Backup-und Disaster-Recovery
7 typische Probleme konventioneller Backup-und Disaster-Recovery-Strategien
Actifio zeigt Fallstricke und Lösungen auf
Zeitgemäßes Datenmanagement erfordert eine Umorientierung auf neue Datenmanagement-Technologien
München, den 20. April 2017 – Actifio, spezialisiert auf Enterprise Data-as-a-Service (EDaaS), verdeutlicht die Bedeutung eines zeitgemäßen Datenmanagements im Zusammenhang mit Backup und Recovery.
„Daten sind heutzutage die Lebensader von Unternehmen, weswegen ein großer finanzieller Aufwand gerechtfertigt scheint, um diese Daten vor Verlust und Beschädigung zu schützen. Bislang haben sich die meisten Unternehmen auf eine universelle, gängige Backup-Lösung für die Datensicherung verlassen“, erklärt Thorsten Eckert, Sales Director DACH bei Actifio. „Aufgrund des enormen Datenwachstums ist die Fähigkeit, die Daten zu sichern, zu schützen und im Verlustfall wiederherzustellen, bei konventionellen Methoden eingeschränkt. Unternehmen, die ihre Backup- und Disaster-Recovery-Strategien nicht rechtzeitig modernisieren, werden sich eher früher als später mit einigen typischen Problemen konfrontiert sehen.“
Zu den sieben zentralen Problemen und Hindernissen zählt Actifio:
- Cloud-Initiativen werden ausgebremst. Die Cloud kann ein entscheidender Faktor sein, wenn es um Datensicherung und langfristige Aufbewahrung geht. Dennoch sind viele Unternehmen in traditionellen Backup-Infrastrukturen gefangen, die nicht für eine Kompatibilität mit der Cloud konzipiert wurden. Infolgedessen ist der Vorteil der Cloud oftmals eingeschränkt auf eine reine Nutzung als Speicherziel, was den potenziellen Nutzwert deutlich reduziert.
- Lange Backup-Fenster. Das traditionelle Modell der vollständigen und inkrementellen Backups wird unüberschaubar, wenn die Datengrößen wachsen und die Zeitfenster für vollständige Backups über die SLA-Anforderungen hinausgehen. Um es noch schlimmer zu machen, können diese langwierigen Backup-Fenster auch die Anwendungsperformance beeinflussen.
- Langsame Wiederherstellungen. Die Länge der Backup-Fenster ist zwar wichtig, aber wirklich wichtig ist die Wiederherstellung. Wenn Backups nicht wiederherstellbar sind, erfüllen sie nicht ihren wichtigsten Zweck. Aber auch langwierige Wiederherstellungsfenster können die Geschäftstätigkeit, die Kundenerfahrung und die Einnahmen erheblich beeinflussen. Daher gilt es neue Wege zu finden, um die Wiederherstellung auch sehr großer Datenbestände zu beschleunigen, um negative Auswirkungen zu minimieren, wenn Ausfälle auftreten.
- Herausforderungen bei Disaster Recovery. Da Daten heutzutage absolut geschäftskritisch sind, müssen Unternehmen sowohl die lokale Sicherung und Wiederherstellung als auch die Wiederherstellung im Notfall (Disaster Recovery, DR) planen. Herkömmliche Backup- und Recovery-Methoden schaffen gerade bei Desaster Recovery jedoch große Herausforderungen durch eine komplexe und langwierige Wiederherstellung. Werden Tests selten durchgeführt, führt dies zu unzuverlässigen DR-Plänen und -Prozessen sowie einem erheblichen Risiko, dass bei einem katastrophalen Ereignis die Daten nicht wiederhergestellt werden können.
- Mehrere RPOs. Verschiedene Anwendungen erfordern unterschiedliche RPOs (Recovery Point Objectives), also Wiederherstellungspunktziele, was typischerweise über mehrere verschiedene Backup-Tools erfolgt. Infolgedessen haben die Benutzer mit vielen punktuellen Lösungen zu kämpfen, was die Kosten für das Management in die Höhe treibt und der Zuverlässigkeit nicht gerade zugutekommt.
- Sicherung sehr großer Datenbanken. Sämtliche Herausforderungen der Sicherung und Wiederherstellung potenzieren sich zusätzlich bei sehr großen Datenbanken. Die darin vorgehaltenen Datensätze sind typischerweise für den Geschäftsbetrieb kritisch. So können die Auswirkungen langer Backup-Fenster und langwieriger Wiederherstellungen für den Geschäftsbetrieb erheblich sein.
- Anfällige Speicherung auf Band. Die Bandsicherung kommt bei langfristiger Datenaufbewahrung und Datenzugriff an ihre Grenzen.
In vielen Unternehmen geht deshalb die Sorge um, nicht mehr auf Daten zugreifen zu können und Datenverlust zu erleiden. Unternehmen investieren dennoch jedes Jahr Milliarden für herkömmliche Backup-Lösungen. Erst wenn diese im Praxisbetrieb getestet werden, zeigt sich, dass sie oft nicht einmal minimalen RPO- und RTO-Standards genügen.
Neue Technologien – neue Lösungsansätze
Es gibt jedoch neue Technologien, die sich als praxisbewährte Optionen zur Modernisierung der Backup- und DR-Strategie anbieten. So wurden in den letzten Jahren wesentliche Verbesserungen bei der Virtualisierung, Synchronisierung und Replikation von Daten erzielt. Gemeinsam adressieren diese drei Komponenten die entscheidenden Kritikpunkte beim traditionellen Backup-Ansatz.
- Virtualisierung trennt Live-Daten und sich verändernde Daten von stabilen Versionen dieser Daten.
- Synchronisierung verschiebt die Änderungen effizient von einer stabilen Version zur nächsten und zu einem Replikationskern.
- Die Replikation verbreitet dann identische Kopien dieser Versionen über Ziel-Server, die über mehrere geografische Standorte verteilt sind.
Diese drei Komponenten gibt es mittlerweile als integrierte Lösung, die Point-in-Time-Wiederherstellung und Datensicherung als integralen Bestandteil beinhaltet.
„Eine auf Copy-Data-Virtualisierung basierende EDaaS-Plattform erlaubt es Unternehmen, mit einer intelligent verwalteten, schlanken virtuellen Datenbasis zu arbeiten“, erklärt Thorsten Eckert. „Eine entsprechend moderne Plattform erfüllt neben anspruchsvollen Backup- und DR-Vorgaben auch aktuelle Anforderungen hinsichtlich Cloud-Fähigkeit, Test/Dev und DevOps. Eine solche Datenmanagementlösung ist nicht mehr nur im Einsatz für den Fall, dass es zu einem Systemausfall kommt, sondern läuft ständig im Live-Produktionssystem. Zudem können mit einer einheitlichen Plattform punktuelle Tools, etwa für Datenanalyse und Testdatenmanagement, vollständig ersetzt werden.“ Damit steht neben zuverlässigen Backup- und Disaster-Recovery-Fähigkeiten eine breite Palette an Funktionen für zeitgemäßes Datenmanagement bereit.