Spirent: Warum Multipfad-Messfehler beim Design von Empfängern eine wichtige Rolle spielen
Die Nebeneffekte von Multipfad-Signalen dürfen keinesfalls ignoriert werden, dass sie deutlich die Leistungsfähigkeit und Genauigkeit jedes Empfängers beeinflussen können. Um es einfach auszudrücken – Multipfade beziehen sich auf ein Phänomen bei Radiofrequenzsignalen (RF), die den Empfänger auf zwei oder mehreren Routen nahezu zeitgleich erreichen. Dies geschieht, wenn das ursprüngliche Signal beispielsweise von einem Gebäude, einer geologischen Besonderheit oder auch durch Wasser reflektiert oder abgelenkt wird.
Aufgrund der großen Unterschiede der bei diesem Phänomen involvierten Strukturen und Medien können die Auswirkungen von Multipfaden sehr vielfältig sein. Multipfade können beispielsweise für weltweite Satellitennavigationsempfänger ein großes Problem darstellen, da hierdurch der Empfänger das Signal falsch interpretieren und entsprechend eine ungenaue und inakzeptable Positionsbestimmung zurückgeben kann.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Effekte von Multipfad-Phänomenen zu mildern. Diese reichen von Filter-Techniken bis hin zum veränderten Design von Antennen. Bis jedoch der Umfang des Problems durch Tests nicht überprüft werden kann, so können auch keine Maßnahmen ergriffen werden, die Auswirkungen zu mildern. Das Testen von Multipfad-Phänomenen in realen Welten – auch als „Live-Sky“ bekannt – ist keine praktikable Lösung, da es nahezu unmöglich ist sämtliche Signale zu isolieren und zu quantifizieren. Das Generieren solchen Szenarien setzt zudem eine sehr ausgedehnte Reisetätigkeit voraus. Genau hier setzten GNSS-Simulatoren an: Mit einen Simulator haben sie die Möglichkeit, eine ganze Reihe von vollständig kontrollierbaren und reproduzierbaren Szenarien durchzuführen, die die Effekte von Multipfaden genau wiedergeben.
Spirent bietet zweifellos die derzeit umfassendsten Multipfad-Testmöglichkeiten an, die sich zudem detailgetreu auf ihre Bedürfnisse anpassen lassen. Mit SimGEN™ (dem Flagschiff unter den Spirent Simulationssoftware-Lösungen) lassen sich mit wenigen Klicks vorab generierte statistische Szenarien erzeugen, die genau die Effekte von realitätsgetreuen Umgebungen wie Straßenschluchten, Wasser oder Bäume wiederspiegeln und ein Szenario perfekt imitieren können. Dies bedeutet, dass sie die volle Kontrolle über jede Variable haben, die Multipfad-Effekte auf ihren Empfänger systematisch reduzieren und so natürlich auch die Effekte für den eigentlichen Endanwender minimieren können.
Weitere Informationen über das Multipfad-Phänomen und die Möglichkeiten zur Abschwächung dieses Effekts finden sie im Spirent eBook „Testing Multipath Performance“.
Quelle: Spirent Communications Weblog – Autor: Rahul Gupta
Über Spirent
Spirent Communications entwickelt innovative Testlösungen für Entwickler, die in der Telekommunikationsindustrie beschäftigt sind und die Leistung ihrer Entwicklungen und Systeme hinsichtlich aktuellsten, weltweit im Einsatz befindlichen Technologien, Infrastrukturen und Applikationen testen wollen. Das Unternehmen bietet zudem Tools für Service Techniker und Field Test Ingenieure an, mit deren Hilfe sich die generelle Netzwerkqualität verbessern und die Fehlerbehebung in Produktivnetzwerken effizienter und effektiver erledigen lässt. Spirent Communications beschäftigt über 1.400 Mitarbeiter an über 25 Standorten in mehr als 12 Ländern, die mehr als 1.400 weltweite Kunden betreuen. Weitere Informationen zu Spirent Communications finden Sie in englischer Sprache unter www.spirent.com sowie in deutscher Sprache im „Spirent Communications Bereich“ hier auf Info-Point-Security.