BYOVD

Das Terminator-Tool und BYOVD: Aktuelle Bedrohungen und Schutzmaßnahmen

Das Terminator-Tool und BYOVD: Aktuelle Bedrohungen und Schutzmaßnahmen

Mit Terminator-Tools anfällige Treiber einschleusen

Der Bericht von Sophos Security-Spezialisten Andreas Klopsch und Matt Wixey beleuchtet die fortwährende Bedrohung durch das Terminator-Tool und seine Varianten.

Cyberkriminelle nutzen diese Tools, um anfällige Treiber einzuschleusen und so Zugang auf Kernel-Ebene zu erlangen. BYOVD (Bring Your Own Vulnerable Driver) bleibt eine beliebte Taktik unter Bedrohungsakteuren, da sie Angriffe auf Kernel-Ebene ermöglicht, die eine Vielzahl von Aktivitäten ermöglichen, vom Verstecken der Malware bis hin zur Deaktivierung von Sicherheitslösungen. Es ist beunruhigend, dass diese Angriffe nicht mehr ausschließlich erfahrenen Cyberkriminellen vorbehalten sind. Selbst weniger versierte Angreifer können auf einfache Kits und Tools zurückgreifen, die in kriminellen Foren verfügbar sind.

Sophos und andere Sicherheitsanbieter haben Schutzmaßnahmen entwickelt, um Unternehmen vor BYOVD-Angriffen zu schützen. Dazu gehören die Implementierung von Manipulationsschutz in Endpoint Security-Produkten, die Aufrechterhaltung von strenger Windows-Sicherheitshygiene, das regelmäßige Aktualisieren von Betriebssystemen und Anwendungen sowie die Integration anfälliger Treiber in Schwachstellenmanagementprogramme. Schützen Sie Ihr Unternehmen vor den Bedrohungen des Terminator-Tools und BYOVD, indem Sie diese bewährten Sicherheitsmaßnahmen umsetzen.

Um sich vor BYOVD-Attacken zu schützen, empfiehlt Sophos folgende Schritte:

  1. Überprüfung, ob das Endpoint-Security-Produkt einen Manipulationsschutz bietet.
  2. Umsetzung strenger Windows-Sicherheitsrichtlinien, da BYOVD-Angriffe oft durch Privilegien-Erweiterungen und die Umgehung der UAC ermöglicht werden.
  3. Regelmäßiges Aktualisieren aller Betriebssysteme und Anwendungen sowie Entfernen veralteter Software.
  4. Integration anfälliger Treiber in das Schwachstellenmanagementprogramm, um bekannte Schwachstellen zu adressieren, bevor Angreifer sie ausnutzen können.