Websense-Studie: Mangelnde Kommunikation zwischen Sicherheitsverantwortlichen und Management
München, 21. Juli 2014 – Websense und das Ponemon Institute haben eine neue Sicherheitsstudie vorgestellt. Sie offenbart erhebliche Mängel in der Kommunikation zwischen Sicherheitsverantwortlichen und Management. Außerdem herrscht große Unzufriedenheit mit den vorhandenen Security-Systemen.
Für die aktuelle, von Websense in Auftrag gegebene Untersuchung „Roadblocks, Refresh, & Raising the Human Security IQ“ hat das Ponemon Institute weltweit rund 5.000 Verantwortliche für IT-Sicherheit in 15 Ländern befragt, darunter England, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Schweden und die USA.
Der jetzt vorgestellte Bericht offenbart große Mängel in der Kommunikation zwischen Sicherheitsverantwortlichen und Führungskräften sowie einen starken Wunsch nach der Überarbeitung vorhandener Security-Systeme. Außerdem, so die Studie, verfügten die Mitarbeiter der Unternehmen nur über begrenztes Sicherheitswissen. Nachfolgend sind die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst.
Kommunikationsmängel zwischen Sicherheitsverantwortlichen und Führungskräften:
* 31% der für Security zuständigen Teams sprechen nie mit dem Management über Cyber-Sicherheit;
* Von denjenigen, die es doch tun, führen fast ein Viertel (23%) solche Gespräche nur einmal im Jahr und weitere 19% nur einmal pro Halbjahr. Lediglich 11% sprechen vierteljährlich mit ihrem Management und gerade einmal 1% tut dies wöchentlich.
Security-Teams wünschen sich komplette Aktualisierung der Sicherheits-Systeme:
* 29% der Studienteilnehmer würden die vorhandenen Security-Systeme ihrer Unternehmen komplett überarbeiten – wenn sie die nötigen Ressourcen und Möglichkeiten dazu hätten;
* Mit 47% ist fast die Hälfte der Befragten regelmäßig über das Schutz-Level enttäuscht, das erworbene Sicherheits-Lösungen am Ende tatsächlich bieten. Lediglich 12% sind mit ihren Security-Systemen zufrieden;
* 56% der Studienteilnehmer glauben, dass ein Fall von Datendiebstahl im Unternehmen zu einem Wechsel des Sicherheitsanbi
* Advanced Persistent Threats und Daten-Exfiltration werden von den Sicherheitsverantwortlichen als größte Bedrohungen gesehen;
* 49% der Befragten gaben an, in den nächsten zwölf Monaten signifikante Investitionen und Anpassungen für ihre Verteidigungsmaßnahmen zu planen.
Sicherheits-Know-how der Mitarbeiter wird zu wenig gefördert:
* Nur 38% der Befragten glauben, dass ihre Unternehmen ausreichend in Personal und Technologien investieren, um die avisierten Cyber-Security-Ziele zu erreichen;
* 52% der Unternehmen bieten keine entsprechenden Schulungen für ihre Mitarbeiter an;
* Weniger als die Hälfte der befragten Sicherheitsverantwortlichen (42%) haben im Rahmen ihrer derzeitigen Position einen Threat-Modelling-Prozess durchgeführt. Die große Mehrheit dieser Gruppe (94%) fand dies für den Umgang mit Cyber-Risiken wichtig;
* Unter den Ereignissen, die nach Ansicht der Studienteilnehmer das Management ihres Unternehmens dazu bringen würden, mehr Mittel für Security-Initiativen bereitzustellen, nehmen folgende Fälle die Spitzenplätze ein: Verlust von geistigem Eigentum (67%), Diebstahl von Kundendaten (53%) und Umsatzeinbußen durch Systemausfälle (49%).
„Die globale Untersuchung des Ponemon Institute zeigt mangelnde Kommunikation, fehlendes Know-how und unzulängliche Systeme bei der Abwehr von Cyber-Bedrohungen. Das ermöglicht Kriminellen auf der ganzen Welt, Unternehmen erfolgreich zu attackieren“, sagt Michael Rudrich, Regional Director Central Europe & Eastern Europe bei Websense in München. „Es ist nicht überraschend, dass viele Sicherheitsverantwortliche von ihren Security-Lösungen enttäuscht sind. Sie nutzen häufig noch Altsysteme, die nicht in der Lage sind, die Ablaufkette moderner Datendiebstahl-Angriffe zu unterbrechen.“
Der vollständige Report (in Englisch) kann nach einer Registrierung bei Websense heruntergeladen werden: http://www.websense.com/content/2014-ponemon-report-part-2.aspx?cmpid=prnr7.17.14