Insbesondere bei Emotet, der Allzweckwaffe der Cyberkriminellen.

Das besondere dieses Schadprogramms ist die unglaubliche Flexibilität und Funktionalität als Malware Distributor. Ist der Virus erst einmal ins System eingedrungen, ermöglicht er das Nachladen unterschiedlichster Module. Das ahnungslose Opfer merkt davon meist nichts. Schlimmer noch: Emotet durchsucht das Adressbuch seiner Opfer und verbreitet sich im Anhang von vermeintlich authentischen E-Mails im Schneeballsystem immer weiter.

Dabei versucht sich das Schadprogramm durch verschlüsselte Komprimierung vor der Entdeckung durch Antivirensoftware zu verstecken; bei veralteten oder unvollständigen Virensignaturen kann das Virus auf diese Weise gelegentlich die digitalen Schutzbarrieren unentdeckt überwinden. Bei gepackten Anhängen sollte man deshalb immer besondere Vorsicht walten lassen und sie im Zweifelsfall direkt löschen.

„Emotet und das Geschäft mit der CoVid19 Panik – Aktuelle Angriffs- und Abwehrstrategien“

Am 30. Oktober von 10:00-11:00 Uhr beschäftigt sich ein G DATA Webinar mit genau diesem Thema. Dort werden verschiedene Aspekte beleuchtet, unter anderem aktuelle Angriffsszenarien, Ransomware, Social Engineering, Malware-Bericht mit Zahlen & Fakten sowie wirksame Sicherheitskonzepte für Firmen. Die Teilnahme ist für alle kostenlos.

Alle Interessenten können sich unter diesem Link kostenlos und unverbindlich dafür anmelden, um sich von Experten über die aktuellen Erkenntnisse der Bedrohungslage durch Emotet informieren zu lassen.