Messe Frankfurt

Intersec Forum - Konferenz für vernetzte Sicherheitstechnik

Event Findet statt am:

19.03.2018, 09:00 Uhrbis23.03.2018, 18:00 Uhr
Intersec Forum - Konferenz für vernetzte Sicherheitstechnik

50 Milliarden IoT-Geräte und täglich 3.800 Cyberattacken auf Smart Home

Mit diesen Größenordnungen rechnen Experten für IT- und Cyber Security, wenn es um die Entwicklung von Lösungen für smarte und sichere Gebäude der Zukunft geht.

Auf dem Intersec Forum diskutieren die Entwickler, Anbieter und Anwender vernetzter Sicherheitstechnik in der Gebäudeautomation. Die rund 80 Redner kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, Israel und den USA.

Die Fachkonferenz findet an fünf Tagen vom 19. bis 23. März 2018 in Frankfurt am Main parallel zur Light + Building, Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik, statt

Gebäude werden digital. Vernetzte sicherheits- und gebäudetechnische Anlagen versprechen mehr Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit. Im Smart Home und Smart Building produzieren intelligente Sensoren und Algorithmen dabei immer mehr über das Internet weltweit verfügbare Daten.

Die Geschwindigkeit dieser Entwicklung ist atemberaubend: Überstieg nach Angaben von IT-Hersteller Cisco bereits im Jahr 2008 die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte die Anzahl von Menschen auf der Erde, sollen laut Schätzungen von Cisco und der internationalen Beratungsgesellschaft Gartner , im Jahr 2030 unvorstellbare 20 bis 50 Milliarden „Dinge“ im Internet of Things (IoT) miteinander verbunden sein.

Paradigmenwechsel

Für die Sicherheitstechnik bedeutet diese Entwicklung einen Paradigmenwechsel. Bisher streng abgeschottete Systeme öffnen sich und kommunizieren über zahlreiche Schnittstellen mit anderen Anlagen. Der Datenfluss läuft zunehmend über allgemein genutzte Datenleitungen des Gebäudes und über das Internet. Eine starke IT- und Cybersicherheit ist daher unabdingbare Voraussetzung, um Sicherheitsanlagen vor ungewollten Rückwirkungen aus dem Netz und vorsätzlichen Cyber-Attacken zu schützen.

Der Druck vom Markt ist dabei hoch, sowohl was den angestrebten Nutzen als auch die Gefahreneinschätzung angeht. So ist die Ferninspektion vernetzter Gefahrenmeldeanlagen über das Internet bereits heute Realität und wird stark nachgefragt. Andererseits sehen 74 Prozent der deutschen Unternehmen in Cyber-Angriffen das größte Risiko für die eigene IT, so die Ciso Security Studie (2017). Forscher des IT-Sicherheitsspezialisten Sophos (2017) registrierten bei einem eigens zu diesem Zweck aufgebauten Smart Home bis zu 3.800 unbefugter Zugriffsversuche täglich.

Der Gesetzgeber hat auf die absehbaren Bedrohungen bereits reagiert. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz für Betreiber kritischer Infrastrukturen wurde ein erster Rechtsrahmen geschaffen. Der neue Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD kündigt zudem ein „Gütesiegel für IT-Sicherheit“ sowie ein zweites IT-Sicherheitsgesetz an. „Für die Gebäude- und Sicherheitstechnik wird es immer wichtiger, eine Basis-Cybersicherheit für ihre Geräte und Systeme zu definieren und in der Normung abzubilden. Denn der Druck der Anwender und von politischer Seite wird weiter steigen“, so der Referent für Cybersicherheit im Fachverband Sicherheit des ZVEI und Konferenzredner Lukas Linke.

IT- und Cybersicherheit auf dem Intersec Forum 2018

Die Themen der IT- und Cybersicherheit bestimmen den ersten Konferenztag (19. März): Die Konferenz eröffnen am Vormittag Hessens Minister des Innern und für Sport Peter Beuth, BSI-Präsident Arne Schönbohm, ZVEI-Präsident Michael Ziesemer und Siemens-Vorstandsmitglied Dr. Roland Busch mit ihren Vorträgen und weitere Sprecher. Michael Boos, BSI, Philipp Rothmann, Senior Manager dhpg IT-Services, Lukas Linke, Referent für Cybersicherheit im Fachverband Sicherheit des ZVEI, und Dr. Nicolas Krämer, Managing Director Lukaskrankenhaus Neuss, zeigen auf, wie den Risiken für die sicherheitstechnische Gebäudevernetzung aus dem Dunkel der IT- und Cyberkriminalität wirksam begegnet werden kann.

Auf dem Intersec Forum der Messe Frankfurt vom 19. bis 23. März 2018 diskutieren rund 80 Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik über die Entwicklung und Anwendung vernetzter Sicherheitstechnik im intelligenten Gebäude von morgen. Die Redner kommen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, Israel und den USA. Die Vorträge werden den Konferenzteilnehmern in deutscher und englischer Sprache (Simultanübersetzung) zugänglich sein. Am Abend des dritten Konferenztags (Mittwoch, 21. März) laden der Veranstalter Messe Frankfurt und Kooperationspartner ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) die Teilnehmer zum Get-together im Konferenzareal in Halle 9.1 (Stand E90) ein.

Unter dem Titel „Security meets Smart Building: Digitalisierung und Sicherheit im Gebäude der Zukunft“ tagt das Intersec Forum jährlich und parallel zu den Leitmessen Light + Building und ISH. Im März 2018 hat das Intersec Forum seinen Veranstaltungsort im direkten Umfeld der Light + Building , Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik, in der Messehalle 9.1.

Mit der neuen Sonderschau „Secure – Connected Security in Buildings“, dem Intersec Forum und rund 150 Anbietern aus den Segmenten Gebäudeautomation und Sicherheitstechnik bildet die Halle 9.1 das Zentrum der integrierten Gebäudetechnik. Darüber hinaus zeigen führende Hersteller aus der Sicherheitstechnik sowie aus der Haus- und Gebäudeautomation ihre Innovationen in den weiteren Hallen des Messegeländes.

Das Intersec Forum belegt die Messetage Montag bis Freitag. Die Teilnahme an der Konferenz ist im Preis des Besuchertickets der Light + Building inbegriffen. Die Teilnehmer-Registrierung findet vor Ort in Halle 9.1 statt.