Eleven Q3 Internet Threats Trend Report

Eleven Q3 Internet Threats Trend Report

Echtzeit-Malware-Kampagnen nach wie vor beliebt – Mehr Phishing-Seiten

Berlin, 6. November 2013 – Im dritten Quartal des Jahres 2013 setzt sich der Trend von Echtzeit-Malware fort – außerdem nahm die Anzahl an Phishing-Kampagnen deutlich zu. Dies geht aus dem Internet Threats Trend Report für das dritte Quartal 2013 hervor, der von Eleven, führender deutscher E-Mail-Sicherheitsanbieter, und Commtouch® (NASDAQ: CTCH), führender Anbieter von Internetsicherheitstechnologie und Cloud-basierten Diensten, herausgegeben wird.

Im dritten Quartal von 2013 setzte sich ein Trend fort, der bereits in der ersten Jahreshälfte hatte beobachtet werden können: die Ausnutzung aktueller Nachrichten für die Verbreitung von Malware und die schnelle, in Teilen automatisierte Adaption der neuesten Schlagzeilen – Echtzeit-Malware-Kampagnen. Die Geburt von Prinz George, Updates zum Asylstatus des Whistleblowers Edward Snowden und der Syrien-Konflikt waren beliebte Themen im Laufe des dritten Quartals.

Die Anzahl von Phishing-Seiten nahm im 3. Quartal weiter zu – um fast 35%. Allein zum Thema PayPal gab es durchschnittlich 750 neue Phishing-Seiten pro Tag.

Das weltweite Spam-Aufkommen hingegen ging im 3. Quartal weiter zurück (69 Milliarden Nachrichten im Vergleich zu 83 Milliarden in Q2) – dennoch lag der Anteil von Spam-Nachrichten an allen weltweit versandten E-Mails noch immer bei 70%.

Weitere Trends im Überblick:

 – Die Zahl der durchschnittlich pro Tag versendeten E-Mails mit Malware blieb mit nahezu zwei Milliarden im Vergleich zum vorherigen Quartal fast unverändert. Dieser Durchschnittswert verbirgt jedoch den stetigen Anstieg zwischen Juli und September, als teilweise Angriffswellen mit der doppelten durchschnittlichen Tagesmenge gestartet wurden.

 – Weißrussland führte auch im dritten Quartal die Liste der Länder an, aus denen die meisten Spam-Mails versendet werden. Obwohl im Vergleich zum 2. Quartal die Anzahl der E-Mails nur halb so groß war. Nachdem die Vereinigten Staaten die Spam-Liste im ersten Quartal von 2013 noch angeführt hatten, fielen sie im 2. Quartal auf den zweiten Platz (6,3%) ? wo sie auch im dritten Quartal landeten (6,4%). Gefolgt werden die Vereinigten Staaten von Indien (6,2%). Der Abstand zwischen Italien auf dem vierten (5,47%) und Argentinien auf dem fünften Platz (5,41%) ist nur marginal. Die Positionen sechs bis acht werden von Spanien (5,1%), Taiwan (3,6%) und Peru (3,4%) belegt. Kolumbien (3,3%) und der Iran schafften es auf Rang 9 bzw. 10.

 – Spam-Themen: In den vergangenen drei Monaten konzentrierten Spammer sich hauptsächlich auf Diät-Produkte. Somit belegte diese Kategorie mit einem Anteil von 40,2% den ersten Rang unter den zehn häufigsten Spam-Themen (im 2. Quartal lag das Thema ?Diät? noch mit 10,8% auf Rang 3). Aktien-Spam stieg von Platz 7 (4,7%) im 2. Quartal zum zweithäufigsten Spam-Thema auf (20%) ? auf  sogenannte „Penny-Stock-Spams“ stieß man im vergangenen Quartal regelmäßig.

 – Auch im dritten Quartal von 2013 belegte Indien den ersten Platz unter den Ländern mit den meisten Spambots – obwohl sein Anteil um 6% auf 13,2% zurückgegangen ist. Russland scheint den Großteil dieser eingebüßten Prozentpunkte übernommen zu haben und kletterte von Rang 8 auf Rang 2. Neu vertreten sind u.a. die Ukraine, Saudi-Arabien und Spanien, während die USA, Serbien und Mexiko nicht mehr unter den ersten 15 landeten. 

Den vollständigen Eleven Internet Threats Trend Report für Q3 finden Sie auf der Eleven Website unter http://www.eleven.de/eleven-security-reports.html.