Gesundheitswesen

Gesundheitswesen: Armis ermittelt riskante medizinische und IoT-Geräte

, Chicago, Armis | Autor: Herbert Wieler

Krankenschwesternrufsysteme könnten eine Bedrohung für Krankenhäuser darstellen

Armis, das führende Unternehmen für Asset Visibility und Sicherheit, hat eine neue Studie veröffentlicht, die die wichtigsten vernetzten medizinischen und IoT-Geräte identifiziert, die in klinischen Umgebungen bösartigen Aktivitäten ausgesetzt sind. Die von der Asset Intelligence and Security-Plattform analysierten Daten, die mehr als drei Milliarden Geräte erfasst, ergaben, dass Krankenschwesternrufsysteme das risikoreichste* IoMT-Gerät sind, gefolgt von Infusionspumpen und Medikamentendosiersystemen. Bei den IoT-Geräten führen IP-Kameras, Drucker und VoIP-Geräte (Voice Over Internet Protocol) die Liste an.

Bis 2026 sollen in intelligenten Krankenhäusern über 7 Million IoMT-Geräte eingesetzt werden, was einer Verdoppelung gegenüber 2021 entspricht. Medizinische und nicht-medizinische Geräte sind zunehmend miteinander verbunden und speisen Patientendaten von Überwachungsgeräten automatisch in elektronische Aufzeichnungen ein. Diese Verbindungen und die Kommunikation innerhalb einer medizinischen Umgebung tragen zur Verbesserung der Patientenversorgung bei, machen sie aber auch zunehmend anfällig für Cyberangriffe, die zu einer Unterbrechung der Patientenversorgung führen könnten.

Nach einer umfassenden Analyse der Daten aller angeschlossenen medizinischen und IoT-Geräte auf der Armis Asset Intelligence- und Sicherheitsplattform lassen sich mehrere bemerkenswerte Schlussfolgerungen ziehen. Krankenschwesternrufsysteme sind das risikoreichste vernetzte medizinische Gerät, wobei 39 Prozent von ihnen ungepatchte CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures) mit kritischem Schweregrad aufweisen und fast die Hälfte (48 %) ungepatchte CVEs hat. An zweiter Stelle stehen Infusionspumpen, bei denen 27 Prozent ungepatchte CVEs mit kritischem Schweregrad und 30 Prozent ungepatchte CVEs aufweisen.

„Diese Zahlen sind ein deutlicher Indikator für die Herausforderungen, mit denen Gesundheitsorganisationen weltweit konfrontiert sind. Fortschritte in der Technologie sind unerlässlich, um die Geschwindigkeit und Qualität der Pflege zu verbessern, da die Branche mit einem Mangel an Pflegepersonal konfrontiert ist, aber mit einer zunehmend vernetzten Pflege kommt eine größere Angriffsfläche“, sagt Mohammad Waqas, Principal Solutions Architect für das Gesundheitswesen bei Armis. „Der Schutz aller Arten von vernetzten Geräten – medizinische Geräte, IoT-Geräte und sogar Gebäudemanagementsysteme – mit vollständiger Transparenz und kontinuierlicher kontextbezogener Überwachung ist ein Schlüsselelement zur Gewährleistung der Patientensicherheit.“

Armis sichert alle medizinischen Assets und Patientenversorgungsumgebungen in einigen der größten Gesundheitsorganisationen weltweit:

„Armis schien uns eine gute Alternative zu sein, weil es uns sofort einen Überblick darüber verschaffte, welche Geräte mit dem Netzwerk verbunden sind. Es zeigt uns, wie sie miteinander interagieren, erstellt Warnungen auf der Grundlage des beobachteten Verhaltens und setzt Firewall-Regeln auf der Grundlage dieser Warnungen durch“, sagt Brian Schultz, Director of Network Operations and Security, Burke Rehabilitation Hospital .

„Metriken und Verantwortlichkeit sind der Schlüssel zum Verständnis, wie das Netzwerk des Krankenhauses zu schützen ist, und Armis spielt eine wichtige Rolle dabei, uns die relevanten Daten in einer leicht zugänglichen Weise zur Verfügung zu stellen. Es hat definitiv die Lücken in unserem Sicherheitsarsenal gefüllt, indem es Risiken aufgedeckt hat, von denen wir vorher nichts wussten. Zuerst dachte ich, Armis sei ein Nice-to-have, aber jetzt ist es ein integraler Bestandteil unserer Cyberverteidigung geworden,“ sagt Dr. Michael Connolly, Chief Information Officer (CIO) bei Mater Misericordiae University Hospital.

Armis definierte die risikoreichsten Gerätetypen, indem es alle angeschlossenen medizinischen und IoT-Geräte auf der Armis Asset Intelligence- und Sicherheitsplattform untersuchte und feststellte, welche Gerätetypen den höchsten Prozentsatz an Geräten mit ungepatchten kritischen Schwachstellen und Gefährdungen (CVEs) aufweisen.