GFI-Studie: Immer mehr Mitarbeiter arbeiten regelmäßig in ihrer Freizeit
GFI Software hat die Ergebnisse einer zweiten unabhängigen Studie über die Email-Gewohnheiten von Unternehmensmitarbeitern in Großbritannien veröffentlicht, die eine starke Zunahme des geschäftlichen Arbeitseinsatzes in der Freizeit und Privatleben aufzeigen. Von allen Befragten gaben 41 Prozent an, ihren geschäftlichen Email Account mindestens einmal während ihrer Freizeit abzufragen und zu überprüfen. 38 Prozent der Befragten gaben sogar an, ihren geschäftlichen Email-Accounts mehrmals in ihrer Freizeit oder vor- und nach der Arbeit, am Abend, an der Wochenenden und sogar im Urlaub zu kontrollieren.
Aufbauend auf der Erststudie aus dem Jahr 2013 stand dieses Jahr bei der Befragung der Einfluss der zunehmenden Mobilität und von BYOD auf den geschäftlichen Email-Konsum im Fokus. Die aktuelle Umfrage ergab, dass 18 Prozent der Befragten, die letztes Jahr noch die geschäftlichen Arbeitsplätze für die Arbeit mit Email verwendeten, mittlerweile Smartphones und Tablets als primäre Geräte für das Versenden und Empfangen ihrer Emails nutzen. Dies gewährleistet den Arbeitgebern, dass die Mitarbeiter 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche erreichbar sind – ausser wenn sie ihr Gerät ausschalten.
Die anonyme, unabhängige Studie wurde im Auftrag von GFI Software von Opinion Matters bei 500 britischen Arbeitnehmern in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern durchgeführt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie lauten:
- Außerhalb der Arbeitszeiten gaben 41 Prozent aller Befragten an, ihre geschäftlichen Emails mindestens einmal am Tag in ihrer Freizeit abzufragen. Weitere 10,6 Prozent der Befragten gaben an, ihre Emails nahezu in Echtzeit vor- und nach ihrer Arbeit zu prüfen.
- Mehr als ein Viertel aller Befragten (26,6 Prozent) reagieren auf ihre eingehenden Emails innerhalb von 15 Minuten während ihrer Arbeitszeit. Weitere 26,1 Prozent der Befragten gaben an, ihre eingehenden Emails innerhalb einer halben Stunde während den Bürozeiten zu bearbeiten.
- Beim Versenden der Emails sind dieselben Befragten etwas lockerer hinsichtlich ihrer erwarteten Reaktionszeiten. 8,6 Prozent der Befragten erwarten eine Reaktion des Empfängers binnen 15 Minuten und nur 17 Prozent eine Reaktion innerhalb von einer halben Stunde. Die meisten Emailabsender erwarten eine Reaktion innerhalb von ein paar Stunden (24,4 Prozent) oder zumindest innerhalb eines Tages (24,8 Prozent).
- Nur knapp ein Drittel der Befragten (31,4 Prozent) widersteht der Versuchung, auch außerhalb der geschäftlichen Arbeitszeiten den eigenen geschäftlichen Email-Account zu kontrollieren.
Emails machen auch nicht vor gesellschaftlichen Anlässen halt
Die Umfrage ergab nicht nur, dass die geschäftlichen Emails in der normalen Freizeit kontrolliert werden, sondern sogar während privaten gesellschaftlichen Anlässen und anderen wichtigen privaten Gegebenheiten. Einige Beispiele:
- Fast 60 Prozent der Befragten gaben an, ihre geschäftlichen Emails auch regelmäßig im Urlaub zu kontrollieren.
- Während der Teilnahme an einer Schulveranstaltung ihres Kindes haben 4,1 Prozent der Befragten ebenfalls ihre geschäftlichen Emails abgefragt.
- Sogar bei Beerdigungen haben 2,6 Prozent der Befragten schon einmal ihre geschäftlichen Emails überprüft.
- 1,5 Prozent der Befragten gaben sogar an im Kreissaal ihre Emails abgerufen zu haben während ihr Ehepartner in den Wehen lag
“Emails sind nicht nur ein geschäftskritisches Kommunikationstool, sondern sie dienen – wie die Umfragedaten eindeutig zeigen – auch als virtueller Aktenschrank und Speicherplatz” erklärt Sergio Galindo, General Manager der Infrastruktur Geschäftseinheit bei GFI Software. “Dieser Denkansatz kann sehr schnell zu einer für die Email-Sicherheit und sicherheitstechnische Speicherung gefährliche “Aus den Augen – Aus dem Sinn” Denkhaltung führen. Dies ist äußerst bedrohlich für jedes Unternehmen, wenn man die datentechnischen Werte in den Email-In-Boxen einer Organisation betrachtet. Eine Störung, auch wenn sie nur einen einzigen wichtigen Nutzer betrifft, kann sich schnell auf die ganze Organisation auswirken.”
Die Umfragedaten enthüllten weiterhin, dass 61 Prozent der Befragten ihre Email-In-Boxen als Speichertool für das Versenden und Empfangen von Dokumenten verwenden. Dies ist ein gefährlicher und nicht effizienter Weg bei der Verwaltung von Emails. Hieraus resultieren überfrachtete Postfächer, die anfällig für eine Beschädigung der Daten, eine schlechte Email Performance und hohe Server-seitige Speicherkosten sind.
“Die positive Seite ist, dass trotz der erheblichen Beeinträchtigung ihres Privatlebens durch Emails die Menschen dennoch die Email als positives Kommunikationsmittel ansehen. 85 Prozent aller Befragten sehen Emails eher als Segen denn als Fluch und als großartige Technologie an, die die geschäftliche und private Kommunikation positiv beeinflusst hat” führt Herr Galindo weiter aus.
Der Anstieg mobiler Geräte
Die allgegenwärtige Verfügbarkeit von billigen Smartphones, Tablets und der mobilen Konnektivität hat zweifellos dazu beigetragen, dass die Grenzen zwischen dem beruflichen und privaten Leben immer weiter verschwimmen. Die Umfragedaten haben ergeben, dass 16 Prozent aller Befragten mittlerweile Smartphones als ihr primäres Email-Gerät verwenden. Nur 2 Prozent der Befragten nutzen hierfür Tablets. Da einfache Tablets mittlerweile bereits für weniger als 40 britische Pfund zu haben sind, ist dies eine überraschend geringe Anzahl.
Der Anstieg der Verwendung mobiler Geräte führt dazu, dass Emails jederzeit und von überall aus abgefragt werden. 33 Prozent aller Befragten gaben an, ihre geschäftlichen Emails auch im Urlaub mit ihren mobilen Geräten abzurufen. 23 Prozent der Befragten gaben an, ihre Emails über mobile Geräte und einer Verbindung an öffentlichen Hot-Spots abzufragen – obwohl sie wissen, dass dies die Email-Sicherheit des Unternehmens gefährden könnte. Nur ein Drittel (32 Prozent) der Befragten gaben an, ihr Smartphone während des Urlaubs wirklich abzuschalten – obwohl 48 Prozent behaupten, die geschäftliche Email Funktion ihres Handys während der Freizeit zu deaktivieren oder anderweitig zu ignorieren.
Die Untersuchung zeigte überraschenderweise auch, dass die herkömmlichen Desktop PCs immer noch von 54,6 Prozent der Befragten für ihre Email-Kommunikation verwendet werden. Laptops werden nur von 26,4 Prozent der Befragten als primäres Email Arbeitsmittel genutzt und sind deutlich gegenüber den herkömmlichen Desktop PCs abgeschlagen.
Über GFI Software:
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