5 Tipps für ein sicheres Passwort

DriveLock gibt Tipps zur Erstellung von sicheren Passwörtern

Die weltweit am häufigsten verwendeten Passwörter sind gleichzeitig auch die simpelsten, wie 123456 oder password. Kein Wunder, dass Hacker oft leichtes Spiel haben, wenn sie in ein Firmennetzwerk oder private Accounts eindringen möchten. Grundsätzlich wählen Nutzer trotz aller Warnungen häufig ein zu einfaches Passwort für alle Accounts. Ein sicheres Passwort hingegen ist möglichst lang, beinhaltet Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen. Mit diesen fünf Methoden lassen sich sichere und zugleich leicht zu merkende Passwörter finden:

1. Akronymtechnik: Der Satz als Denkstütze 

Bei der Akronymtechnik wählen Sie ein Zitat oder denken sich selbst einen kurzen Satz aus, beispielsweise, “DriveLock, die 1A Spezialisten für IT Sicherheit”. Er ist die Basis für Ihr sicheres Passwort: Übernehmen Sie einfach die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter und fügen zu Beginn und Ende ein Sonderzeichen ein. Das entstandene Passwort könnte dann so aussehen: ?D,d1SfIS!. 

Mit so einem Basis-Passwort lassen sich individuelle Passwörter für jedes Portal erstellen: Hängen Sie einfach zwei zusätzliche Buchstaben an das Basis-Passwort an, zum Beispiel den ersten Konsonanten und anschließend den ersten Vokal des Portals. Für Ebay lautet das Passwort dann ?D,SfIS!bE, für Amazon ?D,SfIS!mA.

2. Diceware – Mit Würfeln zum sicheren Passwort

Eine weitere Methode, um sichere Passwörter zu kreieren, nennt sich Diceware: Sie benötigen dazu lediglich einen normalen Würfel und eine durchnummerierte Wortliste. Werfen Sie den Würfel fünf Mal hintereinander und notieren die fünfstellige Zahl, die sich dabei ergibt. Anschließend können Sie das entsprechende Wort in der Liste nachschlagen. Eine deutschsprachige Version finden Sie beispielsweise hier. Unter Verwendung dieser Liste ergibt sich für die Kombination 41164 das Wort “leguan”.

Lässt man die Würfel erneut fallen, gesellen sich Wörter wie “vektor”, “1900”, “zieh” und “natur” dazu, und zwar in einer garantiert zufälligen Abfolge. Das so generierte Diceware-Passwort liest sich dann “leguan vektor 1900 zieh natur” und lässt sich verhältnismäßig leicht merken. Auch hier gilt: Zusätzliche Sonderzeichen oder Großbuchstaben machen das Passwort noch sicherer. 

Die Prozedur ist Ihnen zu aufwendig? Dann unterstützen Sie doch die Geschäftsidee der 11-jährigen New Yorkerin Mira Modi: Für zwei Dollar würfelt sie ein sicheres Passwort und schickt es postalisch an den Auftraggeber.

3. Hilfreiche Nachbartaste

Eine einfache und schnelle Möglichkeit, ein sicheres Passwort zu kreieren, ist die Nachbartaste auf der Tastatur. Nehmen Sie ein möglichst langes Wort, beispielsweise “Sicherheitssoftware” und geben es über Ihre Tastatur ein, indem Sie die jeweils benachbarte (rechte oder linke) Taste drücken. Aus “Sicherheitssoftware” wird auf diese Weise “Dovjrjrozdpgzestr”. Wenn Sie jetzt noch Sonderzeichen und Zahlen ergänzen, haben Sie ebenfalls ein sicheres Passwort.

4. Passwortkarte

Eine der einfachsten Möglichkeiten für sichere Passwörter ist die sogenannte Passwortkarte, die von verschiedenen Herstellern als PDF zum Ausdrucken angeboten wird. Auf der Karte sind eine Vielzahl von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen abgedruckt. 

Passwortkarte

Der große Vorteil der Passwortkarte ist, dass man sich keine Kombinationen mehr merken muss, sondern nur die Route zum eigenen Passwort: Starten Sie zum Beispiel beim Buchstaben E, gehen drei Zeichen nach unten und vier nach links. Der Weg kann für jedes Passwort der Gleiche sein, aber bei unterschiedlichen Buchstaben beginnen, etwa bei E für Ebay. Auch wenn die Karte verloren geht, kann ein Datendieb damit kaum etwas anfangen. Manche Anbieter halten für diesen Fall eine Backupkarte vor, andernfalls sollte man selbst eine Kopie der Karte anfertigen und an einem sicheren Ort aufbewahren.

5. Passwort sicher aufbewahren

E-Mail-Provider, Onlineshop oder Bank: Kaum einer kann sich alle Passwörter merken, sodass es bei den meisten eine handgeschriebene Merkhilfe gibt. Damit sie einem Dieb nicht direkt in die Hände fällt, sollte man seine persönliche Passwortliste nicht in der Nähe des Computers lagern. 

Ein guter Trick ist auch, die beiden ersten oder letzten Buchstaben aller Passwörter nicht zu notieren. Sie könnten für jedes Passwort gleich lauten und leicht merkbar sein. Gelangt die Liste dann in die Finger eines Unbefugten, kann er mit den unvollständigen Zugangsdaten nichts anfangen. 

Noch besser ist allerdings, ein spezielles Programm zu nutzen, in dem alle Zugangsdaten verschlüsselt gespeichert werden. Der Vorteil: Sie müssen sich nur ein Master-Passwort merken und haben auch von unterwegs Zugriff auf Ihre Daten. „Sichere Passwörter zu nutzen, ist ein erster Schritt für mehr Datensicherheit“, sagt Otfried Köllhofer, Vice President of Product Management bei der CenterTools Software GmbH. „Darüber hinaus sollten sensible Daten auf der Festplatte oder dem USB-Stick grundsätzlich verschlüsselt vorliegen. Somit ist eine optimale Datensicherheit gewährleistet.“