Datendiebstahl

Check Point Sicherheitsforscher warnen vor Datenklau bei Gebrauchtwagen

Check Point Sicherheitsforscher warnen vor Datenklau bei Gebrauchtwagen

Die Security-Forscher von Check Point Research, warnent davor, dass moderne Gebrauchtwagen zum Ziel für Datendiebe werden können. Im vergangenen Jahr wechselten in Deutschland etwa 350 000 Automobile den Besitzer – viele davon ausgestattet mit modernen IT-Ausrüstungen für Navigation oder Kommunikation sowie Schnittstellen für Smartphones.

Über diese wurden diverse Daten bezüglich des vorherigen Fahrers gesammelt und gespeichert, eventuell sogar mit dem Mobiltelefon synchronisiert. Werden diese Daten nicht ausreichend geschützt und im Falle eines Verkaufs nicht gelöscht, so sind sie ein willkommenes Ziel für Hacker und Erpresser. Dadurch könnten sie an Kontaktinformationen, Telefonnummern, Textnachrichten, Standorte und Fahrtwege gelangen.

Christine Schönig, Regional Director Security Engineering CER, Office of the CTO bei Check Point

„Der technologische Fortschritt in unseren Fahrzeugen ist in der Zwischenzeit so ausgereift, dass viele Funktionen in praktisch allen Stadtautos zur Verfügung stehen, die kontinuierlich mit IT-Systemen verbunden sind. Zu diesen Funktionen gehören: Bluetooth-Konnektivität für die Koppelung von SmartPhones, GPS-Navigation, Digitales Radio, W-LAN-Hotspots, Kollisionsvermeidungssysteme oder Ferndiagnose. Wegen dieser Funktionen werden Autos schnell zu Datenbanken auf Rädern – und damit zu lukrativen Zielen für Verbrecher“, berichtet Christine Schönig, Regional Director Security Engineering CER, Office of the CTO, bei Check Point Software Technologies GmbH : „Fahrer und Händler müssen sich der Attraktivität bewusst sein, die solch eine Bibliothek für Angreifer darstellt. Daher gilt hier grundsätzlich die Daten im Falle eines Verkaufs gewissenhaft zu löschen und Hersteller sind in der Pflicht, die im Auto implementierten Systeme zuverlässig und umfassend gegen Attacken zu schützen.“