Enterprise data-as-a-service

Data Management und Storage im Wandel

Data Management und Storage im Wandel

Bestandsaufnahme und Ausblick von Pure Storage

Neben der IT-Security gibt es kaum ein Segment der IT, das einer solchen Dynamik unterworfen ist wie das Data Management, das die Themen Storage, Cloud und Data Protection immer enger zusammenführt. Pure Storage nimmt fünf wesentliche Aspekte in den Fokus und wagt einen Blick auf aktuelle sowie kommende Entwicklungen.

Die Nutzererfahrung wird zum Unterscheidungsmerkmal im Storage-as-a-Service-Markt

As-a-Service-Konsum ist mittlerweile ein Selbstläufer – und Unternehmenskunden verlangen nach immer mehr. Im Jahr 2021 wird klar, dass As-a-Service-Modelle ihren Wert jeden Tag neu rechtfertigen müssen. Es ist so einfach, einen Service zu abonnieren und ihn dann zugunsten eines anderen abzubrechen, wenn er nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht. Das bedeutet, dass der Kundenservice formal über den Punkt des Kaufs hinausgehen und zu einer ganzheitlichen Kundenerfahrung werden muss. In der Hierarchie einer positiven Kundenerfahrung gilt: Es ist gut, reaktionsschnell zu sein. Es ist besser, proaktiv zu sein und einen Kunden wissen zu lassen, dass es ein Problem gibt. Und es ist noch besser, einen Kunden wissen zu lassen, dass es ein Problem gab und man es bereits behoben hat. Das nächste Jahr wird mehr Klarheit über die Unterschiede zwischen „Produkten im Abonnement“ (d.h. Leasing) und echten „As-a-Service“-Lösungen bringen, bei denen es darum geht, ein Ergebnis zu kaufen (d.h. Service Level Agreements) und es von einem Dritten liefern zu lassen. Mit As-a-Service sollten Unternehmen in der Lage sein: klein anzufangen, mit der Zeit zu wachsen und vollständige Transparenz über die Preisgestaltung und die damit verbundenen KPIs zu haben. Der Kunde sollte nie das Gefühl haben, etwas gekauft zu haben und nun auf sich allein gestellt zu sein – oder an einen Service gebunden zu sein, der im Vergleich zu einem traditionellen Kapitalkauf wenig Nutzen bietet.

Container und Kubernetes – als One-Two-Punch der Unternehmenseffizienz

Container und Kubernetes sind der One-Two-Punch der Unternehmenseffizienz. Sie definieren neu, wie Unternehmen Anwendungen erstellen und ausführen. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 85 Prozent der globalen Unternehmen Container in der Produktion einsetzen werden, gegenüber 35 Prozent im Jahr 2019. Für digitale Führungskräfte in Unternehmen sind diese essentiellen Bausteine der Microservices, die es Unternehmen ermöglichen, agiler zu sein und gleichzeitig hochzuverlässige Anwendungen zu erstellen, bereits Mainstream. Agilität und Ausfallsicherheit sind die Hauptvorteile von Microservice-Architekturen und führende Digital-Native-Akteure wie Netflix haben die Wettbewerbsvorteile von Microservices schon früh erkannt. Es ist zu erwarten, dass Container und Kubernetes auch im Jahr 2021 eine zentrale Rolle für Unternehmen spielen werden, die ihre lang geplanten digitalen Transformationsprojekte starten und ausbauen wollen. Tatsächlich werden Container so sehr Mainstream sein, dass nicht mehr die Technologie interessant sein wird, sondern die neuen Anwendungen und digitalen Touchpoints, über die CIOs sprechen werden. Sie werden verstehen, dass ihre Teams über ein Toolkit mit Lösungen verfügen, die es ihnen ermöglichen, Dinge mit einer Geschwindigkeit und Schnelligkeit zu tun, von denen sie vor fünf oder zehn Jahren nur träumen konnten. Hierzu zählt die Nutzung von Streaming-Daten, um zehn Millionen Kunden weltweit in Echtzeit zu personalisieren.

