Check Point entdeckt kritische Schwachstelle bei Wikipedia & Co

Check Point entdeckt kritische Schwachstelle bei Wikipedia.org und anderen  ‘Wiki’-Seiten

Check Point Experten finden Schwachstelle bei der beliebten Open-Source Internet-Plattform MediaWiki

30. Januar 2014 — Check Point gibt die Entdeckung einer kritischen Schwachstelle bei der Internet-Plattform des MediaWiki-Projekts, einer beliebten Open-Source Internet-Plattform, die zur Erstellung und Pflege der ‚Wiki‘-Internetseiten genutzt wird, bekannt.  Zur MediaWiki-Plattform gehören Wikipedia.org, die sechst meistbesuchte Internetseite der Welt mit über 94 Millionen Unique Visits pro Monat.

Check Point-Mitarbeiter entdeckten, dass MediaWiki (ab Version 1.8) durch diese kritische Schwachstelle der Remote Code Execution (RCE) ausgesetzt war, bei der Angreifer die vollständige Kontrolle über den ungeschützten Web-Server erlangen können.

Check Point unterrichtete die WikiMedia Foundation sofort von dieser Schwachstelle und nach erfolgter Verifizierung veröffentlichte die Foundation einen Update sowie einen Patch für die MediaWiki-Software.  Check Point lieferte in Verbindung mit dem Software-Update der WikiMedia Foundation auch aktualisierten Schutz für seine Kunden weltweit.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Wäre die Schwachstelle nicht entdeckt worden, wären Angreifer in der Lage gewesen, den Wikipedia.org -Web-Server oder jede andere ‚Wiki’-Seite, die auf MediaWiki läuft, zu kontrollieren und bei Nutzern dieser Seiten möglicherweise einen mit Malware-infizierenden Code einzuschleusen.
  • Nachdem die WikiMedia Foundation durch Check Point von der Schwachstelle erfahren hatte, veröffentlichte sie ein Software-Update und forderte alle MediaWiki-Kunden auf, den Patch schnellstmöglich anzuwenden.
  • Seit 2006 ist dies erst die dritte RCE-Schwachstelle, die in der MediaWiki-Plattform festgestellt wurde.

Check Points Schwachstellen-Forschungsgruppe führt regelmäßig Leistungsbewertungen allgemein gebräuchlicher Software durch, um die Sicherheit von Internet-Nutzern weltweit zu gewährleisten. Kunden der Intrusion Prevention System (IPS) Software Blade von Check Point erhielten den Nachweis dieser Schwachstellen automatisch.

„Einem Hacker genügt eine einzige Schwachstelle auf einer weit verbreiteten Plattform, um einzudringen und großflächigen Schaden anzurichten. Die Schwachstellen-Forschungsgruppe von Check Point ist darauf fokussiert, diese Sicherheitsrisiken zu finden und die erforderlichen Echtzeit-Schutzmaßnahmen durchzuführen, um das Internet sicher zu machen. Wir freuen uns, dass die MediaWiki-Plattform jetzt vor Angriffen auf diese Schwachstelle, durch die Millionen der täglichen ‚Wiki‘-Seitennutzern  einem großen Sicherheitsrisiko ausgesetzt gewesen wären, geschützt ist,“ sagte Dorit Dor, Vizepräsidenten Produkte bei Check Point Software Technologies.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://www.checkpoint.com/threatcloud-central/index.html