Outlook-Schwachstelle

Tückische Outlook-Schwachstelle schlägt hohe Wellen

Tückische Outlook-Schwachstelle schlägt hohe Wellen

Tenable kommentiert weitere Entwicklung rund um die Null-Klick-Vulnerability CVE-2023-23397

Die jüngste Berichterstattung über die Outlook-Schwachstelle CVE-2023-23397 hat Satnam Narang, Senior Staff Research Engineer bei Tenable dazu veranlasst, das Thema etwas fundierter zu beleuchten:

„Innerhalb von 24 Stunden nach Veröffentlichung haben Forscher von MDSec bereits einen funktionalen Proof-of-Concept-Exploit für CVE-2023-23397 entwickelt, der verdeutlicht, wie einfach es ist, ihn auszunutzen. In diesem Beispiel konnten sie die Schwachstelle durch eine Outlook-Terminerinnerung ausnutzen, die auf dem Bildschirm erschien, nachdem die speziell gestaltete Nachricht vom E-Mail-Server empfangen und vom Outlook-Client heruntergeladen wurde.

Es erforderte keine Benutzerinteraktion, was dies zu einer Null-Klick-Schwachstelle macht. Darüber hinaus bestätigte Microsoft, dass der Fehler ausgenutzt wurde als Zero Day im Rahmen begrenzter Angriffe eines in Russland ansässigen Bedrohungsakteurs auf Regierungs-, Transport-, Energie- und militärische Zielorganisationen in Europa.

Aufgrund der Einfachheit, mit der diese Schwachstelle ausgenutzt werden kann, glauben wir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie in die Playbooks anderer Bedrohungsakteure, einschließlich Ransomware-Gruppen, aufgenommen wird. Wir gehen davon aus, dass CVE-2023-23397 eine der Top-Schwachstellen des Jahres 2023 wird.

Wie wir in unserem aktuellen Threat Landscape Report 2022 hervorgehoben haben, stellen bekannte Schwachstellen heute das größte Risiko für Unternehmen dar. Jetzt, da CVE-2023-23397 von einem Zero-Day zu einer bekannten Schwachstelle geworden ist, empfehlen wir allen Organisationen, die Microsoft verwenden – vor allem Outlook – das Patchen dieses Fehlers eher früher als später zu priorisieren."