Kryptowährungen
Sicherheit von Kryptowährungen - das sollte jeder Anleger wissen
Kryptowährungen sind beliebter denn je, dies nicht ohne Grund, denn viele sehen darin die Zukunft der Geldtransaktionen für das In- und Ausland. Damit entwickelt sich neue Kryptobörsen, aber auch neue Apps und Hardware, um alle Coins möglichst sicher aufzubewahren. Damit alle Kryptowährungen aber auch tatsächlich im eigenen Bestand bleiben, sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Was sind Kryptowährungen?
Bei Kryptowährungen handelt es sich um ein digitales Zahlungssystem, welches Banken für die Verifizierung von Transaktionen nicht benötigt. Die Transaktionen geschehen Peer-to-Peer (von Benutzer zu Benutzer). Da es sich in der Regel um dezentrale Systeme handelt, ist dies weltweit möglich, und zwar stets zu denselben Konditionen. Aber anstatt physischen Geldes handelt es sich um digitales, welches auch nicht in physikalischer Form umtauschbar ist.
Damit Transaktionen auch verifiziert werden können, wird jede dieser Transaktionen festgehalten, und zwar als ein digitaler Eintrag in einer Datenbank (der sogenannten Blockchain). Der eigene Bestand wird dabei ebenfalls pseudoanonym in einer Datenbank aufgezeichnet, egal ob dieser Bestand in einer Wallet oder bei einer Kryptobörse gelagert wird.
Wie sicher ist das System?
Kryptowährungen basieren meistens auf der Blockchain-Technologie, dies beschreibt die „Datenbank“ in welchen Transaktionen (als Blöcke) mitsamt Zeitstempel aufbewahrt werden. Der technologische Prozess ist dabei äußerst komplex, aber auch sehr sicher. Es wird keinem Hacker jemals gelingen, die Bitcoin-Blockchain zu hacken. Es ist schlichtweg unmöglich, da jeder angebundene Computer sich gegenseitig verifiziert und eine Manipulation sofort auffällt.
Ein Sicherheitsrisiko sind jedoch die Kryptobörsen, bei welchen Währungen wie Bitcoin Ethereum und weitere gekauft und gehandelt werden können. Diese Börsen sind nicht automatisch unseriös, aber gänzlich vertrauen sollte niemand. Es ist weitaus besser, wenn die Coins auf eine eigene Hardware transferiert werden.
Es ist nämlich keine Seltenheit, dass Unternehmen aus der Branche bereits Geld durch Hacker verloren haben. 2018 traf es Coincheck mit etwa 534 Millionen US-Dollar und BitGrail mit 195 Millionen US-Dollar Verlust. Laut den Aufzeichnungen von Investopedia sollen dies auch die größten Hacks sein. Zudem gibt es noch eine Summe, welche nicht bekannt ist, aber Nutzer durch Phishing verloren haben.
Wie ist eine sichere Verwahrung möglich?
Laut Experten ist eine Investition in Kryptowährungen zugleich auch eine der riskantesten Optionen. Wer sich jedoch vorbereitet und sich den Risiken bewusst ist, kann aber mit ruhigen Gewissen eine Investition vornehmen.
Über Börsen informieren
Wenn eine Kryptowährung gekauft werden soll, dann gibt es nur den Weg über die Börse. Es sollte sich über die Anbieter informiert werden, denn laut Bitcoin.com stehen über 500 Börsen zur Auswahl. Einige dieser Börsen sind mittlerweile groß geworden, sodass sie prinzipiell jeder kennt. Dennoch sollten aber Erfahrungsberichte gelesen werden und mit Experten Rücksprache gehalten werden.
Diversifizieren
Alle Coins in einer App oder auf einer Börse zu haben, ist sicherlich eine riskante Option. Ebenso ist es auch riskant, das gesamte Budget in lediglich eine Kryptowährung zu investieren. Zugleich ist es auch nicht immer sinnvoll, ausschließlich in eine Kryptowährung zu investieren – wie auch bei Aktien sollte das Budget verstreut werden.
Hardware-Wallet anlegen
Die wohl sicherste Methode, um Kryptowährungen aufzubewahren ist eine Hardware-Wallet. Die drei größten Hersteller in diesem Bereich sind Ledger, Bitbox02 und Trezor. Diese ähneln USB-Sticks, verfügen aber über eine verschlüsselte Software und bleiben vom Internet getrennt und sind somit ungreifbar für Hacker.