Object Gets Smarter: Trotz der Objekt-Renaissance ist es kein Allheilmittel ohne Datei

Vor 20 Jahren wurde Objektspeicher als ein stummes, aber außerordentlich skalierbares Repository zum Speichern von Daten behandelt, während die gesamte Intelligenz, die Metadaten und die Anmerkungen separat in einer Art Datenbank vorgehalten wurden. Diese Struktur hat bis zu einem gewissen Punkt gut funktioniert, aber mit dem exponentiellen Wachstum des Datenvolumens und Milliarden von Blobs, die einfach in einem Objektspeicher liegen, ist dieses Framework nicht mehr praktikabel. Immer mehr Unternehmen wollen ihre Daten abfragen und analysieren, ohne dass sie sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie diese beiden Systeme aufeinander abstimmen können. Infolgedessen gibt es eine steigende Nachfrage nach der Einbettung der entscheidenden Metadaten in die Datenobjekte, so dass es nicht nur um Leistung geht, sondern darum, intelligent zu sein.
Objektspeicher ist gut geeignet für das Wachstum von Cloud-Plattformen und die Big-Data-Umgebung der modernen Welt. Letztlich wollen Kunden ein skalierbares, agiles System, das die Herausforderungen moderner, unstrukturierter Daten bewältigen kann. Auch wenn Objektspeicher eine Renaissance erlebt, ist er allein kein Allheilmittel. Er mag zwar hoch skalierbar sein, aber er kann keine einzelnen Teile verändern, d.h. ein Objekt öffnen und ein paar Bytes daraus schreiben. Um erfolgreich zu sein, braucht ein vollständiger Anwendungsworkflow mehr als nur einen Objektspeicher. Während schnelle Dateispeicherung kein neues Konzept ist, ist die Zusammenführung von Dateien und Objekten in derselben Plattform ein kreativer Weg, um zu vermeiden, dass zwei verschiedene Silos aufgebaut werden und noch mehr Komplexität entsteht. Unified File und Object ist die Zukunft und 2021 wird diese Kategorie zum Mainstream werden.

2021 wird ein grundlegendes Jahr für die Distributed/Edge Cloud sein

Während sich Distributed/Edge-Cloud-Architekturen noch weitgehend in der Planungs- und Testphase befinden, wird 2021 ein grundlegendes Jahr für dieses aufstrebende und wichtige Cloud-Modell sein. Dies wird angetrieben durch die rasante Expansion von 5G und IoT-verbundenen Geräten, die starke Zunahme von Edge-erstellten Datenquellen und Kubernetes als Standard für die Orchestrierung von Microservices-Anwendungen. Die Distributed Cloud wird von Gartner als das erste Cloud-Modell beschrieben, das den physischen Standort der in der Cloud bereitgestellten Services einbezieht. Dieses Modell ermöglicht es Unternehmen, disparate Komponenten über mehrere Clouds hinweg zu verwalten und damit das Potenzial für die Bereitstellung hochgradig individueller IT-Services zu erschließen, mit dem zusätzlichen Vorteil, Werte aus Datenquellen an Edge-Standorten zu extrahieren. Branchen wie Bergbau, Öl- und Gasindustrie und Versorgungsunternehmen, mit einem hohen Maß an IT/OT-Konvergenz und großen Datenmengen, die an entfernten und regionalen Standorten entstehen, werden zu den ersten gehören, die von der Distributed Cloud profitieren können.

Nachhaltigkeit: Vom Supply-Chain-Trend zum Business-Imperativ aufgestiegen

Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein wichtiger globaler Supply-Chain-Trend. Im Jahr 2021 wird sie zu einer Notwendigkeit. Bei jeder einzelnen Kaufentscheidung werden Unternehmen die Auswirkungen auf ihre CO2-Bilanz berücksichtigen. Und mit den neuen Bemühungen des Weltwirtschaftsforums und der EU, die darauf abzielen, Metriken zu standardisieren und „Greenwashing“ zu reduzieren, werden Unternehmen stärker für ihre Bemühungen zur Verantwortung gezogen werden. Im Rechenzentrum hat die Ausbreitung von Datenerzeugung, -verbrauch und -speicherung zu einem nicht nachhaltigen Energieverbrauch geführt. Nach Angaben des US-Energieministeriums verbrauchen Rechenzentren pro Etage das Zehn- bis Fünfzigfache an Energie im Vergleich zu einem durchschnittlichen kommerziellen Bürogebäude. Aus diesem Grund ist eine umweltfreundliche Speichertechnologie auf Rechenzentrumsebene von entscheidender Bedeutung, um die Komplexität, die Kosten, den Kohlendioxidausstoß und den Komponentenabfall der Infrastruktur zu reduzieren, die moderne Daten erfordern. Es geht einfach nicht mehr nur darum, wie viel schneller wir die Technologie vorantreiben können, sondern wie wir sie nachhaltig für kommende Generationen bereitstellen können.