CSaaS

CSaaS: So können produzierende Unternehmen von dem Konzept profitieren

CSaaS: So können produzierende Unternehmen von dem Konzept profitieren

Den aktuellen Bericht zu dem Thema „State of Ransomware in der verarbeitenden Industrie“ von Sophos sollten Unternehmen unbedingt als dringenden Warnhinweis sehen. Er zeigt nämlich, dass im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der produzierenden Unternehmen in Deutschland Opfer einer Attacke mit Ransomware geworden sind.

Auf diese beunruhigende Entwicklung sollten daher nun auch die letzten Unternehmen reagieren. Eine Lösung stellen in diesem Zusammenhang etwa CSaaS dar, also Cyber Security-as-a-Service-Modelle. Diese bestehen in einer Kombination aus einer intelligenten Cybersecurity-Umgebung und MDR-Diensten. Produktionsbetriebe finden in diesem Konzept einen äußerst modernen Ansatz, um ihre Cyber Security maßgeblich zu verbessern.

Welche Vorteile mit den CSaaS im Detail einhergehen und auf welche grundlegenden Maßnahmen im Sinne der Cybersicherheit heute kein Unternehmen mehr verzichten sollte, erklärt der folgende Beitrag.

Industrie 4.0 verschärft die Herausforderungen hinsichtlich der Cybersicherheit

Der Sophos-Bericht spricht eine klare Sprache. Viele Unternehmen nehmen als Antwort auf die sich zeigende Entwicklung eine Optimierung ihrer Abwehrmechanismen vor.

In modernen Cybersecurity-as-a-Service-Modellen werden ein intelligentes Cybersecurity-Ökosystem und MDR-Dienste miteinander kombiniert, um insbesondere für produzierende Industrieunternehmen eine bessere Cybersicherheit zu gewährleisten. Ihre IT-Abteilungen werden nämlich im Zuge der Industrie 4.0-Revolution vor vielschichtige Herausforderungen gestellt. Schließlich wächst die Anzahl der vernetzten Geräte in den Produktionshallen rasant an. Doch natürlich darf das Thema IT-Sicherheit auch in den Büros nicht vernachlässigt werden. In diesem Zusammenhang spielen etwa die Microsoft 365 Security Tipps eine wichtige Rolle.

Die Netzwerkgrenzen lösen sich stetig weiter auf, was einen großen Einfluss auf den Bereich der IT-Sicherheit nimmt. Dies konnte auch eine weitere Studie bereits bestätigen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass sie die Gefahren, die heute von Cyberkriminalität ausgehen, nicht mehr eigenständig bewältigen können.

Jedes zweite Unternehmen von Cyberangriffen betroffen

Genau an diesem Punkt setzen Cybersecurity as a Service-Modelle an. Diese zeigen sich als zentral verwaltet, skalierbar und agil. Genau dies entspricht dem Bedarf von modernen Industrieunternehmen. Eine Rolle spielt in dieser Hinsicht im Übrigen auch der Fachkräftemangel – doch dazu später mehr.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs wird, erhöht sich durch die fortschreitende Digitalisierung bereits seit einiger Zeit kontinuierlich. Als primäre Bedrohung, der sich die Firmen stellen müssen, gilt dabei die Ransomware. Der angesprochene Sophos-Bericht zeigt, dass es sich bei dieser nicht nur um die primäre, sondern vor allem um eine sehr reale Bedrohung handelt.

Es lassen sich zwar einige Sektoren und Branchen ausmachen, die davon stärker betroffen sind als andere, dennoch beträgt der Durchschnitt über alle Branchen hinweg 66 Prozent. So ist aktuell kaum der passende Zeitpunkt, um bei dem Thema Cyberangriffe aufzuatmen – schließlich erlebt laut der Statistik jedes zweite Unternehmen eine derartige Attacke.

Zum frühestmöglichen Zeitpunkt Angriffe identifizieren

Einige produzierende Industrieunternehmen antworten auf diese beunruhigende Entwicklung mit einer Erweiterung und Synchronisierung ihrer Abwehrmaßnahmen. Feststellen lässt sich, dass sich das grundlegende Ziel dabei mittlerweile verlagert: In erster Linie geht es heute nicht mehr darum, die Bedrohungen zu eliminieren, sobald diese entdeckt wurden. Der Fokus liegt darauf, Bedrohungen in ihrer Angriffskette schon möglichst zu Beginn aufzuhalten.

Die Voraussetzung dafür besteht jedoch in einem umfassenden Cybersecurity-Ökosystem. Dieses muss zwei verschiedene Komponenten aufweisen, nämlich eine intelligente, vernetzte Kontrollmöglichkeit sämtlicher Endgeräte, Netzwerke und Server, sowie den Support qualifizierter Experten in dem Bereich der Cybersicherheit.

