Sicherheitsarchitektur

Eine Konsolidierung der IT-Sicherheitslösungen bietet einen besseren Schutz vor Bedrohungen

, München, Check Point | Autor: Lothar Geuenich

Vorteile einer Konsolidierung

Von Lothar Geuenich, Regional Director Central Europe/DACH bei Check Point Software Technologies

Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet damit, dass die Zahl der Mitarbeiter, die von zu Hause arbeiten, im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie um das Vier- bis Fünffache gestiegen ist. Dadurch hat sich die Angriffsfläche der Unternehmen bezüglich IT-Angriffe vervielfacht und die Zahl der betroffenen Unternehmen ist drastisch gestiegen. Konkret: Die Zahl der Angriffe ist 2021 um 40 Prozent gestiegen – das war durchschnittlich eines von 61 Unternehmen je Woche.

Lothar Geuenich, Regional Director Central Europe/DACH bei Check Point

Um sich gegen diese wachsende Bedrohung zu schützen, setzen Sicherheitsabteilungen zunehmend neue Produkte ein, um Netzwerke, Cloud-Infrastrukturen, IoT-Geräte sowie Benutzer und Zugriffe zu schützen. Die Kombination verschiedener Produkte von mehreren Anbietern kann jedoch zu Sicherheitslücken und betrieblichem Aufwand führen. Wir stellen deshalb einen Trend zur Konsolidierung der IT-Sicherheitslösungen fest und heißen diesen willkommen. Die Entscheider in den IT-Abteilungen haben längst verstanden, dass die Arbeit mit zu vielen Anbietern gleichzeitig sowohl aus finanziellen als auch aus sicherheitstechnischen Gründen ein Nachteil ist. Die Konsolidierung entsteht somit aus dem Bedürfnis der Unternehmen, ihre Sicherheitsarchitektur effizienter zu gestalten und unterschiedliche Einfallstore zu schließen. Wir haben in diesem Zug über 400 CISOs weltweit befragt, um diesen Trend zu bestätigen. 79 Prozent der Sicherheitsexperten gaben an, dass die Arbeit mit mehreren Sicherheitsanbietern eine Herausforderung darstellt und 69 Prozent stimmten zu, dass die Arbeit mit weniger Anbietern die Sicherheit erhöhen würde.

Damit ergeben sich einige Vorteile, wenn eine Firma die IT-Sicherheit konsolidiert:

Es zeigt sich: Mit einer konsolidierten Sicherheitsarchitektur fährt so gut wie jedes Unternehmen besser, als mit einem Wirrwarr aus Einzel-Lösungen, die oft schlecht miteinander kommunizieren. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die durch Fehlkonfigurationen und Sicherheitsrichtlinien entstehen, die sich bei der Verwendung mehrerer Anbieter nicht vollständig ergänzen. Außerdem profitiert man vom Informationsaustausch über die Bedrohungslage, wenn die Lösung das Unternehmen über mehrere Netzwerke, Geräte und Anwendungen hinweg schützt. Ist eine Malware über einen bestimmten Angriffsweg eingedrungen, hat diese über die gesamte Sicherheitsarchitektur aus diesem Grund keine Chance, sich groß auszubreiten. Eine Konsolidierung kann die Sicherheitslage also deutlich verbessern, die betriebliche Effizienz steigern und die Kosten erheblich senken.