QSC empfiehlt fünf Best Practices für die Digitale Transformation

Köln, 3. November 2015 – Big Data, Cloud Computing, Industrie 4.0, Internet der Dinge oder Omni-Channel: die Digitale Transformation betrifft Unternehmen aus allen Branchen. Auch wenn jedes Unternehmen eine individuelle Strategie zur Digitalen Transformation benötigt, gibt es dennoch einige grundlegende, erfolgversprechende Methoden. QSC hat die wichtigsten in fünf Best Practices zusammengefasst.

Der wirtschaftliche Wandel ist kein neues Phänomen, neu aber sind Ausmaß und Geschwindigkeit der Veränderungen, wie sie durch den Einsatz neuer digitaler Technologien ermöglicht werden. Vor allem die universelle Vernetzung von Menschen und Informationen und die von Maschinen untereinander führen dazu, dass sich etablierte Geschäftsmodelle rasant ändern und neue Wettbewerber ganze Branchen auf den Kopf stellen. Wollen Unternehmen die Digitale Transformation erfolgreich umsetzen, gilt es einige grundlegende Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen, die QSC in fünf Best Practices gebündelt hat.

1. Nur echte Überzeugung mobilisiert Mitarbeiter.

Da es kaum Unternehmen gibt, die nicht von der Digitalen Transformation betroffen sind, hilft es nicht, abzuwarten bis das angebliche Modethema wieder vorbei ist. Unternehmen sollten die Digitale Transformation nicht reaktiv über sich ergehen lassen, denn sonst sind ihre Wettbewerber schneller. Sie sollten das Thema offensiv angehen, es zur Chefsache machen und baldmöglichst in Projekten ihre Ideen in der Realität testen. Entscheidend ist, dass das Führungsteam aus vollster innerer Überzeugung handelt. Nur so lassen sich die eigenen Mitarbeiter für die notwendigen Veränderungen mobilisieren.

2. Frühzeitig eigene Erfahrungen mit neuen Geschäftsmodellen sammeln.

Die Digitale Transformation stellt gewohnte Geschäftsmodelle in Frage, beispielsweise weil bisherige oder gänzlich neue Mitbewerber, Produkte und Dienstleistungen deutlich preisgünstiger anbieten. Da der Wechsel oder auch nur die Anpassung des eigenen Geschäftsmodells eine enorme und riskante Herausforderung darstellt, benötigen Unternehmen frühzeitig eigene Erfahrungen in der neuen digitalen Welt. Sie sollten frühzeitig neue Keime pflanzen, um Geschäftsansätze zu testen und veränderte Kundenwünsche zu verstehen. Nur so lässt sich der eigene Wandel erfolgreich gestalten und verkürzen.

3. Die neue Macht der Kunden berücksichtigen.

Kundenorientierung ist für jedes Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. Heute aber muss der Kunde noch stärker als je zuvor im Mittelpunkt stehen, denn er wird in einer digitalen, globalen Welt von immer mehr Anbietern umworben. Zahlreiche Unternehmen verfügen in der Zwischenzeit über große Datenmengen über ihre Kunden und der Kunde wiederum wird von allen Seiten mit einer Datenflut überrollt. Um in dieser Situation die Aufmerksamkeit des einzelnen Kunden zu gewinnen, ist es wichtig, sein Verhalten und seine Vorlieben genau zu kennen und ihn mit neuen Produkten, aber auch mit speziellen Dienstleistungen positiv zu überraschen. Dies ist eine zwingende Voraussetzung, um die Filtermechanismen der Kunden zu durchdringen und eine dauerhafte, emotional basierte Kundenbindung zu etablieren.

4. Den Kunden dort abholen, wo er steht.

Bei aller Euphorie für den digitalen Wandel darf man den Blick dafür nicht verlieren, wo der Kunde gerade steht. Auch der Kunde macht eine „Digitale Transformation“ durch, was bedeutet, dass er beispielsweise zunehmend online einkauft oder digitale Angebote nutzt, aber auch noch viel Zeit in der analogen Welt verbringt. Deshalb ist es für etablierte Unternehmen der „alten analogen Welt“, die durch junge, digitale Start-ups angegriffen werden, wichtig, nicht sofort alle alten Kompetenzen über Bord zu werfen. Vielmehr sind solche Unternehmen erfolgreich, die sowohl die digitalen und analogen Kanäle nutzen und aus der Kombination beider Kanäle Mehrwerte für die Kunden schaffen.

5. Die IT muss näher am Kunden agieren.

An Ideen für den Weg in die digitale Welt mangelt es in Unternehmen oft nicht. Deren Umsetzung scheitert aber häufig frühzeitig an einer inflexiblen IT-Landschaft. Der Kunde stellt in der digitalen Welt den neuen Mittelpunkt dar, um den herum die Unternehmen ihr Geschäft organisieren müssen. Die eigene IT muss daher „aus dem eigenen Keller“ viel näher an den Kunden heranrücken. Unternehmen kommen daher an Themen wie Cloud Computing (sprich Zentralisierung der IT) und einem intelligenten Sourcing (Outsourcing klassischer IT-Tätigkeiten und Insourcing von neuen Kompetenzen im digitalen Geschäftsmodell) nicht vorbei.

„Wie bei allen einschneidenden Änderungen in der Wirtschaftsgeschichte, angefangen von der ersten industriellen Revolution bis zur fortschreitenden Automatisierung in der Produktion, benötigt auch die Digitale Transformation den Unternehmergeist der schöpferischen Zerstörung. Erfolg und Scheitern sind dabei zwei Seiten derselben Medaille“, sagt Dr. Ingo Hattendorf, Leiter Strategie der QSC AG in Köln. „Nur Unternehmer, die dazu bereit sind, schaffen es, ihre Mitarbeiter für nachhaltige und dauerhafte Veränderungen zu mobilisieren und den digitalen Wandel zu meistern.“

Ein White Paper von QSC zum Thema „Digitale Transformation – Fünf Erfolgsfaktoren für Entscheider“ steht zum Download bereit unter: http://blog.qsc.de/wp-content/uploads/2015/09/QSC_Whitepaper_Erfolgsfaktoren_Digitale_Transformation.pdf.