International vernetzte Experten, die über eine spezielle Ausbildung verfügen, sind heutzutage zum Beispiel in der Lage, künstliche Intelligenz zu nutzen, um Schwachstellen und Lücken bereits zu einem frühen Zeitpunkt zu identifizieren. So können sie diese entsprechend schließen – noch bevor durch diese ein Angriff erfolgen kann. Nicht nur aus Kosten-, sondern vor allem auch aus Verfügbarkeitsgründen sind allerdings nur wenige Unternehmen in der Lage, diese Experten anzustellen beziehungsweise zu beauftragen.

Die Lösung: Cybersecurity as a Service

Genau bei diesem Problem setzen die CSaaS-Modelle an. Diese bieten ein Ökosystem, in dem sämtliche relevanten Komponenten miteinander kommunizieren, angefangen von dem Endpoint bis hin zur Firewall. Dadurch entsteht nicht nur eine große Menge an wichtigen Daten, sondern es findet ebenfalls eine Automatisierung von Prozessen statt.

Einer der größten Vorteile des CSaaS-Ansatzes besteht darin, dass der Fokus auf dem Wesentlichen liegt. Dadurch, dass das Thema Cybersicherheit durch den MDR-Dienst erweitert beziehungsweise ausgelagert wird, lassen sich die benötigten Sicherheitsprozesse stets an den aktuellen Bedarf anpassen.

Die IT-Abteilung erhält so neue Ressourcen, die sie nutzen kann, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wie etwa ihre organisatorischen Prioritäten. Sie können zudem Strategien entwickeln, um das Unternehmen auch in Zukunft vor den sich kontinuierlich verändernden und wachsenden Bedrohungen zu schützen.

Wie bereits kurz angeschnitten, spielt auch der Fachkräftemangel bei dem Thema eine Rolle. Die Lücke, die bei den eigenen Fachkräften vorhanden ist, lässt sich mit Hilfe der MDR-Anbieter schließen. Diese stehen für ihre Kunden rund um die Uhr zur Verfügung – und das in Form von gleich Hunderten Experten. Zu diesen gehören Forscher, Analysten, Datenwissenschaftler und Bedrohungsjäger.

Darüber hinaus werden durch die zeitgemäßen MDR-Services die Telemetriedaten der bereits vorhandenen Tools genutzt, um eine beschleunigte Erkennung und Untersuchung von Bedrohungen zu ermöglichen. Für die Unternehmen bedeutet das, dass sie ihre bestehende Infrastruktur nicht ersetzen oder verändern müssen. Die Mitarbeiter werden durch den MDR-Service weitreichend entlastet, da sie mehr Zeit in Projekte investieren können, die ansonsten aufgrund von Zeitmangel vernachlässigt würden.

Grundlegendes zu der Cybersicherheit in Unternehmen

Auf der Liste der größten Gefahren für Unternehmen in Deutschland stehen die Cyberangriffe. Trotz dieser klaren Bedrohungslage verzichten noch immer zahlreiche Unternehmen auf eine fundierte IT-Sicherheitsstrategie – und riskieren damit ihren wirtschaftlichen Erfolg. Viele Unternehmen unterschätzen etwa, dass den Mitarbeitern bei dem Thema Cybersicherheit eine überaus wichtige Schlüsselrolle zukommt.

Sie sollten daher im ersten Schritt eine Unternehmenskultur schaffen, welche sich als Cybersecurity-freundlich zeigt. Damit geht einher, feste Verantwortlichkeiten für die Cybersicherheit zu definieren und alle Mitarbeiter zu motivieren, die wichtigsten Verhaltensregel im Sinne der IT-Sicherheit tagtäglich zu leben und kontinuierlich weiter auszubauen.

Darüber hinaus fungieren die Führungskräfte als wichtige Vorbilder für die restliche Belegschaft. Nehmen diese das Thema Cybersicherheit erst, beeinflusst dies auch die Angestellten in ihrem alltäglichen Verhalten. Oft werden die Sicherheitsregeln jedoch gerade durch die Führungsetage ignoriert oder zu leicht genommen. Dies beeinträchtigt die IT-Sicherheit maßgeblich.

Werden Angriffe, wie zum Beispiel bösartige E-Mails, umgehend durch einen Mitarbeiter gemeldet, sollte dieser dafür belohnt und offen wertgeschätzt werden. So fühlen sich auch andere Kollegen motiviert, der Cybersicherheit in ihrer täglichen Arbeit mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Wichtig ist außerdem, eine professionelle Verwaltung der Zugriffsrechte auf Ordner und Dateien sicherzustellen. Hierbei sollte nach dem „Need-to-Know“-Prinzip vorgegangen werden. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter stets nur auf die Daten Zugriff erhalten, die für ihre eigenen Aufgaben eine Rolle spielen.