Digitale Transformation im Gesundheitswesen

7Alliance fordert neue IT-Strukturen für Kliniken

7Alliance fordert neue IT-Strukturen für Kliniken

IT-Stresstest für Krankenhäuser

Der Gesundheitssektor investiert noch viel zu wenig in die Professionalisierung seiner IT-Strukturen. Diese Warnung äußert aktuell das Expertengremium der 7Alliance .

„Sicher werden auf der diesjährigen Weltleitmesse der Medizinbranche, der MEDICA , wieder Lösungen präsentiert, um die längst überfällige Digitalisierung des gesamten Sektors voranzutreiben. Auch auf der it-sa, der Leitmesse der IT-Sicherheit, fand das Mühen um den Schutz der technologischen Strukturen in Krankenhäusern in diesem Jahr besondere Beachtung. Eine dringend notwendige und überfällige Entwicklung, denn Deutschland rangiert im digitalen Transfer nicht gerade auf den vorderen Plätzen. Immer wieder müssen wir in unserem Alltagsgeschäft erleben, dass es gerade das Rechenzentrum, das Rückgrat der IT ist, das verdächtigt schwächelt“, sagt Thomas Lechner, Geschäftsführer der INST-IT und Mit-Initiator der 7Alliance.

Kritische Infrastrukturen

Kliniken und Krankenhäuser mit einer entsprechend großen Kapazität werden zu den so genannten Kritischen Infrastrukturen gerechnet. Laut BSI haben diese Institutionen (KRITIS) eine wichtige Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen. Krankenhäuser sind entsprechend dazu aufgefordert, die Sicherheit der Daten nach aktuellem Stand der Technik nachzuweisen. „Praktisch bedeutet das für die Häuser unter anderem, ein funktionierendes Backup zu schaffen, also ein zweites Rechenzentrum bereitzustellen, für den Fall, dass das erste ausfällt. Absolut praktisch ist es aber auch eine Forderung an die Politik, die sehr viel weitreichendere finanzielle Mittel und zusätzliche Unterstützungsleistungen zur Verfügung stellen sollte. Schließlich geht es um Menschenleben“, so Lechner.

Cyberattacken keine Seltenheit

Krankenhäuser sind in höchstem Maße von der IT abhängig: Behandlungen werden durch IT-Lösungen beschleunigt oder verbessert, Medikamenteninformationen, Patientendaten, die Organisation des Klinik-Systems – alles liegt in Datenform bereits vor. Cyberangriffe wie die Ransomware WannaCry im Jahr 2017 treffen den gesamten Sektor damit an einer empfindlichen Stelle: Behandlungen werden aufgeschoben, Medikamente nicht so verabreicht, wie es sein sollte, möglicherweise lebensrettende Informationen gehen verloren. „IT-Strukturen kranken oft daran, dass sie immer wieder nur geflickt werden, anstatt grundlegend saniert. Das gilt für eingesetzte Software wie auch für komplette Rechenzentren. Die unbedingte Sofortlösung ist es, einen hoffentlich vorhandenen Notfallplan zu prüfen. So kann zumindest der gröbste Schaden vorerst abgewendet werden. Um eine sichere und tragfähige Struktur zu schaffen ist eine umfassende Neuschaffung allerdings unvermeidlich“, sagt Lechner.

7Alliance ist der erprobte Zusammenschluss von sieben etablierten IT-Unternehmen rund um alle Dimensionen der IT-Sicherheit. Die gebündelte Expertise bildet die Basis für individuell getriebene Rechenzentrum-Innovationen, die Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Energieeffizienz synergetisch verbinden. Das Angebot reicht von der Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren über vielfältige Sicherheitsmechanismen für Netzwerke bis hin zum gesamten Sicherheitsmanagement in Unternehmen. Das Bündnis zeichnet sich durch individuelle und bedarfsgerechte Lösungen aus, die schnell und flexibel in jeder digitalen Phase Transparenz und Klarheit für potenzielle Investitionsprozesse schaffen.

Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen aus allen Industrien des gehobenen Mittelstandes sowie europäische, börsennotierte Unternehmen. Unter dem bewährten Dach der 7Alliance stehen: avato consulting ag, CARMAO GmbH, congiv GmbH, COOLtec Systems Klima Kälte GmbH, INST-IT GmbH | Institut für IT-Sicherheit, JBL Services GmbH sowie ingenieurbüro wieczorek GmbH.