Cyberrisiken

Die größten Cyber Risiken für Senioren - Wie man sich davor schützen kann!

Die größten Cyber Risiken für Senioren - Wie man sich davor schützen kann!

Die Zeiten, in denen die ältere Generation modernen Technologien wie Smartphones und Laptops ablehnend gegenüberstand, sind längst vorbei. Heute stehen die meisten Senioren diesen technischen Geräten sehr positiv gegenüber.

Parallel zu dieser Entwicklung nimmt jedoch auch die Internetkriminalität zu. Sicher Surfen im Netz ist ein Thema, das für jede Altersgruppe relevant ist. Ältere Zielgruppen sind jedoch tendenziell häufiger von Cyberkriminalität betroffen.

Was sind die größten Cyber-Gefahren für Senioren und wie kann man sich davor schützen? Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet!

Das sind die größten Gefahren für ältere Personen

Das mangelnde Bewusstsein, dass nicht alle Internetseiten vertrauenswürdig sind, birgt Risiken: Hackerangriffe, Datendiebstahl und Viren, die den Computer unbrauchbar machen, sind keine Seltenheit.

Laut dem Seniorenportal Helvetic Care gibt es aber auch Seniorinnen und Senioren, die aus Angst vor genau solchen Angriffen auf die Nutzung des Internets verzichten, etwa beim Einkaufen im Internet, um keine sensiblen Daten wie Name, Adresse oder Kreditkartennummer preisgeben zu müssen.

Weder Nachlässigkeit noch übertriebene Ehrfurcht müssen sein. Es ist jedoch wichtig, die Hauptgefahren zu kennen.

Was sind die derzeit größten Internet-Gefahren für Senioren?

  1. Phishing-Emails: Phishing-E-Mails stellen eine ernste Bedrohung dar, insbesondere für Nutzer, die noch nicht so viel Erfahrung im Internet haben. Diese betrügerischen E-Mails fordern den Empfänger auf, persönliche Informationen preiszugeben und sehen auf den ersten Blick sehr vertrauenswürdig aus. Gibt man tatsächlich Daten preis, können diese von Kriminellen missbraucht werden
  2. Unseriöse Gewinnspiele: Auch die mobile Internetnutzung birgt Risiken. Betrüger verbreiten beispielsweise unseriöse Gewinnspiele über WhatsApp. Besonders gefährdet sind ältere Nutzer, die Messenger-Dienste hauptsächlich zur Kommunikation nutzen. Zudem erschweren die kleineren Bildschirme mobiler Geräte das Erkennen wichtiger Details und nicht alle Apps bieten einen umfassenden Schutz.
  3. Social Engineering: Social Engineering ist im Internet ein besonderes Problem für Seniorinnen und Senioren, da es sich um eine Form der Manipulation handelt, die darauf abzielt, an vertrauliche Informationen zu gelangen oder Personen zu bestimmten Handlungen zu bewegen. Viele Seniorinnen und Senioren sind aufgrund ihrer oft geringeren Erfahrung mit digitalen Medien und ihrer höheren Vertrauensbereitschaft besonders anfällig für solche Betrugsversuche. Die Neigung älterer Menschen, anderen zu helfen oder Anweisungen zu befolgen, wird von den Tätern gezielt ausgenutzt und macht sie zu leichten Opfern.

Darüber hinaus kann die Einsamkeit, unter der manche Senioren leiden, dazu führen, dass sie online nach sozialen Kontakten suchen, wodurch sie anfälliger für Betrüger werden, die vorgeben, Freundschaft oder emotionale Unterstützung anzubieten. Da Senioren möglicherweise nicht immer in der Lage sind, die Absichten hinter Nachrichten oder Anfragen richtig zu deuten, erhöht sich das Risiko, Opfer von Social-Engineering-Angriffen zu werden, die zu finanziellen Verlusten oder zum Missbrauch persönlicher Daten führen können.

Tipps für ein sicheres Surfen im Internet

Es ist sehr wichtig, sich der Betrugsgefahr im Internet bewusst zu sein. Außerdem ist es ratsam, die Inhalte genau zu lesen. Wenn man sich unsicher ist oder einem etwas merkwürdig vorkommt, sollte man besser nichts anklicken, vor allem wenn persönliche Daten abgefragt werden. Viele Risiken lassen sich auch durch kritisches Hinterfragen vermeiden: Man sollte sich fragen, wer die Informationen verfasst hat und welche Absichten dahinter stecken könnten, um sich sicher im Internet zu bewegen.

Beim Surfen im Internet sollten Sie folgende Regeln beachten:

  • Vor jedem Klick genau lesen. Informieren Sie sich gründlich über alle Details wie Kaufbedingungen oder Anbieter, bevor Sie einen Link öffnen oder eine Bestellung aufgeben.
  • Vorsicht bei Gratisangeboten. Auch im Internet gilt: Gratis gibt es selten.
  • Geben Sie online keine persönlichen Daten preis, um Missbrauch vorzubeugen.
  • In sozialen Netzwerken und Foren Pseudonyme verwenden, um die eigene Identität zu schützen.
  • Sichere Zahlungsmethoden verwenden und keine Vorkasse leisten, bevor die Bestellung sicher angekommen ist.
  • Informationen immer kritisch hinterfragen.
  • Unseriöse E-Mails sofort löschen, um den Posteingang übersichtlich und sicher zu halten.
  • Bei Online-Käufen alle Bestätigungen als Beleg aufbewahren.
  • Zum Schutz des Computers einen aktuellen Virenschutz verwenden und das Betriebssystem regelmäßig aktualisieren.
  • Bei Verdacht auf Betrug den Konsumentenschutz kontaktieren und um Hilfe bitten.

Fazit

Cyberkriminalität kennt kein Alter – jeder kann Opfer eines Betrugs werden. Da Seniorinnen und Senioren sehr häufig das Ziel von Betrügern sind, sollte diese Altersgruppe besonders vorsichtig sein.

Ein bewusstes und kritisches Verhalten im Internet ist entscheidend, um sich vor Betrug und Missbrauch zu schützen. Dabei ist es wichtig, persönliche Daten nicht leichtfertig preiszugeben, Angebote genau zu prüfen und bei Unsicherheiten Unterstützung zu suchen.

Mit einfachen Sicherheitsmaßnahmen wie dem sorgfältigen Umgang mit persönlichen Informationen und dem kritischen Hinterfragen von Quellen kann man sich wirksam vor den Risiken des Internets schützen